Daher nochmal die Frage: ging es nicht eigentlich um Musik?
 
Mittlerweile geht es nur noch darum zu gewinnen.
Das könnte genauso gut heißen, wer macht die beste Torte Europas.
Es soll jetzt ein Publikum mit entscheiden, das täglich nur mit Müll zugedröhnt wird.
Lukrativ ist das ja, aber von Musik oder gar Kunst kann nicht mehr die Rede sein.
 
Weiß nicht, ob ich das so sehen würde. Klar, freuen sich die Leute, wenn sie gewinnen.
Und wenn man dran teilnimmt, dann versucht man natürlich den ganzen Prozess daran auszurichten. Warum auch nicht?

Aber ich glaube, viele der Leute, die daran teilnehmen, machen das auch wegen dem Spaß an der Freude.
Ich mein, wann sehen einem schon mal so viele Millionen Menschen bei der Arbeit zu? So einen Auftritt werden die meisten der Leute da, nie wieder in ihrem Leben haben.
Und so gefühlt ist das auch der Kern der Sache.
 
Bei den teilnehmenden Künstlern gebe ich dir recht, aber die Verantwortlichen haben da schon andere Ambitionen.
 
Hier eine detaillierte Betrachtung der Votings - danach lag Deustchland beim Publikum im Mittelfeld, auf Platz 16. Nur ist der Abstimmungsmodus leider so, dass Mittelfeldplätze nicht gezählt werden. man bekommt nur dann Punkte, die in die Endabrechnung eingehen, wenn man bei einer Jury oder einem Land mindestens Platz 10 gemacht hat.

Das ist jetzt nur doof für die, die sagen, man möge "uns" generell nicht und unser wokes Getue auch nicht. Die brauchen jetzt eine andere Begründung für das deutsche Ergebnis.

Die Jury jedes Landes vergibt an zehn der 26 Beiträge Punkte. Gleiches die Zuschauer jeder Nation. Heißt: Wenn in den jeweiligen nationalen Einzelwertungen ein Song überall im Mittelfeld liegt, geht er am Ende mit keinem einzigen Punkt davon. Weil überall eben nur die ersten zehn Beiträge etwas absahnen.

 
Die interessante Frage ist doch, was war eigentlich damals der Grund, die Jurys einzuführen und die Zuschauer-Votings damit abzuwerten? Es gibt ja eigentlich keinen klareren Weg, den Zuschauern und auch dem demokratischen Gedanken den Mittelfinger zu zeigen, oder?
 
Die interessante Frage ist doch, was war eigentlich damals der Grund, die Jurys einzuführen und die Zuschauer-Votings damit abzuwerten? Es gibt ja eigentlich keinen klareren Weg, den Zuschauern und auch dem demokratischen Gedanken den Mittelfinger zu zeigen, oder?
War das nicht so, dass es da Jahre gab, wo sich viele kleinere benachbarte Länder gegenseitig Punkte gaben und man mit den Profi-Jurys dachte, dass es dann mehr um Musik, und weniger um Sympathie geht. Kann mich aber auch irren. Ist so ein profundes Halbwissen.
 
War das nicht so, dass es da Jahre gab, wo sich viele kleinere benachbarte Länder gegenseitig Punkte gaben und man mit den Profi-Jurys dachte, dass es dann mehr um Musik, und weniger um Sympathie geht. Kann mich aber auch irren. Ist so ein profundes Halbwissen.
Habe ich so auch noch im Kopf, korrekt. Aber das ist das Unfaire - wenn es eben erst ab einem gewissen Cut Punkte gibt kann man z.B. in F1 23x 11. werden und hat nada, aber dass alle Punkte bekommen, entwertet auch irgendwo Siege, sportlich gesprochen.

Ist ja nicht mal sinnfrei, die Orga des Vorentscheids in kompetente(re) Hände (als den NDR) zu geben, Jury schön und gut, die sollte dann aber auch sinnvoll besetzt werden. So wie gerade ist die Richtung offenbar falsch.
 
Hier eine detaillierte Betrachtung der Votings - danach lag Deustchland beim Publikum im Mittelfeld, auf Platz 16. Nur ist der Abstimmungsmodus leider so, dass Mittelfeldplätze nicht gezählt werden. man bekommt nur dann Punkte, die in die Endabrechnung eingehen, wenn man bei einer Jury oder einem Land mindestens Platz 10 gemacht hat.
Das ist schon spannend. Wenn man das ändern wollte, müsste man dann aber vermutlich mehr Punkte vergeben. Sprich von 1 bis 26. Und dann müsste man sich von den geliebten 12 Punkten verabschieden ...
 
Ich frage mich in wie weit Follower das Ergebnis beeinflussen...

Loreen hatte am 14 Mai 490'000 Follower auf Instagram...

Käärijä 330'000...

Noa Kirel 1'700'000...

...und Lord of the Lost 95'000

Möglicherweise ist die Medienpräsenz fast wichtiger als der Song.
 
Naja das setzt aber voraus, dass die Kuenstler ihre Follower auch breit international haben. Normalerweise machen ja eher "unbekannte" bzw. Newcomer dort mit, und i.d.R. kenne ich auch die ganzen Kuenstler aus den anderen Laendern nicht (oftmals ja auch nichtmal die deutschen).

Was mich am ESC bzw. an der Teilnahme mancher so richtig stoert bzw. was ich absolut nicht verstehen kann, ist, dass einige mit tatsaechlich offensichtlichen "Plagiaten" antreten. Und dabei meine ich keine zufaelligen Aehnlichkeiten, sondern bewusst an bekannte Lieder angelehnte Nachbauten. Auch Deutschland hat das schon gemacht, "wir" sind naemlich 2013 mit einem Klon des 2012er Siegerliedes angetreten. Bei allem Verstaendnis fuer den Versuch, einen "Hit" zu produzieren - wer bitteschoen in der Welt kann ERNSTHAFT glauben, dass es eine gute und gewinnbringende Idee ist, mit einem Klon des Vorjahres-Songs anzutreten? Wie kann man so bescheuert sein und so etwas durchziehen? Mal ganz davon abgesehen, dass das auch rein aus kuenstlerischer Sicht absolut unterstes Niveau ist, aber auch kommerziell gesehen kann doch bei sowas keiner an einen Sieg glauben (oder auch nur auf eine gute Platzierung)? Sowas landet aus meiner Sicht voellig zu Recht auf dem letzten Platz (oder weit weit hinten).
 
Ich denke im www. kann man viele Leute mobilisieren um für sich zu Voten.

Aber ehrlich gesagt kenne ich mich da nicht so aus. Ich habe kein facebook, instagram, twitter, tik tok oder so.

Loreen's ESC Siegertitel 2012 Euphoria, erinnerte mich stark an Katy Perry's Firework.
 


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