entscheidungshilfe zu kalten füssen: juno 60 oder jx3p?

Bei professioneller Musikproduktion würde ich im Falle Juno wohl aus rationalen Gründen eher die TAL Variante einsetzen.
Grad nochmal getestet, nachdem ich dass nie so besonders fand....

Klingt für mich nachwievor nicht gut. Möchte mal Wissen wie populär das wäre, wenn da nicht Juno Emulation dranstehen würde.

War auch nur fiktiv gemeint, da ich überhaupt keine PlugIns verwende noch professionelle Musikproduktion betreibe;-)
Damit wollte ich nur sagen, dass ich für eine solche Produktion sicherlich PlugIns (zB auch U-He etc) mit all seinen Möglichkeiten des total recalls etc. verwenden würde und kein noch so toll klingendes Kultgerät :)
 
Sehe ich auch so. Mit Plug-Ins ist alles wahnsinnig einfach geworden. Den klanglichen Unterschied hört eh kein Musik-Konsument mehr heraus. Ihn kennt auch kaum noch jemand...zum Glück. Schöne neue Welt. :)
 
das von dir gibt mir zu denken, marko! ich hab mir extra vor der derzeitigen verkaufrunde nochmal alle relevanten "VA" plugins angehört und da ist nix was wirklich analog klingt, zumindest im oberen frequenzbereich. Diva und Arturia SEM sind bestenfalls akzeptabel.

die einzigen die das verblüffend gut in hardware derzeit hinbekommen sind roland aber ich hab selbst butik und orginal noch nicht verglichen. die haben irgendwie das aliasing im oberen frequenzbereich gelöst ... aber klar irgendwann wirds deine gesamte sammlung als VA geben.
 
Man muss es einfach rational sehen, professionell heißt in kürzester Zeit maximale Ergebnisse, das geht mit PlugIns einfach effizienter.

Dafür würde ich auch minimale klangliche Abstriche im Gesamtkunstwerk in Kauf nehmen.

Schön für mich, dass ich hier nicht professionell arbeiten muss ;-)
 
stimmt! hier ein profi bei der arbeit, alles plugins, daher auch maximales ergebis in kürzester zeit (10 min):



mit professionell meine ich kommerziell mit einer optimal abgemischten und nachbearbeiteten Musikproduktionen Geld verdienen, da gehört mE mehr dazu als ein Realtime-Jam mit laufender Cam
 
keine ahnung, viel interessanter finde ich dass die alle drumsounds mit drum synths selbst zusammenschraubt. deswegen klingt das eben trotz nur 16steps vollkommen eigen.

professioneller als steffi geht glaube ich im technobereich nicht ... :)
 
schöner desk, preis auf anfage heisst da :) hier noch das album dazu, klingt alles genauso wie der jam ... davon macht die drei im jahr. so macht man das meine herren!

 
Man muss es einfach rational sehen, professionell heißt in kürzester Zeit maximale Ergebnisse, das geht mit PlugIns einfach effizienter.
Es geht ja nicht um "in kürzester Zeit maximale Ergebnisse", sondern darum, dass vormittags noch kurz was an zwei Industriefilm-Soundtracks geändert werden muss, dass man sich dann nachmittags mit seiner privaten Dubtechno-Produktion beschäftigt, und abends um neun ruft nochmal der eine Filmfuzzi an, dass er der "Dänggg.Tschuckkk"-Effekt bei dem einen Clip doch nicht mehr brauchen, kann und jetzt einen Mix ohne das braucht, aber leider wirklich heute abend noch...

Ständige Reproduzierbarkeit der Produktionsumgebung ist das Schlagwort für Plugin-Produktion, mit "kürzester Zeit" hat das nichts zu tun.
 
Kann sein, aber x Spuren a 3,5 min. diverser HW Synths zu recorden kostet doch mehr Zeit als PlugIn Spuren zu „freezen“, wenn man Audio-Klötzchenschieberei mal außen vor lässt.
 
Kann sein, aber x Spuren a 3,5 min. diverser HW Synths zu recorden kostet doch mehr Zeit als PlugIn Spuren zu „freezen“, wenn man Audio-Klötzchenschieberei mal außen vor lässt.
Das wird jetzt natürlich ein bisschen offtopic, aber: die meiste Zeit vergeht doch mit dem, was Du unter Klätzchenschieberei subsummierst: mit dem Erarbeiten der Spur, sprich mit Komposition, Arrangement und später mit dem Mix. Den eigentlichen Aufnahmevorgang kann man vernachlässigen, wenn man den Zeitaufwand betrachtet.
 
Kommt ja auch immer drauf an wie weit die zu recordende HW teilautomatisiert werden kann.

Bis mir zB eine manuell eingespielte CS15 Spur incl. Gleichzeitiger Parameterfahrt richtig gefällt, können schon mal 15-20 Takes vergehen.

