Einsteigerin benötigt Kauftipp

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ForeverYoung

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Hallo zusammen,

ich bin eine Anfängerin möchte gerne elektronische Musik machen. Mein Yamaha PSR E-333 scheitert hier kläglich.
Anbei der Fragebogen aus dem Einsteigerthread - kurz beantwortet:

- Was solls kosten: 500-800 Euro
- Keyb, Rack oder Software (Mac oder PC?)?: Yamaha PSR E-333, PC
- Muss er viele Regler haben?: egal
- Dein Ziel / Musikstil / Idee ist..: EBM, 80er Jahre Synthiepop
- Bist du eher Anfänger, Fortgeschrittener, Experte?.. Anfänger
- Arbeitsweise und musikalische Ideale sind.. ???
- polyphon oder monophon? gehts monophon? polyphon!
- muss da noch "Schnickschnack" sein? Seq (wenn ja was genau?) oder Drums oder sowas... Eher nicht
- Software tuts auch? Nein
- Klangansprüche (Qualität..). Ordentlich, für Heimanwendung, darf nicht dröhnen oder scheppern. Quali wie beim Yamaha PSR E-333 oder besser, keine Superansprüche
- Multitimbralität. Ja
- ein paar Namen von Leuten, die diesen Sound vertreten oder gar Songs/Tracks/Stücke? Ideal mit Audio oder link, denn man kann nicht alles kennen nur grob.. das du nicht GENAU so klingen willst, ist ok..
Apoptygma Berzerk, Namnambulu, And One, DeVision, Depeche Mode, Alphaville, Syrian, Diary of Dreams

Weiterer Punkt: Übertragung auf PC sollte möglich sein, per SD-Karte oder USB-Stick geht auch sowie Einspielung von Rhythmen und Stimmen vom PC auf den Synthesizer.

Ich habe bei Youtube nach einem Synthesizer gesucht und bin auf das Casio XW-P1 gestoßen. Ich frage mich, ob dies für mich reicht oder ob es vielleicht auch zu schwer ist. Möglicherweise auch Perlen vor die Säue. Könnt Ihr mir helfen?

Viele Grüße
ForeverYoung
 
So...


Kommt ein bisschen drauf an.

- Willst Du Presets spielen, oder auch (später) die Sounds selbst "schrauben"?
- Ist dir Multitimbralität wirklich so wichtig?
- Verwendest Du eine DAW auf dem PC (welche)?
- Willst Du eher Synth-Sounds (nehmen ich eher an) oder auch Brot und Butter (also E-Pianos, Pianos, Streicher etc. )?
- Hast Du schon Audiointerface und Abhör-Monitore?
 
Da gibts schon einiges!

Mir fällt grad spontan ein:
-Clavia Nordlead

wenn Vintage und einigermaßen bezahlbar:
zB. Roland Juno 60, JX3P, Korg Polysix- sind zwar nicht Multitimbral aber kannst ja Overduben. 8) - die sind imho auch gut geeignet um in die 80er SynthiPop Welt einzusteigen und halt authentisch.
 
Die beiden eignen sich IMHO für Einsteiger, sind beide nicht Multitimbral (heute eh nicht mehr so wichtig), haben beide ein Audiointerface und Editoren für den PC.

https://www.thomann.de/de/m-audio_venom.htm

https://www.thomann.de/de/novation_ultranova.htm

Die sind zeitgemäß und können Audio über USB an den PC liefern und sind in deinem Budget, sogar beide zusammen.

Aber ohne wenigsten Abhör Monitore kommst Du nicht weit, wenn Du nicht deine Hifi-Boxen zerschiessen und wirklich den Klang beurteilen möchtest. Die sollten in deinem Kauf mit drin sein, falls noch nicht vorhanden.

EDIT: wie konnte ich vergessen, der Blofeld darf nicht fehlen. Auch nicht mutlitimbral, gibts mit und ohne Tasten, kein Audiointerface aber von Waldorf, hat also eine edle Herrkunft:
https://www.thomann.de/de/search_dir.htm ... ld&x=0&y=0
 
Also du brauchst Synthesizer, Drumcomputer, Sequencer, Mischpult, Effektgeräte, Monitorboxen und viele schätzen auch Mehrspuraufnahme (heute in der Regel Computer, also noch ein Mehrkanalinterface + Recordingsoftware).

