Entlötstation - Empfehlungen?

Die XYtronic LF-8800 hab ich auf der Arbeit und Zuhause, läuft ohne Probleme. Löten tu ich lieber mit der Weller.
 
Fr@nk schrieb:
Wir hatten uns damals für die ZD-987 Station entschieden.
Na dann sollte es mit der ZD-985 ja auch klappen. Wenn man dann endlich diese doofen Zosch-Peng Handpumpen in den Ruhestand schicken kann...
 
Wobei ich gerade gelesen habe, daß diese ZDs den eingebauten Lüfter mit Überspannung meucheln, also 18V rein und der Lüfter ist 12V, muß man wohl modifizieren. Es war auch öfter von den schnell sich zusetzenden Entlötspitzen zu lesen.

Macht die Entscheidung nicht leichter. Ich selbst will jedenfalls was mit hohem Temperaturbereich haben, meine alte Ersa steht schon auf höchster Stufe, das reicht aber oft genug einfach nicht.
 
Also ich bin mit meiner ZD-915 vollauf zufrieden. Bei regelmäßiger Reinigung funktioniert die sehr zuverlässig.
 
Wie reinigst Du denn eine zugesetzte Lötspitze?
 
Da sind wohl Reinigungsdrähte dabei.

Hier gibts einen Erfahrungsbericht: http://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=2109

Die Kombistation sieht eigentlich gut aus, wie ist denn da eigentlich das Verhältnis Griff-Heizpatrone beim Lötkolben? Ich gehöre ja zu den älteren Herrschaften hier mit nicht mehr ganz so ruhiger Hand, da ist ein längerer Griff, also mit geringerem Abstand zur Lötspitze, schon vorteilhaft.

Das Video zur ZD-985 und die Berichte im Netz dazu haben mich eher abgeschreckt. Tendiere zur Xytronic, denn wenn ich sowas kaufe, dann soll das ne Weile halten.
 
Die Hakko 808 hat ja inzwischen einen Nachfolger, die FR-300, aber sind diese Dinger dann nicht zu schwer, wenn da Pumpe etc alles im Handgerät steckt?


Hier mal ein Video zur Auyoue Int474A++, das sieht schon innen deutlich vertrauenerweckender aus als bei der ZD:



Bei der ZD-985 sitzen in der schwarzen Box, die mit dem Kabelbinder am Netzteil befestigt ist, 2 Widerstände, um die Eingangsspannung an die Pumpenspannnung anzupassen - nicht sehr elegant.

Bei der Aoyue Int701A gibts einen Lötdampfabsauger, der aber nur alternativ zur Entlötpumpe eingesetzt werden kann - das hätte man auch eleganter lösen können. Im Modellbauzubehör gibts da sicher sowas wie ein Ventil und ein Y-Stück, um das zu umgehen.
 
Hammer, am 4.6. geclickt, am 6.6. ist das Teil da. Leider habe ich keine Gelegenheit, das Päckchen zu öffnen. Stay tuned.
 
MacroDX schrieb:
Also ich bin mit meiner ZD-915 vollauf zufrieden. Bei regelmäßiger Reinigung funktioniert die sehr zuverlässig.
Was würdest du bei der als "nicht so optimal" betiteln bzw. ginge noch besser in dem Rahmen?


Gruss
 
swissdoc schrieb:
Hammer, am 4.6. geclickt, am 6.6. ist das Teil da. Leider habe ich keine Gelegenheit, das Päckchen zu öffnen. Stay tuned.

Ich bin sehr gespannt über Dein Urteil. Ich muss jetzt endlich eine Entlötstation haben, dieses nervige rumspielen mit der Litze geht mir auf den S....

Wo hast Du sie bestellt? Irgendwo direkt in der Schweiz?
 
muelb schrieb:
Wo hast Du sie bestellt? Irgendwo direkt in der Schweiz?
Bei amazon.de, Händler emporiotecnologico aus Italien. Verzollung ist noch unklar. Paket kam einfach so, kein Zollkleber, vermutlich kommt die Rechnung noch.

Mal schauen, wann ich das Teil probieren kann, wir haben hier gerade einiges am Laufen...
 
Feedback schrieb:
Wie reinigst Du denn eine zugesetzte Lötspitze?
Wie microbug geschrieben hat. Es sind zwei Spitzen mit unterschiedlichen Durchmesser dabei und für jeden gibts nen Drat zum durchstoßen.

