Elmyra - DIY-Synthesizer inspiriert vom Lyra-8

cool, gibts dafür irgendwo ne anleitung und ne entsprechend ausgerüstet firmware-version?

Nein. Du brauchst eine schaltbare Klinkenbuchse (mit TN-Kontakt). Mit TN verbindest du den Ausgang (mittlerer Pin) des Time-Potis. Den Trace auf der Leiterplatte, der von diesem Time-Poti zur MCU geht, musst du unterbrechen und die Buchse quasi dazwischenschalten. Wenn also kein Stecker in der Buchse ist, dann "sieht" die MCU die Spannung, die vom Poti kommt, andernfalls das Signal von der Buchse. Der T-Pin der Buchse sollte mit einer Diodenklemme (z.B. 2 x BAT85 plus 10k-Widerstand) gegen GND und 3.3V abgesichert werden. Soweit der Hardware-Teil.

Im Code musst du in updateInputDelay() etwas Logik hinzufügen, die die Flankensteilheit des eingehenden Signals überprüft. Also die letzten x Werte merken und vergleichen. Niemand kann ein Poti so schnell hoch drehen wie ein Sync-Impuls. ;-) Wenn also Flankensteilheit größer y, dann steckt vermutlich ein Stecker in der Buchse und ein Sync-Signal kommt an. Zeitpunkt merken, warten bis zum nächsten Zeitpunkt, Delta berechnen und schon hast du deine Delay-Zeit (oder das Sequencer-Tempo).

Falls du noch Fragen hast, kann ich gern unterstützen. Per Email oder hier.
 
Gibt es das auch für Dummies? So mit Bildern und BOM von Mouser? :guckstdu:
 
Ich hab's noch nie so gebaut, daher leider keine Bilder. Ich werde, wenn ich in den nächsten Tagen Zeit finde, mal einen kleinen Schaltplan entwerfen und hier posten.

Die Code-Änderungen kann ich bei Gelegenheit auch mal als Branch oder so hinzufügen.
 
Die Code-Änderungen kann ich bei Gelegenheit auch mal als Branch oder so hinzufügen.
das wär cool! 👍

die hardware-geschichte liest sich soweit ja recht überschaubar, das würde ich mit ein klein wenig mehr erklärung (das mit der "diodenklemme" ist mir unklar) sicher hinkriegen.

vom coden hab ich dagegen nichtmal den allerleisesten hauch eines schimmers.
 
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also sag mal bescheid, wenn es den passenden code gibt, dann bau ich das mal und kann dann im erfolgsfall hier ja auch bilder posten.
 
das mit der "diodenklemme" ist mir unklar

Ich hab "clamping diode" einfach übersetzt. ;-) Diodenklemme ist im Deutschen tatsächlich etwas anderes. Das hier meine ich. Die Dioden sorgen dafür, dass die Spannung gewisse Werte nicht über- und unterschreitet, denn die MCU verträgt nicht über 3.3 V (oder unter 0 V).

Hier der Schaltplan zu einem meiner Module (Nermal). Die CV-Eingänge auf der linken Seite sind alle mit "clamping diodes" geschützt.
 
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Im Code musst du in updateInputDelay() etwas Logik hinzufügen, die die Flankensteilheit des eingehenden Signals überprüft. Also die letzten x Werte merken und vergleichen. Niemand kann ein Poti so schnell hoch drehen wie ein Sync-Impuls. ;-) Wenn also Flankensteilheit größer y, dann steckt vermutlich ein Stecker in der Buchse und ein Sync-Signal kommt an. Zeitpunkt merken, warten bis zum nächsten Zeitpunkt, Delta berechnen und schon hast du deine Delay-Zeit (oder das Sequencer-Tempo).
hm moment, das ist aber nicht, was ich vorgeschlagen hatte: diese anleitung würde ja ein periodisches clock-signal voraussetzen bzw versuchen, aus den sync-impiulsen eines abzuleiten.

mein vorschlag zielte mehr auf ein step-weises weiterschalten bei jedem eingehenden impuls, wie bei einem analogen sequencer. sodass man nicht nur periodische clock-signale, sondern auch rhythmisierte trigger-signale zb aus einem drum-sequencer reinschicken könnte.

ginge das auch?

oder funktioniert dann die signalerkennung nicht, weil sie ja nicht zwischen einem zugedrehtehn poti und einem eingestöpselten trigger-kabel unterscheiden kann, auf dem nur seit ner weile kein trigger-impuls mehr reingekommen ist?

oder hab ich da was falsch verstanden?
 