Nem Anfänger würde ich unbedingt erstmal zu Software raten, wenn schon n Computer da ist. Schau dir doch mal Renoise an, die Testversion kann alles machen (außer Mixdowns), auch Speichern und so viele Spuren wie du willst usw. Softwaresynthesizer gibts in Form von VSTi Plugins viele kostenlose. Die kannst du direkt in Renoise einbinden und dadurch die Arbeitsweise mit Synthesizern kennenlernen ohne dir wirklich so ne teure in die Wohnung zu stellen. Renoise Is ne tolle Möglichkeit um unkompliziert Spass an elektronischer Musik zu haben. Ich mach selber schon locker seit 15 Jahren elektronische Musik aber Renoise ist mir erst dieses Jahre übern Weg gelaufen und ich war sehr positiv überrascht.

Wenn ich nicht so auf Ableton eingeschossen wäre, hätt ich mir schon längst die Vollversion gekauft. Der Preis is auch echt fair für das Gebotene.
 
Hallo, danke für die Antworten, das ging ja schnell. Leider sagen mir die ganzen Fachbegriffe nicht so viel. Ich versuche trotzdem mal zu antworten.

- Willst Du Presets spielen, oder auch (später) die Sounds selbst "schrauben"? Meinst Du mit "Presets" vorgefertigte Sounds? Ja. Selber, weiß nicht ob ich das kann - eher nicht
- Ist dir Multitimbralität wirklich so wichtig? wenn ich nochmal darüber nachdenke - nein
- Verwendest Du eine DAW auf dem PC (welche)? Nein, bisher nicht. Bräuchte natürlich was für Anfänger ohne Vorkenntnisse und Fachwissen.
- Willst Du eher Synth-Sounds (nehmen ich eher an) oder auch Brot und Butter (also E-Pianos, Pianos, Streicher etc. )? Hauptaugenmerk liegt auf Synth-Sounds, möchte aber auch gerne klassische Klavierstücke spielen (das aber nur unter "ferner liefen")
- Hast Du schon Audiointerface und Abhör-Monitore? Auf Audiointerface würde ich gerne verzichten, es geht ja nur um Heimmusizieren, ich denke, da ist sowas eher nicht so wichtig, oder? Abhör-Monitore habe ich nicht, ich benutze, um ehrlich zu sein, Kopfhörer, um die Nachbarn zu schonen ;-)

Viele Grüße
ForeverYoung

P.S.: Die Softwarelösung ist sicher günstig - ich möchte aber definitiv lieber mit meinen Händen spielen, und zwar richtig
 
Tja wie Anfangen.......

Da gibt es mehrere Ansätze.
Grundsätzlich brauchst Du Drums, Noises, Flächen und natürlich Vocals.
Bis auf Vocals kannst Du heute alles mit dem PC erledigen:
Plan A
Software z.B. Ableton (light oder sowas) oder Cubase (wobei Cubase Essential ziemlich 80er ist). Es gibt auch Freeware aber beschäftigst Du Dich mehr mit der Software als mit dem Mucke machen (meine Meinung).
Ein paar VST-Plugins für Drums/Sampler, Noise und Flächen. Da gibt es viel Freeware...schau mal hier im Forum unter VST+AU.
Dann noch eine vernünftige Soundkarte mit Micro-Eingang und ein Mikro. Das PSR kannst Du dann als Eingabe-Keyboard nutzen oder holst die hlazt noch ein USB-Keyboard fürn Hunni.
Damit dürftest Du noch voll im Budget liegen. Am besten gehst Du dafür mal zum Musikalien-Dealer um die Ecke und lässt dich Beraten/Bequatschen ;-)

Plan B:
Du kaufst bei Ebay ein billiges Mischpult, Drummaschine und Syntheziser. Am besten billig und möglichst viel. Wenn Du dann anfängst die einzlenen Teile aus dem Zoo zu verstehen kommst Du von alleine drauf was Du noch brauchst. Dann bist Du aber schon der gleichen Sucht wie viele hier erlegen :mrgreen:

Plan C:
Irgendwas dazwischen.
Geh erst mal auf Plan A und schau dann wieviel Geld Du noch für Elektroschrott übrig hast und hol Dir dann sowas wie nen günstigen Yamaha TX81z, ne Roland R8 und vielleicht nen Roland Alpha Juno. Die 3 Teile solltest Du für um die 400EUR bekommen können.
 