7f_ff schrieb:
MacroDX schrieb:
Also ich bin mit meiner ZD-915 vollauf zufrieden. Bei regelmäßiger Reinigung funktioniert die sehr zuverlässig.
Was würdest du bei der als "nicht so optimal" betiteln bzw. ginge noch besser in dem Rahmen?
Eigentlich nur der laute Lüfter. Muss da glaub ich mal schauen, ob man da nicht was leiseres einsetzen kann. Gilt übrigens für mein Billo-Labornetzteil auch. Bei Lüftern wird wohl immer der Rotstift angesetzt.
 
MacroDX schrieb:
Feedback schrieb:
Wie reinigst Du denn eine zugesetzte Lötspitze?
Wie microbug geschrieben hat. Es sind zwei Spitzen mit unterschiedlichen Durchmesser dabei und für jeden gibts nen Drat zum durchstoßen.
Danke. Seit ich das gemacht habe, setzt sich meine direkt immer wieder zu.
 
Feedback schrieb:
Danke. Seit ich das gemacht habe, setzt sich meine direkt immer wieder zu.
Ich glaube eher du musst mal das Filz austauschen um wieder richtig Zug reinzubekommen. Das kann doch eigentlich nur passieren, wenn das Lot nicht schnell genug durchs Röhrchen wandert und daher zu schnell abkühlt.
 
MacroDX schrieb:
Eigentlich nur der laute Lüfter. Muss da glaub ich mal schauen, ob man da nicht was leiseres einsetzen kann. Gilt übrigens für mein Billo-Labornetzteil auch. Bei Lüftern wird wohl immer der Rotstift angesetzt.

Google mal nach den Hacks für das Teil, da findet sich auch ein Video dazu. Der Lüfter wird mit Überspannung betrieben, daher ist er laut, der bekommt 18V statt 12V, das macht der nicht lange mit. In einem Forum hat jemand einen 7812 dazwischengesetzt, der muß natürlich auf einen Kühlkörper, man kann aber auch ein paar dicke Dioden mit definiertem Spannungsabfall hintereinanderschalten - siehe:

https://www.eevblog.com/forum/reviews/s ... -teardown/

Hier gibts mehr zur ZD-915

https://www.mikrocontroller.net/topic/378446

und

Es gibt auch eine Ersatz-Firmware für diese Teile, siehe:

http://www.eevblog.com/forum/chat/displ ... g-station/

bzw: https://www.mikrocontroller.net/topic/180960
 
Ah, danke für die Tips! Ich glaube ich hab noch zwei drei 5 Komma irgendwas Zener zuhause rumfliegen, da häng ich mal eine an den Lüfter und schau mal.
 
Vorsicht, nicht daß die zu schwach sind, hier wird ja gezielt Spannung in Wärme umgesetzt, das müssen die abkönnen, daher lieber überdimensionieren.

Im Artikel oben wurden 5 Stück 1N5406 hintereinandergeschaltet, das sind 600V 3A-Teile und kosten fast nix, siehe:

https://www.conrad.de/de/si-gleichricht ... 62418.html

Man kann auch 2 Regler hintereinanderschalten, also 7815 und dann einen 7812, da müssen dann aber kleine Elkos dazwischen, siehe Applikationsschaltung. Ein Einzelner Regler, der zuviel verbraten muß, wird zu heiß (das wäre dann die Roland-Methode). Am Elegantesten ist natürlich ein Stepdown-Wandler, aber auch mehr Aufwand.
 
Die ZD-985 hat keinen Lüfter. Ausgepackt und alles montiert, schnell die Anleitung gecheckt und los geht es. Aufheizen auf 300°C und etwas warten, dass alles schön temperiert ist und ein paar Momente war der 14 Pol Sockel am Montarbo Echo Unit 115 draussen. Bestes 100 EUR Invest seit langem. Die Pumpe ist hörbar, läuft aber ja nur, wenn man gerade aktiv saugt. Kein Problem. Aufheizen auf 480°C kein Problem. Die Spitze ist geerdet, gemessene 0.5 Ohm.

Die Platine in der Montarbo Echo Unit 115 ist natürlich kein Gegner. Einseitig und keine grossen Masse-Flächen. Aber ich sehe keinen Grund, den Videos auf Youtube da zu misstrauen.

Es war ein Kabel mit Schuko-Stecker dabei (Typ F), für die Schweiz braucht man einen SEV 1011 Steckver (Typ J), aber das ist kein Problem. Hier im Haus ist beides im Einsatz.

