Das Gewinner Lied ist furchbar, wieder mal in die Falle getappt 0815 Gedudel mit 0815 Getanze zu kombinieren.
Ich sehe das nicht ganz so negativ. Der Song hat etwas von einer Mischung aus Scooter, NDW und Udo Lindenberg. Es wird endlich mal wieder auf Deutsch gesungen - und es ist auch musikalisch "typisch deutsch". Für unsere europäischen Nachbarn könnte das authentischer wirken als der nichtssagende Kram, den wir in den vorherigen Jahren abgeliefert haben. Meine Prognose: Der Song wird natürlich nicht gewinnen, aber auch nicht mit 0 Punkten abgestraft werden.
 
Handgemachte Musik, von Menschen gespielt, die ihre Instrumente meisterhaft beherrschen.
JESS - die Band war wirklich grossartig - und Sound war wirklich perfekt IMHO.

Aber Stimme(n) viel zu oft zu sehr in den Vordergrund gemixt.
Vor allem: wg. ... (drauf reimt sich "Äerger")
(tat weh)

Muss man aber auch verstehen, da es sich um einen Sangesstreit handelt.
Zum einen.

Zum anderen:
Ist Fernsehton: Damit's jeder auf seiner Glotze mitbekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber Stimme(n) viel zu oft zu sehr in den Vordergrund gemixt.
Du musst bedenken, auf welchen primitiven Abspiel-Geräten (Fernseher mit eingebauten Mono-Lautsprechern) die meisten Zuschauer das damals verfolgten. Da war es schon notwendig, den Gesang sehr laut abzumischen im Vergleich zum Background.
 
Wieso? Weil den blöden Text dann erstrecht kaum jemand in Europa versteht?
Nein, weil ich es mag wenn Beiträge in der Landessprache dargebracht werden. So ein Wettbewerb kann auch Werbung für ein Land sein. Und selbst wenn ein Lied mir nicht zusagt, finde ich das besser als wenn Griechenland den xten Shakira Clone in englischer Sprache wählt. Einen massentauglichen Song mit kulturellen Hauch finde ich viel spannender.
 
Ich tippe auf einen der letzten drei Plätze mit höchstens 10 Punkten, wenn überhaupt.

Ich habe mehr erwartet bei dem ganzrn Aufwand.
 
Hmmm, wofür war nochmal ESC die Abkürzung? Eurovision Song Contest. Es scheint also darum zu gehen, den besten Song herauszufinden. Und nicht darum, ob die Sängerin jetzt nuschelt, man das Cello hört oder nicht (wie klingt eigentlich ein elektrisches Cello, dass durch haufenweise Elektronik gejagt wird? Vielleicht ist es ja da, und man erkennt es nur nicht), den Text oder sonst etwas. Darauf hat der Raab mehrmals hingwiesen. Man will nicht mit der tollsten Sängerin begeistern, man will gewinnen. Das ist das Ziel, alles andere interessiert nicht. Fokussieren nennt man das.

Allerdings habe ich noch den Eindruck, dass auch gerne mal Dinge gewinnen, die man sich gut merken kann, wie z.B. eine Frau mit Vollbart oder Lordi. Oder das gerade mal politisch korrekte wie Israel oder die Ukraine oder eben Russland nicht.

Ich habe mir den Kram auch angetan, fand Feuerschwanz gut gemacht, Cosby fand ich auch gut (für den Zweck). Und was ist hängengeblieben von den ganzen Songs?
- Von Cosby ein wenig... (die übrigens "Rockstars" geschrieben haben, was sich hier trotz Misserfolg beim ESC gut verkauft hat und was ich komischerweise nicht abschalte, wenn es im Radio läuft)
- In the knight club, baby in the knightclub, ja das ballert, das würde ich nicht kaufen, ich könnte es aber jetzt noch mitgrölen. Und merken kann man sich die auch gut.
- Und Baller. Einmal gehört, geht nicht mehr aus dem Kopf. Und so scheint es vielen zu gehen. Und genau das macht einen Hit aus. Wird es auch werden, zumindest hier. Ob da jetzt Deutsch gesungen wird oder nicht ist mir jetzt egal, mit Englisch scheint man allerdings größere Chancen zu haben. Aber ich denke "Baller" kann sich jeder merken, ich hoffe beim ESC blenden sie das Wort auch immer schön ein. Das hilft den Unentschlossenen.

Der Rest ist weg, vergessen, in den Tiefen der Musikgeschichte verschwunden.

Keine Ahnung wie der Raab denkt, bei mir wäre die Entscheidung zwischen Feuerschwanz (hoher optischer Wiedererkennungswert und Hook die hängen bleibt) und Baller (und ich weiß noch nicht mal wie dei beiden heißen, das ist aber auch egal. Denn was haben wir hier: denn um Längen noch mehr catchenden Song, der Wiedererkennungswert ist bei den recht vielen hübschen Damen dort eher geringer, aber "die haben sogar ein Cello") gefallen - zugunsten von Baller.

Also von mir diesmal: Allemagne, douze points.

Und den Rabb mag ich immer noch nicht.
 
Sag das mal den Sachsen ;-)
Ja, zum Beispiel, ohne Scherz. Ebenso den Schwaben und Bajuwaren. Wer einen solchen Dialekt spricht und erwartet, in Schleswig-Holstein verstanden zu werden, hat ein Problem mit der Realität - und macht sich nebenbei unbeliebt. Die anderen Dialekte versteht man wenigstens noch (außer vielleicht Plattdeutsch und Friesisch, was sowieso kaum noch jemand beherrscht und von dem niemand erwartet, dass es anderswo verstanden wird).
 
Als Badner hatte mein Beitrag auch was von Selbstironie. :)
Ein :prost: auf alle Dialekte, die machen imho unser Land auch irgendwie sympathisch.
 
Darum gibt es doch hochdeutsch. Ein Bayer der verstanden werden will, spricht das. Was sie untereuiander tun interessiert doch keinen.
Allerdings gibt es noch keine Weltsprache.
 
Es gibt aber eine Weltverkehrssprache, die für sämtliche internationalen diplomatischen und wirtschaftlichen Belange gültig ist: Englisch.
ja schon, aber so wie ich den ESC verstanden habe, soll es eben auch eine Show der unterschiedlichen europäischen Kulturen sein, und da möchte man auch ganz gerne was landestypisches sehen und hören. Die Landessprache hilft dabei. Wenn ich englisch will, schaue ich mir die American Music Awards oder eine beliebige Castingshow an. 🤷‍♂️

Und wenn es in 10 Jahren Mandarin ist?
dann müsste aber China europäisch werden, oder der ESC zum WSC werden.
 


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