Das Thema Saitenwechsel ist nicht so einfach, da es nun mal von verschiedenen Faktoren abhängt. Spielt ein Bassist jede Woche in irgendwelchen verschwitzten Clubs, wird er seine Saiten sicherlich öfter wechseln müssen, als wenn er nur zu Hause bisschen rumdudelt. Hinzu kommt eben auch ob man Roundwounds oder Flatwounds spielt. Bei Roundwounds kann sich zwischen den Rillen jede Menge Schmodder ansammeln und nach einer gewissen Zeit klingt die Saite deutlich weniger brilliant, das Sustain wird deutlich weniger. Du wirst es merken und musst dann selbst entscheiden. Bei Flats gibt es quasi keine Rillen und somit kann sich fast nichts ansammeln. Dafür klingen Flats weniger brilliant. Auch hier muss man ein Gefühl entwickeln, was einem wo gefällt und man kann das ja sogar stilistisch einsetzen.
Die klassischen Bässe wie Precision und Jazz-Bass kommen aus einer Zeit (50er) wo es noch keine Roundwounds gab und da haben eben alle Flats gespielt. Dementsprechenend ist auch der Bass-Sound dieser Zeiten. Überhaupt sind dieses Bässe ziemlich primitiv und ich würde da nicht mit irgendwelchen 3D-Brücken usw. kommen. Aber Leo Fender, der Bob Moog der Bassisten, hat offensichtlich was richtig gemacht
IMHO musst Du Dich nicht verrückt machen. Spiele einfach erst mal und probiere ein bisschen aus was Dir gefällt. Vielleicht bekommst Du ja richtig Lust und findest Vintage Bässe irgendwann auch doof. Man weiss es nicht...