Es ist kein so cooler Federfilter dabei (siehe Bild) sondern einfach eine Feder. Man kann es sicher mit dem Ersatzteil von AOYUE versuchen, oder man nimmt den Münztrick.
317R0z9PPiL.jpg


Auf der anderen Seite kann man wohl recht lange und locker damit arbeiten, bevor die Saugleistung runter geht, hier hat das jemand ausprobiert. Lustige Bilder!
http://www.eevblog.com/forum/blog/eevbl ... ation/150/

Passt für mich, super Sache.
 
waveformer schrieb:
Die XYtronic LF-8800 hab ich auf der Arbeit und Zuhause, läuft ohne Probleme. Löten tu ich lieber mit der Weller.


Da ich mich gerade zwischen der Aoyue Int701A++ und der LF-8800 entscheiden muß, ein paar Fragen:

1. Warum lieber löten mit der Weller?
2. Ist die Nicht-Pistolenform des Entlötkolbens nicht eher hinderlich bei der Handhabung?
 
swissdoc schrieb:
Es ist kein so cooler Federfilter dabei (siehe Bild) sondern einfach eine Feder. Man kann es sicher mit dem Ersatzteil von AOYUE versuchen, oder man nimmt den Münztrick.
[ https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/317R0z9PPiL.jpg (•BILDLINK) ]

Im Video über die Aoyue wird gesagt, daß diese Feder Murks ist und man sich ein Ersatzteil von Hakko besorgen soll, weil das ebenso nur eine normale Feder ist und kein Federfilter.

Die Filterpads kann man durch zugeschnittene Kosmetik-Wattepads ersetzen.
 
Bei meinem Entlötdurchsatz sollte das eh alles egal sein. Die Aoyue Station ist offenbar ein Rip-Off der Hakko 809 D Entlötpistole.

Wattepads - Check - Hatte ich auch gelesen
Feder - Check - Dann bleibt es, so wie es aus der Kiste kam

Pistole erscheint mir vom Handling sinnvoller, aber das ist so ein reines Bauchgefühl. Beim Löten käme ich mit einer Pistole eher nicht klar.
 
swissdoc schrieb:
Pistole erscheint mir vom Handling sinnvoller, aber das ist so ein reines Bauchgefühl. Beim Löten käme ich mit einer Pistole eher nicht klar.

Genau das war auch mein Gedanke.

Dann wirds wohl eher die Aoyue int701A++ werden.

Schräg ist der Preisunterschied. Wenn man sie direkt bei Wiltec bestellt, ist sie billiger als bei Wiltec über Amazon. Radiostore hier vor Ort hat die Sachen nimmer bzw das Sortiment stark eingeschränkt.
 
microbug schrieb:
waveformer schrieb:
Die XYtronic LF-8800 hab ich auf der Arbeit und Zuhause, läuft ohne Probleme. Löten tu ich lieber mit der Weller.


Da ich mich gerade zwischen der Aoyue Int701A++ und der LF-8800 entscheiden muß, ein paar Fragen:

1. Warum lieber löten mit der Weller?
2. Ist die Nicht-Pistolenform des Entlötkolbens nicht eher hinderlich bei der Handhabung?

Ich löt halt lieber mit der PU-81, wahrscheinlich weil ich die auch früher auf der Arbeit hatte. Das hat sich "eingebrannt".
Die Pistolenform hatte ich noch nicht in der Hand.
Weiss auch nicht was bei der Pistolenform besser sein soll.
 
Ich hätte halt Bedenken, bei einem Entlötkolben in Nicht-Pistolenform beim Versuch, etwas Druck auszuüben, abzurutschen und mir die Finger zu verbrennen.
 
microbug schrieb:
etwas Druck auszuüben
Wozu denn Druck ausüben? Das Lot schmilzt doch wegen der Hitze und wird dann weggesaugt. Beinchen geradebiegen etc. würde ich nicht mit der Entlötpistole machen. Die Spitze ist m.M. nach nicht so stabil wie die eines Lötkolbens.
 
Mich würde schon interessieren, wie gut die China-rippoffs sind, nachdem ich jahrelang mit dem Original Hakko 474 arbeiten musste. Damals wusste ich nicht, wie teuer der Kram ist. Und nach der Umstellung auf bleifrei und denn notwendigerweise höheren Entlöttemperaturen, ging der Verschleiß und Pflegeaufwand auch dieses Profitools nochmal in die Höhe.
Also auch bei der Hakko muss man sehr oft die Entlötkanüle reinigen, wenn es gar nicht anders geht, mit dem Handbohrer.
 


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