Einen Moog kann man genauso wie alles andere: Einfach kaufen.
Ja, ein Mini klingt fabelhaft, besonders wenn jemand was für wuchtige und ziemlich prägnante Bässe übrig hat, die einem trotzdem nicht in den Ohren wehtun. Auch klasse für virtuose Soloparts, am besten mit viel Jammerwheel Bendings und Filtergefummel.
Das heißt aber nicht, dass es andere Keyboards nicht genauso gut täten. Es geht ja um die musikalische Ambition dahinter. Hab zum Beispiel einige Parts auf einem Album mit dem Andromeda gespielt, obwohl ich ursprünglich den Mini nehmen wollte. Der Andromeda war mir dann aber lieber. Bei anderen Aufnahmen ist es genau umgekehrt, da war der Mini die erste Wahl. Ist natürlich gut reden, wenn man die hübsche Auswahl an Maschinen zur Verfügung hat. Enger wirds wohl bei permanentem Kohlemangel oder Platzgründe usw. Aber im Gegensatz zu Bernie halte ich den Prodigy für eine schöne Alternative, hatte den lange für Live Gigs und das Instrument bringt m.E. einige gewisse wirklich typische MM bzw. Moog Klangeigenschaften mit. Außerdem ist der viel leichter zu bedienen, weil die Reglerwege kleine Abweichungen nicht mit "klingt plötzlich ganz anders" abstrafen.
Den Moog Faktor, und man braucht den gar nicht mehr lange zu erklären, kann man auch in gewissem Grad von einigen anderen Keyboards bekommen. Ist vielleicht nicht der reine Stoff, aber please, es geht immer noch um die musikalische Ausdrucksform, nichts weiter. Man kann natürlich Gewese drum machen, ab einem Moment aber wirds zur Nasenlochperspektive und da gehe ich jedenfalls in der Zwischenzeit lieber ein Bier trinken.