ForeverYoung schrieb:
Hallo, danke für die Antworten, das ging ja schnell. Leider sagen mir die ganzen Fachbegriffe nicht so viel. Ich versuche trotzdem mal zu antworten.

- Willst Du Presets spielen, oder auch (später) die Sounds selbst "schrauben"? Meinst Du mit "Presets" vorgefertigte Sounds? Ja. Selber, weiß nicht ob ich das kann - eher nicht
- Ist dir Multitimbralität wirklich so wichtig? wenn ich nochmal darüber nachdenke - nein
- Verwendest Du eine DAW auf dem PC (welche)? Nein, bisher nicht. Bräuchte natürlich was für Anfänger ohne Vorkenntnisse und Fachwissen.
- Willst Du eher Synth-Sounds (nehmen ich eher an) oder auch Brot und Butter (also E-Pianos, Pianos, Streicher etc. )? Hauptaugenmerk liegt auf Synth-Sounds, möchte aber auch gerne klassische Klavierstücke spielen (das aber nur unter "ferner liefen")
- Hast Du schon Audiointerface und Abhör-Monitore? Auf Audiointerface würde ich gerne verzichten, es geht ja nur um Heimmusizieren, ich denke, da ist sowas eher nicht so wichtig, oder? Abhör-Monitore habe ich nicht, ich benutze, um ehrlich zu sein, Kopfhörer, um die Nachbarn zu schonen ;-)

Viele Grüße
ForeverYoung

OK, ja die Fachbegriffe, da musst Du durch. :)

psicolor hat nicht unrecht, aber Du brauchst sicher nicht alles auf einmal. Kopfhörer ist schon okay für den Anfang, ohne Monitore geht es aber wirklich nicht lange, deine Ansprüche werden auch steigen.
Audiointerface bedeutet ja auch, das es besser klingt, beim abspielen, ist nicht unwichtig und die meisten haben ein Midinterface mit eingebaut, dass du evtl. auch brauchst.

Wenn dir die Brot und Butter Sounds nicht so wichtig sind, muss es keine Workstation sein. Die wären auch in deiner Preisrange, sehr vielseitig aber nicht immer so toll beim Synth-Part, Geschmackssache. Da wären aber wieder Klaviere drin, die gibt es aber auch in Software.

Mein Tip wäre eindeutig: Ultranova oder Venom + günstige Abhörmonitore.

Als Anfänger musst Du dir erstmal über vieles klar werden ud ausprobieren und da sind die beiden Geräte, vor allem die Ultranova vielseitig genug. Der VENOM hat noch brauchbare Drumsounds an Board, da braucht man nicht gleich einen Drumcomputer.

Als DAW kann ich nur Ableton Live empfehlen, die Introversion ab 74,- € zur Zeit. Muss man sich aber auch mit auseinandersetzen, kann am Anfang schwierig aussehen.
https://www.ableton.com/de/shop/
 
xqrx schrieb:
Bis auf Vocals kannst Du heute alles mit dem PC erledigen
Wie das schon anfängt- "alles mit PC erledigen" :dunno: Ich denke nicht das die Dame etwas "ERLEDIGEN" will, sondern eher Spass haben mit Musik die Sie gut findet! Da liegt es doch nahe die Dame zu motivieren sich ein richtiges Instrument zu besorgen an dem man auch Freude haben kann und nicht auf Software mit der man die Musik dann schnell mit dem PC "Erledigen" kann!
 
