Nur OnTopic Dynacord VRS23 vor 1982 – Schaltplan mal wieder

Schau mal, ob alle Bauteile hier OK sind. Evtl. hat einer der Widerstände einen Kurzen. Welche Spannung liegt denn über C021 an? Hast Du ihn richtig gepolt eingelötet?

1234.jpg
 
Aber wie prüft man eigentlich Schalter, Knöppe und nicht zuletzt die ICs auf Defekte?
Bzw. wie kreist man das Problem ohne Oszi weiter ein?

Dann alle ICs aus den Sockeln. Wenn es da noch die Sicherung fetzt mußt du dann komplett mit dem Ohmmeter ausmessen.
Praktisch wären jetzt geregelte Netzteile mit Strombegrenzug. Da kannst du die fehlerhafte Rail angelegt lassen und durch die Erwärmung kommst du der Sache auf die Spur.
 
Dann alle ICs aus den Sockeln.
Auf dem Panel-Board ist lt. Bild alles eingelötet. Aber sonst genau das. Ich denke, hier ist echt ein Check jedes Bauteils und der Verkabelung angesagt. Aber auch komisch, dass der Elko sofort wieder kaputt geht. Wenn der geladen ist, dann fliesst ja kein Strom mehr. Also entweder verpolt oder zu hohe Spannung.
 
Auf dem Panel-Board ist lt. Bild alles eingelötet. Aber sonst genau das. Ich denke, hier ist echt ein Check jedes Bauteils und der Verkabelung angesagt.
Jo, ich hab auch schon angemerkt, dass ich einen durchgeschossenen 4559 vermute. Ich bin gespannt.
 
@rblok

Da du ja in letzter quasi die Büchse der Pandora geöffnet hast, wird es Zeit deinen Investitionsstau zu beenden. :)

Wenn du weiter messen und reparieren willst, brauchst du ein paar simple Geräte.
Gerne auch gebraucht!

Grundausstattung:

Regelbares Netzteil mit Strombegrenzung + - 15V 3A

5V 5A Netzteil

Oszilloskop(gerne auch analog)

Signalverfolger

Bauteileprüfer

Multimeter Digital und Analog

Lötstation und Entlötstation

Ein Grundstock an Ts, Ds, Cs und Rs

Messkabel Banane, BNC, Audioadapter, Krokoklemmen, Abgreifklemmen, Tastspitzen

Das sollte erstmal reichen.

Grüße, Thomas.
 
@rblok

Da du ja in letzter quasi die Büchse der Pandora geöffnet hast, wird es Zeit deinen Investitionsstau zu beenden. :)

Wenn du weiter messen und reparieren willst, brauchst du ein paar simple Geräte.
Gerne auch gebraucht!

Grundausstattung:

Regelbares Netzteil mit Strombegrenzung + - 15V 3A

5V 5A Netzteil

Oszilloskop(gerne auch analog)

Signalverfolger

Bauteileprüfer

Multimeter Digital und Analog

Lötstation und Entlötstation

Ein Grundstock an Ts, Ds, Cs und Rs

Messkabel Banane, BNC, Audioadapter, Krokoklemmen, Abgreifklemmen, Tastspitzen

Das sollte erstmal reichen.

Grüße, Thomas.

Pandorabüchs triffts ganz gut ;-)
Aber ganz so schlimm ist die Ausstattung nicht, zumindest ESR, Multimeter, Lötkram, Rs & Cs dümpeln hier rum. Wollt (und will das zukünftig) überhaupt nich so ausufern lassen. Hatte – ganz ganz ganz falsch – gedacht, dass es mit PSU-Recappen getan ist. Weil hat ja schon öfter geklappt. Ganz großer Fehler…

Ich glaub, ich mach mal Musik bis der nächste Satz Sicherungen beikommt.
 
Der Spaß geht weiter: während ich die letzten Original-Tantals ersetze, fielen mir grad 2 weitere Stellen auf an denen Leiterbahnen durchtrennt sind. Sieht für mich auch nicht dilettantisch aus.

Das sind die Brücken auf der Gegenseite. Kann bitte mal jemand aus der Schaltplan-Fraktion gucken und Sinn & Zweck des »Mods« beurteilen?

