Martin Kraken
Anfänger
ich bin sicher, wenn man freundlich fragt, bekommt man z.B. hier im Forum genügend gute Tipps und Hilfe.
Auch sind Dokus und Anleitungen zum Thema Recording nun nicht gerade rar im Netz - die Technik gibts ja schon ein paar Jährchen.
in den 90ern hatte ich ein Behringer MX2642, ein externes Terratec-Interface, Logic Audio und einen DAT-Recorder. War auch keine Raketenwissenschaft. Davor Atari ST und ein Tascam 644 MIDIStudio (4-Spurgerät mit Mixer).
- ein Kanal pro Monosynth
- bei Stereosynths zwei Monokanäle oder einen Stereokanal
- Subgruppen sind nicht verkehrt
- einfaches Interface mit 2-4 Ins reicht für den Anfang (Behringer, Motu etc.)
- nimmt man einen Mixer mit Interface, entfällt das externe natürlich
- wer mehrere Kanäle gleichzeitig aber getrennt aufnehmen will, braucht ein Interface mit mehr Eingängen
- Hardware-FX kann man einschleifen oder über Aux-Sends/Returns anspielen
- für Midi gibt es inzwischen Interfaces mit mehreren In/Outs (z.B. die gängigen 4x4er, oder ein MioXM/MioXL) - kein Grund mehr für lange Thru-Ketten oder Splitter/Merger
Heute kann man natürlich mit einer MPC, einem Octatrack oder einem Teenage Engineering OP-1 alleine ganze Tracks produzieren - aber das fühlt sich natürlich anders an, und das muss man auch mögen.
Finde ich jetzt nicht sonderlich hilfreich. Von Anschluss an einen Computer war noch gar nicht die Rede, vor allem braucht man dann auch eine Software, eine DAW oder ähnliches. Audiointerface, Subgruppen, Midi-Thru, Effekte einschleifen…das hätte bei mir jedenfalls nur große Fragezeichen ausgelöst. Die Wahrheit ist aber, es ist halt super umständlich und ja wenn man seit dem Atari-ST dabei ist, dann mag das für einen Selbst alles selbstverständlich sein, für die meisten Anfänger ist das alles ganz weit weg.
Die Mixer Frage ist eine typische Fehleinschätzung von Anfängern. Ein Behringer-Mixer ist die günstige und ausreichende Lösung für den Anfang. Für sein Budget ist der Behringer Xenyx X1204 USB wohl eh die einzige Lösung. Ein optisches Monster. Jetzt noch alle Kabel kaufen und anschließen. Wow, wo soll man das dauerhaft aufbauen, das kann man alles nicht mal eben in den Schrank räumen. Jetzt schon die Kabel-Apokalypse. Jetzt kann er zwar alle hören, aber die Synths spielen nicht syncron. Braucht er auch noch Midi-Clock-Kabel und ein weiteres halbes Jahr bis alles so funktioniert, dass alle Synths synchron sind (wenn es überhaupt klappt). Jetzt kann er alle syncron hören, aber es fällt ihm auf, er kann sie gar nicht mit dem Keystep alle ansteuern, also braucht er jetzt auch noch ne Midi-Box, weitere Kabel. Wieder ein halbes Jahr vorbei. Jetzt will man das natürlich aufnehmen. Gehen wir mal davon aus, er möchte keinen Computer verwenden. Also braucht er sowas wie den Zoom Recorder. Alles wieder umstöpseln. Endlich am Ende, aber nein, es hört sich immer noch scheisse an. Also das nächste Gerät gekauft.
Oder man kauft sich halt ne MPC und versucht erstmal Musik zu machen, sich darauf zu konzentrieren wie Musik funktioniert, was ist ne Tonleiter, was ist ein Akkord, wo sollte die Snare sitzen, wie baut man ne Melodie und ne Countermelodie usw.
Es ist halt ne Frage was man möchte, will man Basteln oder Musik machen.