Mein Studio ist in einem Kellerraum untergebracht und hat 50m² plus Lager und Abstellraum für Kabel, Cases, CDs, Versandmaterial, Werkzeug, usw.
Der Hauptraum gliedert sich in zwei Bereiche, einmal mit Analog / Modular und die andere Seite mit moderneren Synthies, also Masterkeyboard, Racksynthies und FX, Mixer, Rechner und Digitalpult.
In der Analogecke nutze ich überhaupt kein Midi, hier wird alles mit konventionellen Step-Sequencern über CV/Gate angesteuert und/oder von Hand eingespielt.
Hier habe ich noch einen Rackmixer und die Aufnahme erfolgt in einem Take direkt in Stereo auf einem kleinen Digitalrecorder.
Ich nutze auch Bandgeräte, akustische Instrumente (Gongs, Klangschalen, Percussion) und Field-Recordings in meiner Musik.
Die DAW mit Cubase & Wavelab verwende ich ähnlich wie ein Tonbandgerät.
Die Aufnahmen haben selten über 10 Spuren und auch hier nutze ich mehr Audio als Midi, spiele viel direkt über die Tastatur ein, nur bei den Rackgeräten geht es ja nicht anders.
Meine Arbeitsweise ist etwas Oldschool.
Ich gehe meist sehr zielorientiert an ein neues Musikstück heran.
Bevor ich überhaupt etwas einspiele, sind die Eckdaten schon auf Papier eingegrenzt, also Tonart, Rhytmus, BpM, usw. und das setze ich dann im Sequencer um.
Das konzeptlose "Nur so" herumspielen kostet mich zu viel Zeit, man verliert sich dann schnell im Uferlosen.
Mit einem klaren Fokus auf das Ergebnis komme ich jedenfalls besser klar, genug Freiheiten in der Gestaltung habe ich ja trotzdem.
Da meine Tracks meistens zu lang sind, werden die später in Wavelab zerschnibbelt und gekürzt.
Besonders wenn ich am Modularsystem während der Aufnahme noch Kabel umstecke, wäre das sonst zu langweilig.
Wenn ich mit den Aufnahmen fertig bin, erstelle ich ein neues Album.
Meistens habe ich zwischen 140 und 200 Minuten brauchbares Material dafür, welches ich dann selektiere, schneide usw.
Danach wird das Album gemastert und geht dann ins Presswerk. Parallel dazu entsteht auch das Booklet.
Ja, und das wars dann.