Ich hasse die USB Keyboards für'n Hunni. Mit denen kommen immer alle an "kannst du mir da den USB ANschluss wieder anlöten"? HRRMPF! Kauf dir lieber sowas nicht. Hol dir lieber sowas wie einen gebrauchten Moog Little Phatty. Der kann zwar fast nix von dem was du willst aber die Klangerzeugung ist umsonst, weil du dir dafür nicht 8x eins dieser Keyboards fürn Hunni holen musst, deren Reparatur meist keinen Sinn mehr macht :mrgreen:
 
psicolor schrieb:
Und was stört dich am PSR?

Mich stören die Begleitrhythmen - von Marsch bis Polka ist alles dabei, aber was nützt mir das? Zudem hab ich nur eine Stimme gefunden, die meinen Vorstellungen entspricht, nennt sich Synthbass oder so ähnlich, ansonsten habe ich ne Menge Trompeten, Gitarren und was ich sonst noch nicht brauche. Ich möchte halt als Voice mehrere verschiedene Elektroklänge (wie soll ich das beschreiben) haben, die ich auch etwas per Drehregler verändern kann. Als Beispiel nenne ich jetzt nochmal das Casio XW-P1 - was haltet Ihr von dem? Ist wie gesagt nur für den Hausgebrauch, ich will weder damit auftreten noch auf Youtube Karriere machen.
 
dk schrieb:
xqrx schrieb:
Bis auf Vocals kannst Du heute alles mit dem PC erledigen
Wie das schon anfängt- "alles mit PC erledigen" :dunno: Ich denke nicht das die Dame etwas "ERLEDIGEN" will, sondern eher Spass haben mit Musik die Sie gut findet! Da liegt es doch nahe die Dame zu motivieren sich ein richtiges Instrument zu besorgen an dem man auch Freude haben kann und nicht auf Software mit der man die Musik dann schnell mit dem PC "Erledigen" kann!

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, danke :)
 
Probier auf jeden Fall einen Analogsynthesizer aus bevor du irgendwas kaufst. Geh am besten in ein Geschäft wo es unter anderem Moog und Clavia Synthesizer gibt. Dann lernst du die Teile mit den Knöpfen mal genauer kennen.
 
ForeverYoung schrieb:
Als Beispiel nenne ich jetzt nochmal das Casio XW-P1 - was haltet Ihr von dem? Ist wie gesagt nur für den Hausgebrauch, ich will weder damit auftreten noch auf Youtube Karriere machen.

Weiss nicht, komische Möhre. Hab noch nichts brauchbares gehört von dem, im Internet.
Vorteil der Ultranova ist zb. auch, dass es Tonnen von Videos und Tutorials in Netz gibt, dass ist nicht zu unterschätzen.
 
Ich würde ein Waldorf Blofeld Keyboard nehmen. Klingt gut und kann viel fürs Geld.

Ultranova ist wahrscheinlich auch ok, habe ich aber nicht.

Das Casio-Teil ist im Synthpart nur monophon so weit ich weiß... also nicht wirklich so gut.

Wenn du einen Synth bei einem der großen Händler bestellst kannst du den bei nichtgefallen auch problemlos innerhalb 30 Tagen oder so zurückschicken.
 
dk schrieb:
Das ist jetzt zwar nett von Dir dk, aber ich glaube Frau Foreveryoung braucht das noch(!) nicht. (@Foreveryoung: ich bin der Autor dieses Buches)

@Foreveryoung: Ich hab ein bisschen den Verdacht, dass wir allesamt für Dich viel zu hoch einsteigen. Ich habe den Verdacht, Dir fehlen noch einige Grundbegriffe und ein Grundverständnis, wie die Musik, die Du Dir zum Vorbild genommen hast, gemacht wurde (und heute natürlich noch gemacht werden kann).

Ist Dir denn bekannt,
* was ein Drumconputer ist?
* was ein Synthesizer ist?
* was Dein PSR im Unterschied zu einem Synthesizer ist?
* was ein Sampler ist?
* was MIDI ist/ bedeutet und was man damit macht?
* was ein Sequencer-Programm ist, und was eine DAW-Programm (digital audio workstation) ist?