WP_20231115_16_46_06_Rich.jpg

WP_20231115_16_47_01_Rich.jpg
 
Sehr unwahscheinlich, dass dort Dein Fehler liegt. Ich sehe da gerade 4000er ICs. Die älteren, aus der ersten Hälfte der 80er und älter, gehen gern kaputt. Ist allerdings fraglich, inwieweit sie für übermäßigen Stromkonsum verantwortlich sein können...
 
Das ist sicher keine Modifikation, sondern eventuell ein "Bugfix" auf der ersten Hardware Revision der Platine. Da wir keinen Schaltplan und kein PCB-Layout Deiner Revision haben, wird man Deine Frage vermutlich auch nicht beantworten können

PS: Könnte die BBD-Clock-Leitung zu den ICS 16 / 20 / 24 sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö, isser nicht. Grad rausgeholt, is ok.
Mein Weltbild ist wieder in Ordnung.

Brutale Methode. Platine mit Wärmebildkamera (wohl dem, der eine hat) betrachten/filmen. Sicherung ersetzen und einschalten. Dort, wo es heiss wird, liegt der Fehler.
Iterative Methode. Entlötstation kaufen. Die ICs alle auslöten. Sicherung ersetzen und einschalten. Hoffen, dass sie nicht schmilzt. Dann ein IC nach dem anderen wieder einlöten und immer wieder einschalten. Wenn die Sicherung wieder schmilzt, hat man den Bösen Burschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Weltbild ist wieder in Ordnung.

Brutale Methode. Platine mit Wärmebildkamera (wohl dem, der eine hat) betrachten/Filmen. Sicherung ersetzen und einschalten. Dort, wo es heiss wird, liegt der Fehler.
Iterative Methode. Entlötstation kaufen. Die ICs alle auslöten. Sicherung ersetzen und einschalten. Hoffen, dass sie nicht schmilzt. Dann ein IC nach dem anderen wieder einlöten und immer wieder einschalten. Wenn die Sicherung wieder schmilzt, hat man den Bösen Burschen.
Entlötstation ist ein Muss, wenn man IC auslöten will. Widerstände und Kondensatoren geht auch mit Entlötlitze etc. Aber spätestens bei IC geht es nur mit Entlötstation ohne Beschädigungen. Es gibt recht günstige, die aber gut funktionieren.
 
Wenn man mal ein IC tauschen muss, reicht auch eine kräftige Zange, die man eben noch zwischen die Beinchen bekommt. Dann die Reste auslöten. Aber schon bei der bekannt guten Platinenqualität der Geräte aus Italien ist das Risky Business. Daher, einfach ca. 100 EUR klarmachen und eine Station aus dem Reich der Mitte besorgen.
 
So, man glaubt es kaum, das Gerät funktioniert lässt sich einschalten ohne das die Sicherung fliegt. Es war – ich glaubs immer noch nicht! – der allerallerletzte Tantal welcher beim Messen als In-circuit/Short erkannt wurde. Sowohl ein- als auch ausgelötet!

Von Echo oder Reverb leider keine Spur ;(
Fiese Grundkratzen beim vorderen Input, beim hinteren nicht. Alle Kombis durchprobiert. Lediglich bei 400ms in Kombi mit Signaleingang, Reverb & Potidrehen bei Delay hört man, nur während des Drehens, ein entfernt an Reverb erinnerndes Etwas.

Grad noch die Spannungsregler (alte) & Gleichrichter (neu) gemessen:

Gleichrichter: +/-: 24 V, ~: 20V (lt. neuerem Schaltplan sollte die Wechselspannung nur 20V haben, aber wenn 15V DC rauskommen, ist ja wurscht, oder?)
Spannungsregler: 24V und 15V

Die Level-Dioden ganz links am Gerät funktionieren auch nicht wenn Signal reinkommt, beim Anschalten aber schon…
Ich muss zugeben, so langsam verliert sich der Spaß.
 
Update:
Hab gerade aus lauter Frust prüfend an allen fest verlöteten Kabeln gewackelt & siehe da, eins hing nur noch am seidenen (nichtleitenden) Faden.
Kaum ist dran, hats Echo & Reverb!

