Electro-Jam in Hamburg?

Moin Leute, mit ein wenig Abstand möchte ich ein paar Dinge schreiben, die mir durch den Kopf gehen und mich bei der Gelegenheit bei Lane für die Location bedanken, bei Serge für Lautsprecher und Mixer, bei Aven für das lustige Disco-Dreh-Licht, und dem Rest der Band.

1) Ich brauchte am Anfang einer Teil-Session immer ne Weile, die Noten zu finden, was am fehlenden Notengehör liegt. Wenn mir jemand eine Note vorspielt, kann ich ohne Probieren gar nicht sagen, welche Note das ist. Das selbe gilt auch für Tonleitern, Melodeien, Akkorde :sad: Kann man das eigentlich lernen? Jedenfalls würde es mir helfen, sich vor Beginn einer Teil-Session auf Tonleiter + Key zu einigen.

2) Um mehr Abwechslung reinzukriegen, könnte man eine Akkord-Folge vorgeben und vor jeder Teil-Session als Handout verteilen. Z.B.:

F minor natural
FF|C#D#|FF|A#D#|FF|C#D#|FF|A#D# - 8 Takte (3x)
C#|D#|C#|D#|C#|D#|C#|C - 8 Takte (1x)


3) Vielleicht ist es besser, Rollen zu verteilen, wer welchen Part spielt. Man muss sich ja nicht dran halten, nur so als grobe Orientierung.

4) Ich hatte manchmal keine Midi-Clock. Ich glaub das lag daran, dass die Clock nur kam, wenn der, der die Clock bereitstellte, seinen Sequenzer gestartet hatte. Gab's eigentlich ein Start-Signal? Mein Arpeggiator vom Keystep lief nicht synchron, ich glaube, der kommt mit einer permanenten Clock und Start-Signal besser klar. Ich würde mir zur Nächsten Session eine MIDI Masterclock E-RM MIDIclock+ zulegen, falls ihr meint, das könnte Sinn machen.

Das war's erstmal. Sind nur Vorschläge basierend auf der einen Erfahrung von der ersten Jam. Hoffentlich kommt schnell die nächste, wäre dann gerne wieder mit dabei :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Super! Schön das man jetzt noch mal hören und sehen kann, was da so an Musik rausgekommen ist.
Ich finde da ist viel tolles dabei was gut klingt und was auch musikalisch etwas hat.
Danke fürs hochladen! :cool:
 
Moin zusammen,

es freut mich erst einmal, dass alle Beteiligten ihren Spass an der Veranstaltung hatten...ging mir auch so.
Ich möchte mich bei #Philoop für den Audiomitschnitt bedanken, sonst wäre es nicht wiklich "hörbar".
Ideen und Vorschläge können gerne bei einer folgenden Session (sowie sich die Möglichkeit ergibt) berücksichtigt werden.
Die interessierten Nachzügler, die nicht mehr berücksichtigt werden konnten, sollen ein Auge auf Veranstaltungen / Termine werfen...gebe es früh genug bekannt.

Ich wünsche eine schönen Tag

Lane
 
Schickes Ding ist das geworden, danke für die Mitschnitte @Lane. Besonders der dritte ballert ordentlich. Bisschen chaotisch noch zum Teil, aber das haben solche Veranstaltungen, wenn man sie nicht mit abgebrühten Profis macht, immer an sich.



Ein paar Gedanken noch aus ein bisschen Jam-Expertise (da gabs mal 2018/19 lokal hier was von zwei Kumpels wo ich auch ab und an mal dabei war), weil Fragen aufgekommen sind:

1) Ich brauchte am Anfang einer Teil-Session immer ne Weile, die Noten zu finden, was am fehlenden Notengehör liegt. Wenn mir jemand eine Note vorspielt, kann ich ohne Probieren gar nicht sagen, welche Note das ist. Das selbe gilt auch für Tonleitern, Melodeien, Akkorde :sad: Kann man das eigentlich lernen? Jedenfalls würde es mir helfen, sich vor Beginn einer Teil-Session auf Tonleiter + Key zu einigen.

Kann man so machen, aber über ne Weile ist ne Tonart irgendwann durchgelutscht (ausser man macht Techno). Wir haben einiges ausprobiert was die Kommunikation anging. Wenn man auf Tischen mittig zusammenrutscht, brüllt man sich einfach an. Klappt, spätestens auf Nachfrage. Später mal mit Notizzetteln gearbeitet, auf welche der aktuell Akkorde angebende Mucker die Tonart kritzelte und den durch die Reihe gab. Einmal haben wirs direkt dem VJ mitgeteilt, der es als grossen Buchstaben eingebunden hat (beim Wechsel jeweils). Verschiedenes Zeug, man muss bisschen ausprobieren was mit der Gruppe geht.

Und ja, kann man zu einem gewissen Punkt hin lernen, die Sachen zu erkennen, aber frag nicht mich wie, ich bin da intuitiv.

2) Um mehr Abwechslung reinzukriegen, könnte man eine Akkord-Folge vorgeben und vor jeder Teil-Session als Handout verteilen. Z.B.:

Kann man, aber damit schränkt man sich ggf. ein.

3) Vielleicht ist es besser, Rollen zu verteilen, wer welchen Part spielt. Man muss sich ja nicht dran halten, nur so als grobe Orientierung.

DAS ist tatsächlich aus Erfahrung ziemlich hilfreich. Ich hab mich bspw. in der Jam-Serie immer den Drums verweigert, weil wir zwei exzellente Beatprogrammierer hatten, und bin selbst eher aufs flächige und melodische ausgewichen, was wiederum den anderen weniger lag. Schadet natürlich trotzdem nichts, random auch mal eine Groove-Sequenz durch zehn Beatrepeater zu jagen und die Time selbst zu übernehmen (gegen Ende war das manchmal ne nette Abwechslung).

Da ist es natürlich von grossem Vorteil wenn man sich kennt und weiss, wo der andere tonal ungefähr auffährt. Im Gegensatz zur klassischen Bandbesetzung können wir halt "alles" auch alleine. Aber es ist nicht Pflicht, mit definierten Rollen reinzugehen. Man kann die Rollen auch on-the-fly verteilen, oder selbst so bisschen schauen, was der Sache noch fehlt. Wenn drei Flächenloops unterwegs sind, braucht es keinen vierten, da wartet man zuweilen, bis der eine rausgeht und setzt dann selbst rein. Oder man übernimmt Drums vom anderen nicht gleich per Kick, sondern vielleicht eher mit addierter Percussion.
 


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