Gruss, Florian

PS: schreib doch in Dein Profil, aus welchem Ort Du kommst. Wenn wir wissen, dass in Deiner Umgebung ein großes/gutes Musikaliengeschäft ist, dann können wir uns viele Dinge hier sparen. Wenn Du aber keine Chance hast etwas "um die Ecke" auszuprobieren, dann müssen wir Dich ganz anders beraten.
 
Ach ja: noch eine wichtige Frage. Was und wieviel Musik, hast Du bisher gemacht? Nur weil Du "nur" ein PSR hast, bedeutet das noch lange nicht, dass Du nicht eventuell umfangreiche musikalische Vorbildung hast.
 
ForeverYoung hat geschrieben:
Als Beispiel nenne ich jetzt nochmal das Casio XW-P1 - was haltet Ihr von dem? Ist wie gesagt nur für den Hausgebrauch, ich will weder damit auftreten noch auf Youtube Karriere machen.


Weiss nicht, komische Möhre. Hab noch nichts brauchbares gehört von dem, im Internet.

Moin, als "Erst-Synth" gar nicht so verkehrt. Ich hab mir letztens mal ne professionelle Vorführung reingetan, was der so alles kann und war baff erstaunt :) . Persönlich brauche ich den nicht, das decken meine Synths, Sound-Module und Drum-Machines ab, aber wenn ich keine Synths hätte, wer der Casio XW-P1 durchaus ne Überlegung wert.

@ Florian: Schönes Standardwerk hast Du da geschrieben, steht natürlich auch bei uns :mrgreen:

LG, Andreas
 
Hallo zusammen,

@Florian, Deine Fragen kann ich mit Ja beantworten. Das PSR reicht für mich nicht aus, damit kann ich keinen Synthiepop/Electro spielen bzw. bin sehr eingeschränkt, ich suche nach einem Klangerzeuger, also einem Synthesizer. Ich hab gestern nochmal auf Youtube Videos diverser Synthesizer angeschaut. Der Casio XW-P1, den ich jetzt immer mehr favorisiere, hat folgende Beschreibung:

"Der XW-P1 ist ein Synthesizer, der speziell für die Kreation und Komposition von elektronischen Sounds und die professionelle Performance bei Live-Auftritten entwickelt wurde. Der neue Performance-Synthesizer liefert 620 voreingestellte Presets, einschließlich Solo-Synthesizer-Presets, mit denen die Sounds analoger Vintage-Synthesizer reproduziert werden können." <-- klingt für mich nach dem, was ich suche.

Ich habe diverse Videos gesehen, da hat der Händler erwähnt, dass es sich um einen Hybriden handelt. Ich nehme an, weil der Synthesizer gegenüber den meisten anderen eine Begleitautomatik hat oder wie seht Ihr das? Das mit der Begleitautomatik wäre mir schon wichtig, da ich noch nicht so gut spielen kann - erst recht nicht zweihändig (Akkorde krieg ich aber hin).

Auf eine DAW würde ich weitgehend verzichten. Ich will nichts aufnehmen und abmischen sondern ausschließlich live (und nur für zuhause) spielen und höchstens neue Sounds und Voices aus dem Internet auf das Gerät laden - mit einer simplen Software, für die keine Vorkenntnisse/Fachwissen erforderlich ist.

Ich wohne in der Augsburger Innenstadt, allerdings ohne Auto. Das einzige Musikfachgeschäft, das ich kannte (am Dom), gibts nicht mehr.

Danke Euch vielmals für Eure Mühe.

Viele Grüße
ForeverYoung
 
Wenn ich mal einen ganz anderen Tipp geben darf:
Zieh das nicht alleine durch, sondern such dir Leute in der Gegend, die ein bisschen Ahnung haben und mach mit denen gemeinsame Sache. Das ist viel weniger frustrierend und macht erheblich mehr Spaß.
In Augsburg und Umgebung müsstest du doch Leute dafür finden; bei deiner bevorzugten Stilrichtung würde ich mal in den einschlägigen Gothic-Foren rumfragen. Vielleicht schreibt dich ja hier ein/e Augsburger/in an, dem/der du mal über die Schulter schauen kannst.
Ein bisschen klassische musikalische Grundkenne (Harmonielehre und so) ist in deiner angepeilten Musik auch von Vorteil, aber wenn du Klavier spielst, scheint das ja vorhanden zu sein.