Kann sein, dass ich mich in einer Fremdproduktion schon mit dem 2. Take zufrieden geben würde ;-)
 
Allerdings kam noch kein eigentlicher Kaufvertrag zustande wenn man ehrlich ist. Der kommt erst zustande wenn der Käufer die Scheine hingeblättert hat und
einen Kaufvertrag auf Papier in den Händen hält, aus meiner Sicht jedenfalls.
So ist es aber nicht. Und zwar objektiv nach der Rechtslage in Deutschland
 
damit das jetzt nicht das ende ist hier nochmal was OT:

> Die aktuell geilsten und fortschrittlichsten Software-Klangerzeuger sind digital wie Hölle und dürfen stolz sein darauf!

mal bitte zum beispiel den forschrittlichsten nennen?
 
Nochmal back2topic - wer den Juno60 verkauft, bereut es :)

Niemals würde ich meinen Juno60 verkaufen. Für mich ist das der mit Abstand beste Synth, der jemals gebaut wurde. Gleich danach kommt der Minimoog, dann der Prophet 5. Der 60 ist klanglich derart genial abgestimmt - einfach perfekt. Und auch wenn er mal nervt, dann liegt das an mir ... ein paar Wochen später kommt er dann wieder richtig gut!
 
Ich mag die DCO-Synthesizer von Roland auch,
aber kann das nicht auch sein, dass 60, 106 und 3P z.B.
evtl. doch etwas hoch gehyped werden? Ich habe fast alle diese Kisten besessen,
und mir kam es oft vor, dass ich einen riesen Chorus-Apparat vor mir hatte,
und dahinter geschaltet eine nicht wirklich spektakuläre Synthesizer-Einheit.
Ich will die nicht schlecht reden, vielleicht bin ich auch einfach nur gesättigt
von diesen Synthies, aber wenn ich lese, dass es nichts vergleichbares wie
einen J60 gibt, dann frage ich mich, hat derjenige keine anderen Synthies
erlebt (wie z.B. einen ESQ1, der ohne Turbo-Chorus schon wuchtig und analog
klinkt)? Unabdingbar kommt ja noch hinzu, dass der Roland-Chorus einen nicht
unerheblich großen Bestandteil eines fast jeden Klanges bildet und diese uneditierbar
damit einfärbt (bis auf zwei Varianten wie z.B. beim MKS-70). Das klinkt natürlich
grundsätzlich schön, aber auch grundsätzlich gleich für jeden Klang. Über 1000,- Euro für
einen J60, puhh. Ich schlage für Roland eine Boutique vor, welche genau diesen Chorus
nachbildet (editierbar). Wäre doch cool.
 
ich denke auch dass roland demnächst mit einer juno-60 neuversion kommt. evtl. wird das ja mal mittelformat und mehr als 4 stimmen? bei der boutique serie ist der ja verdächtig ausgespart worden.

der chorus ist nicht das wichtigste beim juno, ich hab den meistens aus ... und solange nichts analoges auf dem markt ist was vergleichsweise einfach gut klingt und einfach zu bedienen ist werden die preise weiter nach oben gehen. der kult kommt glaube ich vor allem daher dass viele bekannte produzenten auf den schwören, in dem fall mal gerechtfertigt.
 
... vielleicht bin ich auch einfach nur gesättigt
von diesen Synthies, aber wenn ich lese, dass es nichts vergleichbares wie
einen J60 gibt, dann frage ich mich, hat derjenige keine anderen Synthies
erlebt (wie z.B. einen ESQ1, der ohne Turbo-Chorus schon wuchtig und analog
klinkt)? ....

Zumindest bei mir ist es so, dass ich gerade den Juno60 super finde, eben weil ich alle anderen habe/gut kenne :D
Mein SQ80 ist natürlich auch toll, aber es geht nicht nur um den Sound - auch Haptik, Bedienbarkeit ect. ist wichtig.
Stell dir mal vor der SQ80 hätte eine Bedienoberfläche wie ein Jupiter ... :mrgreen:
 
Eine Juno-60 "Neuversion" auf Analog-Basis ist bei Roland - angesichts der marketing-wirksam gepushten digitalen Technologien (und dem damit verbundenen Knowhow-Verlust analoger Schaltungen) - momentan sehr unwahrscheinlich.
 
Juno 60 > Juno 106 > JX-3P. ;-)

Was ich so gehört hab', würde ich sagen, der Boutique (JX-03) kann den JX-3P ungefähr ersetzen.
Obwohl der JU-06 auch ganz gut ist, bin ich nicht sicher, ob der was ersetzen kann.
Aber nichts davon kommt an den Juno 60 ran (auch wenn TAL UNO-LX relativ nah ist). Insofern würde ich den immer (also ein Leben lang) behalten, wenn ich ihn hätte.

der chorus ist nicht das wichtigste beim juno, ich hab den meistens aus ...
Ja, denn mach' den mal an, Junge, echt jetz.

Wenn Du den Chorus nicht an hast, kann es auch sein, daß der Juno 60 einfach nicht zu Deiner Musik paßt? Das wäre natürlich möglich.
 


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