Einziger Nachteil: Falls man den Stecker steckt, während das Time-Poti am linken Anschlag ist, und später wieder zieht, müsste man das Poti bewegen, damit die MCU merkt, dass der Stecker entfernt wurde.
 
Einziger Nachteil: Falls man den Stecker steckt, während das Time-Poti am linken Anschlag ist, und später wieder zieht, müsste man das Poti bewegen, damit die MCU merkt, dass der Stecker entfernt wurde.
ich glaube, ich spreche nicht nur für mich selbst, sondern auch für den rest der menschheit, wenn ich sage: damit könnte ich leben. 😁
 
Wäre jemand so lieb und würde einen Link posten, wo ich die 4 LEDs für den Elmyra kaufen könnte. Habe Mist gebaut.
 
LEDs in 3mm + 5mm (mit und ohne Vorwiderstand ) , und in allen möglichen Farben (mit + ohne Fassung ) gibt es z.B. hier :




u.s.w......
 
Ohne sie getestet zu haben: Zu 99% ja. Die Farbe ist aber nicht egal, zumindest bei der blauen Power-LED bräuchtest du einen anderen Vorwiderstand, wenn du sie gegen eine andere Farbe austauschst. Also am besten bei blau und orange bleiben. Orange könntest du vermutlich ggf. gegen grün oder rot tauschen, hab ich aber nicht probiert.
 
die neue version sieht auch schick aus - wahlweise desktop oder eurorack (wobei ich mich frage, warum das zwei unterschiedliche panels sein müssen - hätte es noch praktischer gefunden, wenn man die desktop-version bei bedarf einfach ins rack schrauben könnte, wie zb bei 0-ctrl und strega und so [edit: da lag ich falsch, ist auch bei elmyra 2 so - s.u.]):


 
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Genau so ist es bei Elmyra 2 auch.
ah, ausgezeichnet! 👍
ich hatte mir eingebildet, dass die bohrungen für die schrauben auf dem foto von der reinen eurorack-variante breiter aussehen und links und rechts neben den schrauben zu sehen sein müssten - da hab ich mich wohl verguckt.

wann und wo gibts das denn für wieviel zu kaufen?
bei exploding shed steht es schon im sortiment, aber noch nicht bestellbar, und der preis von 95 eur sieht ein bisschen zu gut aus, um wahr zu sein...
 
Die Schrauben, die ich für die Desktop-Variante verwende, sind recht breit, aber ein bisschen kann man es auf den Fotos sehen, dass da breitere Fräsungen drunter sind.

Die Jungs von Exploding Shed stellen gerade das Shopsystem um, soweit ich weiß. Daher vielleicht die Sache mit dem Preis. :D

Ich kenne nur die Händlerpreise, und schreibe keine Endkundenpreise vor. Aber ich denke brutto sollten die Kits in DE zwischen 300 € und 400 € liegen, und die Eurorack-Variante dürfte ca. 50 € günstiger sein als Desktop. In 3 Tagen wissen wir alle mehr. ;-)

sieht jedenfalls nach ner wirklich guten weiterentwicklung aus, mit all den cv/gate-steuermöglichkeiten!
Danke. So war es auch gedacht, ich habe so ziemlich alles eingebaut, was mir (und anderen) in der v1 fehlte. Mir macht das Ding jedenfalls riesigen Spaß. Das Debuggen der Firmware hat ewig gedauert, weil ich mich immer wieder in Klangwelten verloren habe. :D
 
Das Prachtstück sieht beeindruckend aus. Schon in dem Video lässt sich erahnen, dass damit irre viel geht. 👍
 
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noch schöner wär natürlich gewesen, wenn man diesmal externe audio-signale auch durch filter und delay hätte schiken können - aber das hätte den aufwand wohl nochmal deutlich erhöht (in gestalt von zusätzlichen a/d-wandlern)?
 
aber das hätte den aufwand wohl nochmal deutlich erhöht (in gestalt von zusätzlichen a/d-wandlern)?
Genau so ist es. Ich musste beim Design wegen der anhaltenden Chipknappheit sehr darauf achten, nur Komponenten zu verwenden, die langfristig und in ausreichender Stückzahl lieferbar sind. Und ADCs sind da immer wieder sehr problematisch.
 


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