Den Tipp mit dem Venom finde ich gar nicht schlecht (ich hab den auch seit Kurzem); der klingt gar nicht mal schlecht, ist billig (200€), hat ein eingebautes Audio-Interface und lässt sich relativ einsteigerfreundlich bedienen. Und er hat im Wesentlichen die gängige Struktur eines subtraktiven Synthesizers (was das genau ist, lernst du bald, versprochen!).
Allerdings braucht man zur vollständigen Programmierung ein spezielles Programm, das aber dabeiliegt.
Der Blofeld ist auch gut, und gebraucht gibt's den Yamaha AN1x für knapp 300€.
Außer dem Venom würde ich an deiner Stelle sowieso fast alles gebraucht kaufen (hier im Forum zum Beispiel) - wenn dir etwas nicht mehr gefällt, kannst du es mit wenig oder gar keinem Verlust wieder verkaufen (auch hier).

Halbwegs vernünftige Lautsprecher sitzen da im Budget noch mit drin, und dass die wichtig sind, würde ich schon sagen. Ich als alter Traditionalist würde auch eine analoge Kleinst-Ausstattung mit Mixer, externem Effektgerät und ein paar Kabeln empfehlen, damit du mal den grundsätzlichen Signalfluss im System kennenlernst (ist gebraucht alles zusammen für unter 100€ zu kriegen). Aber das sehen andere (Jüngere) bestimmt anders.

Viel Spaß wünsch ich, und bleib unserem lustigen Haufen hier gewogen, OK?

Schöne Grüße,
Bert
 
Empfehle Dir einen gebrauchten Yamaha Sy-85

+ klingt nach 80er (das funzt mit den aktuellen Technohupen nicht so einfach auf Anhieb)
+ Sequenzer
+ billig
+ Sounds für umme im Netz

- riesig
- Datenaustausch über MIDI
- teilweise selstame Bedienung
 
ForeverYoung schrieb:
"Der XW-P1 ist ein Synthesizer, der speziell für die Kreation und Komposition von elektronischen Sounds und die professionelle Performance bei Live-Auftritten entwickelt wurde. Der neue Performance-Synthesizer liefert 620 voreingestellte Presets, einschließlich Solo-Synthesizer-Presets, mit denen die Sounds analoger Vintage-Synthesizer reproduziert werden können." <-- klingt für mich nach dem, was ich suche.
ForeverYoung

Oh vorsichtig, das ist bestes deutsches Werbesprech. Genau diesen Quatsch kannst Du über JEDEN virtuelle Analogen oder analog modeling Synth lesen, so oder etwas anders.
Guck dich mal um. Lass dir doch in einem Fachgeschäft den VENOM, die Ultranova und den Casio mal zeigen, erklärten und höre sie dir an, spiel mit ihnen. Du wirst schnell merken, welcher dir zusagt, denn das hat auch mit Bedienung zu tun, ausser dem wichtigsten Kriterium, dem Sound. Das sollte dir mal eine Tagesreise mit Bus/Bahn/Mitfahrzentrale wert sein, und wird sicher sehr erhellend sein.
 
Statt des XW-P1 würde ich dir eher den XW-G1 empfehlen, dessen Klänge vorrangig elektronisch veranlagt sind, und der statt des Orgelparts einen Sample-Looper an Bord hat.
 