Freu mich wie Sau :huepfling::hupfdrone::huepfling:

Sind nur noch die Input-Lämpchen zu fixen & Modulation zu testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und nach Murphy den sein Gesetz ist es immer der letzte auszulötende Tantal, der den Kurzschluss hat ^^.
Jo, das ist halt verlässlich, nicht so wie die Messung mit dem ESR ;-)

Weniger verlässlich ist das nahezu unbekannte Invertierte Murphys Gesetz; mit dessen Hilfe konnte ich demletzt bei nem Stringer zufällig die richtigen 3 aus 30-90 Elkos erwischen um wieder alle Voices zu aktivieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlichen Glückwunsch. Beharrlichkeit zahlt sich aus. Was hast Du nun alles getauscht und was nicht? Was genau ist das Problem mit den Input-Lämpchen? Meinst diese LED Kette zur Pegelanzeige?
 
Herzlichen Glückwunsch. Beharrlichkeit zahlt sich aus. Was hast Du nun alles getauscht und was nicht?
  • Alle Tantalkondensatoren raus & gegen identische neue Tantals ersetzt, der allerletzte davon hat die Probleme gemacht
  • Alle roten Bakelit-Kondensatoren von Roederstein ersetzt
  • 1-2 defekte, kleine Elkos ersetzt
  • Gleichrichter ersetzt


Bis auf eine Ausnahme waren alle Tantal-Elkos (knapp 30) nach 40 Jahren noch ok.
Von den Bakelit-Dingern, ebenfalls knapp 30, waren 5 oder 6 kaputt. Rote RDEs sind genauso anfällig, wenn nicht anfälliger als die Tantals, und kommen raus.
 
Was genau ist das Problem mit den Input-Lämpchen? Meinst diese LED Kette zur Pegelanzeige?

Folgende Defekte liegen noch vor:
  • vordere In/Out-Buchsen sind unbenutzbar wegen Kratz- und Rauchgeräuschen -> mir wurscht
  • Aussteuer-LED-Leiste links: zeigen bei Input nichts an, laufen aber beim Einschalten einmal hoch, d.h. die Dioden sind ok
  • Modulation tut leider garnix, vllt. ist der Modulations-Regler ok, kriegt man ohne Depth-Poti schwer raus.
Aber das Ding kommt jetzt erstmal ins Rack!
 
Ich befürchte, ich bin kurz davor mir das Dynacord-Logo zu tätowieren, mittlerweile 10 Geräten von denen
Ich bin auch ein rechter Fanboy (auch wenn ich dieses Wort doof finde - passt hier aber ganz gut). Muss mal zählen gehen. Ein paar Kisten sind bei mir in Weiss. Das PDD 14 steht noch auf der Such-Liste. Das DDL 15 erscheint gewöhnlich, ist aber noch nicht im Hause. Mal sehen. Prio ist eher niedrig.
 
Ich bin auch ein rechter Fanboy (auch wenn ich dieses Wort doof finde - passt hier aber ganz gut). Muss mal zählen gehen. Ein paar Kisten sind bei mir in Weiss. Das PDD 14 steht noch auf der Such-Liste. Das DDL 15 erscheint gewöhnlich, ist aber noch nicht im Hause. Mal sehen. Prio ist eher niedrig.

Von dem PDD war ich angenehm überrascht weil recht warmer Klang, aber wenn man ein 80er Digitaldelay hat, braucht mans nicht. Der MDL10 musste grade dem VRS weichen. Nur falls du deinen Weißraum erhöhen willst ;-)
 
Die erste Generation sehe ich bei Lexicon Prime Time (und partiell das PCM41), MXR Model 113, BEL BD-80, etc... (allesamt aus den späten Siebzigern)

Das Ibanez DM1000 ist tatsächlich in der gleichen Generation wie das DDL 15. Die sind m.W. erst ab 80ff erschienen.
 
Zuletzt bearbeitet:
MEH!

Nun geht – ohne Eingriffe – die Reverbfunktion nicht mehr. Aber dafür die Modulation. Die Kiste will mich doch in den Waaaaaaaahnsinn treiben…
 
Zuletzt bearbeitet:


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben