Echtzeit Audio und MIDI übers Internet

ISDN-over-IP wird es aber wohl auch weiterhin geben.
Keine Ahnung, welche Vorteile das bringt.
Mein DSL-Modem kann zwar ISDN,
mein Telefon ist allerdings analog.
 
Echtzeit über Internet geht schon mal garnicht, da ip kein echtzeitfähiges Protokoll und erst "höhere" protokollebenen so etwas ähnliches zur Verfügung stellen.
Echtzeit heisst auch nicht schnell, sondern zuverlässig in einer definierten Zeitspanne Daten zu liefern.
 
Lass uns lieber Witze über Midi over Bluetooth machen....


... Stimmt es eigentlich , dass die nachfolgeserie der Roland Boutique Bonsais nur noch Midi über Bluetooth und kein USB mehr anbietet ?
 
Wie auch immer.. Mal was zum Thema.

Ich hatte vor vielen Jahren recht gute Erfahrungen mit VSTTunnel gemacht.
Ist leider mittlerweile eingestellt.

Da war es so, dass über ein Plugin in so eine Art Chatroom kam.
Dort hat man dann alles (im Takt !) gehört was die anderen in ihrer DAW gemacht haben.
Bzw. alles was sie von der DAW in das Plugin reingeroutet haben.

Jedenfalls war dort der Trick dass alles ein Takt verzögert (gebuffert) war.
Funktionierte echt gut.
 
Ist ja schon schade, dass man so einem System vor zehn Jahren ein VST gab und heute nach dem Fortschritt kaum jemand sowas nutzt.

Kann natürlich auch sein, dass alle die sich bisher dafür interesseiert haben, irgendwann aufgegeben haben.

@ Zolo: wie und wofür hast du denn den VST_Tunnel benutzt?

Ich habe gesehen, dass Steinberg sowas auch anbietet.
https://www.steinberg.net/de/products/v ... t_pro.html

Ich habe aber schon Seit Jahren mein Geld bei Cakewalk gelassen.
 
Echtzeit (im musikalischen Kontext!) übers Internet halte ich für Quatsch. die Anzahl von Hops/Nodes zwischen den Teilnehmern ist variabel, genau so wie die Serverauslastung und damit deren genauso unvorhersagbare Antwortzeiten. Man kann nur puffern, aber dann ist es keine Echtzeit mehr. Oder, beliebter Werbetrick, man definiert das Wort 'Echtzeit' einfach mal schnell selbst. So wie das in den 90ern 1&1 mit dem Wort 'Flatrate' gemacht hat, seitdem kann eine Flatrate ja sehr wohl mengenbegrenzt sein. :mrgreen:
 
So wie Echt-analoge 2-stimmig-vollpolyphone digitale Synthesizer mit unterbrechungsfreier Umschaltzeit von unter 1 Sekunde mit echtem MIDI per USB / Bluetooth und einem zeitgemäßen hochauflösenden 3-Digit-7-Segment-LED-Display. :supi: :mrgreen:
 
faltac schrieb:
@ Zolo: wie und wofür hast du denn den VST_Tunnel benutzt?
Naja mit leuten Gejammt. Gab sogar mal ne ziemlich coole Aufnahme und als Release, wenn ich mich richtig erinner.
Wie gesagt durch diesen Chat. Haste a) Leute kennengelernt und b) dann auch mal mit einem aus New York oder so gejammt.

Gab auch noch was von Non Erik (Musotalk) aus dieser Zeit. Da konnte nur einer von beiden Tight hören.
Aber das war cool - da konnte ich per Midicontroller ein Virus bei jemandem anderen übers Internet antesten und anspielen. Faszinierend.
 
Da ist ja leider nicht mehr viel zusammengekommen. Aktuell würde ich gerne mehr darüber wissen, um vielleicht selber was hosten zu können, um mit Freunden ein wenig zu jammen.

Hat da noch jemand Lust mit zu recherchieren?
 
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier fehlt noch meine Eigenentwicklung ;-), JammerNetz. OpenSource für Mac, Linux und Windows:


Am besten auf einem kleinen AWS Server selber hosten, wir spielen damit jede Woche als 3er-Online Band zusammen, geht ganz gut. Man sollte allerdings kein Wifi benutzen und schon eine vernünftige Internetleitung haben (Glasfaser, VDSL), Kabel-Internet ist nicht so gut geeignet.
 
Hi Kris,

welchen AWS-Server/PAket hast Du gebucht? Einen der Kostenlosen?

VG, Bastian
Ja, wir sind mit einem t2.micro aus dem Free Tier angefangen, der reicht völlig aus. Allerdings haben wir dann gelernt, dass mit jeder Instanz ein gewisses Netzwerkkontingent kommt - und nach ca. 2.5 Stunden jammen schaltet AWS dann das Netzwerkinterface ab, weil das Verhältnis von gekaufter CPU-Leistung zu Netzwerktraffic nicht mehr gewahrt ist (das hat so ein Credit-System). Wir sind mittlerweile auf eine a1.large umgestiegen, die hat genügend Netzwerk-Allowance. Das sind ja alles nur cent-Beträge, CPU für ein paar Stunden und das DTO (Data Transfer Out) bleiben immer unter einem Euro pro Abend...

Aber das ist zu viel, als dass ich jetzt freies Hosting anbieten würde, daher ist es zur Zeit "bring your own Server" :)
 
...ja, das klingt auch gut - allerdings für den Otto-Normal-User nicht nutzbar...so einer wie ich bräuchte binarys von Server und Client...
Ist mir bewusst, ich bitte um Nachsicht. Client wäre einfach zu liefern, aber wo läuft der Server? Vielleicht komme ich über den Weihnachtslockdown mal dazu, hier wenigstens Installer anzubieten.
 
...vielen Dank für die Rückmeldung - es geht ja doch viel weniger um Nachsicht als mehr um die Beschränkung der möglichen Nutzer: die Mehrheit kann eher halt nicht sich alle notwendigen libraries zusammensuchen und Kompilieren bzw. wenn dabei Fehler auftreten diese auch selbst korrigieren...

...so ein Server könnte in unserem Colocation-Rack auf einer unserer Serverhardwares laufen - wenn die Hardware und Anbindung zuhause im Keller nicht ausreicht...
 


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