Hallo Anfängerin,

du willst nur einen Synth mit TOP Klang (ohne weiteres Brimborium) ? - der neue Yamaha MX49 (499€) oder MX61 (61 Tasten 650€, neu)
die haben exakt diesselben Klänge drin wie die 3000€ Top Modelle, ausserdem Audio-Interface und es liegt die DAW (light) Software Cubase dabei,
zusammen mit einem PC kannst du damit komplette Produktionen machen.

du willst einen Synth mit dem man alles machen kann und evtl. autark sein (ohne PC) ? kauf dir einen gebrauchten Mox6, die gibts für 700-800€
der hat ebenfalls o.g. Klänge, aber zusätzlich einen sehr guten Sequenzer, so daß du damit auch völlig ohne PC arbeiten kannst,
bei Bedarf, er hat die best-mögliche Bedienung. Ansonsten hat er auch ein Audio-Interface und es liegt noch die DAW (light) Software Cubase dabei.


Warum ich gerade die beiden empfehle? Weil ich alle anderen dieser Preislage schon hatte (Ultranova, R3, Casio XW, usw.).
Wäre ich an deiner Stelle würde ich einen gebrauchten Mox6 nehmen, damit hast du von Top-Klang, über Top-Bedienung, bis zum Audio-Interface, alles was du momentan, oder in naher Zukunft brauchst. Ausserdem hast du damit kaum noch Wertverlust, den kannst du in 1, 2 Jahren für 50-100€ billiger wieder verkaufen. ;-)

PS: lass die Finger von den Casio Dingern, glaubs mir...
 
Für mich klingt das so als ob sie eine All-in-one Lösung sucht, und garnicht so grossartig in die "Produktion" einsteigen möchte. Ich musste ja hier schon etwas schmunzeln was ihr da alles gleich empfohlen wurde. Hier sind halt viel Nerds unterwegs, die dir wahrscheinlich am liebsten ein Modular Synth unterjubeln würden. :mrgreen:

Also ich finde den von dir favorisierten Synthesizer gar nicht mal so schlecht für deine Belange, und könnte mir gut vorstellen das du damit glücklich sein würdest. Ist halt so eine All-in-One Lösung. Ich als eingefleischter Synthpop Fan, würde dir aber lieber eine andere Alternative nahe legen, und zwar wäre das eine Kombo aus Electribe und Microkorg. Damit wirst du auf lange Sicht echt glücklicher als mit dem Casio , zumal es besser klingt und auch besser verarbeitet ist als diese Casio Geräte die total billig verarbeitet sind was man auf den ersten Blick nicht so wahrnimmt. Außerdem stelle ich immer wieder in meinem Umfeld fest, das gerade die Electribes und Microkorgs (warum auch immer) bei Frauen am meisten Anklang finden, darüber hinaus gibt es sehr viele renommierte weibliche Produzenten die damit Musik machen. Also eine All-in-One Lösung so wie du dir das wünschst, und gleichzeitig erfüllt es auch gehobene Ansprüche also im Gegensatz zum Casio hast du hier eine Investion auf Zeit und preislich liegst du auch in deinem geplanten Budget.

Und ganz wichtig! Die Kombo ist sehr einfach zu bedienen (lass dich nicht von der Oberfläche der Electribe abschrecken), und Ideal für Einsteiger und hat halt auch diesen pädagogischen Aspekt, der meiner Meinung nach bei den Workstations fehlt. Will sagen du lernst mit einen Sampler, Sequencer, Drummachine, Mixer, Effekte etc. zu arbeiten.

Also:

Korg Electribe ESX-1 ca 500.-

Korg Microkorg ca 300.-

und ein kleines Mischpult etwa das:

Mackie 402 VLZ ca 100.-

Alles bekommst du gebraucht auch billiger! Check mal Kleinanzeigen.

Viel Spaß!
 
Der Tip von Trojax ist sehr gut, ich würde doch auch die Korg EMX entweder zusätzlich oder anstatt der ESX vorziehen.
Sehr gute fertige Klänge sind schon drin und man hat quasi "Sofort-Zugriff" auf die Klangsynthese/Syntheseparameter.

Der Microkorg ist auch super, aber man muß wissen was man für einen Parameter sucht um zum Ziel zu kommen.

Gebrauchtpreise sind übrigends sehr stabil:

EMX oder ESX: 280-350€(je nach Zustand und entweder mit seltener Smart Media Card oder der neueren SD-Karte)
MicroKorg: 240-280€
 


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