DSP56300 Vavra - Waldorf MicroQ Emulation

Also der Vavra ist ein saugeiles Teil. Ich habe die Hardware leider nicht, nur den Virus B und nun auch die aktuelle, stabilere Osiris Version. Ich bin begeistert!

Ich werde die Tage auch spenden für eure großartige Arbeit. Danke dafür!

Irgendwann wird auch mein Virus das zeitliche segnen und damit ist er "gerettet". Außerdem kann ich ihn nun ja auch mobil dabei haben.

Schade das die Hersteller diese Chance offenbar nicht zu schätzen und zu nutzen wissen.
Aber vielleicht kommt das in 10 Jahren plötzlich noch. so wie Roland plötzlich mit der Aira Serie aus dem Jahrzehntelangen Tiefschlaf aufwachte. :D
 
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Habe mich die letzten paar Tagen mal dem Vavra gewidmet und rein auf der Ergebnisschiene würde ich sagen, dass ist 95 % der mQ. Ich habe gefühlte 100 mQ Mini-Ideen/Dudeleien und würde ich die mit der Emulation in einen Ordner packen, würde ich nach einiger Zeit nicht wissen welcher Klangerzeuger genommen wurde. Mein Kopf sagt mir zwar, dass da noch 5 % 3D fehlt, aber was Realität und Psychologie ist… wer weiß. Den Vavra finde ich auch etwas näher am Original als den Osirus, der für mich aber auch um die 90 % liegt und am Ende funktionieren beide wenn man einen typisch 90er/00er Klangcharakter benötigt. Würde ich nun sowas wie SITD oder Suicide Commando machen wollen, diese beiden Emus plus 3 Drum-Vst uns 5 Distortion-Plugins… günstiger Spaß.

Beim Osirus laufen meine eigenen Patches des TI2 sehr gut, aus meiner Sicht nahezu identisch sofern keine TI Elemente benutzt wurden. In dem Fall klingt das Patch dann anders, kurioserweise aber nicht schlecht.
 
endlich bin ich dazu gekommen auch mal den Vavra zu installieren, klasse! Grossartig, nun schon 2 Synths im Rechner drin zusammen mit Osirus, die sehr speziell sind. Von Waldorf habe ich mir Soundbänke für den microQ runtergeladen, funktioniert eindwandrei.
 
Und ganz ehrlich, der Vavra klingt absolut genauso wie der microQ. Kurz getestet und mit meinem microQ Keyboard verglichen.
Das, was mich am Sound schon immer genervt hat, macht der genau 1:1. Also, alle internen FX aus und erst mal einen EQ dran und dann ordentliche FX draufgelegt. Den Mulm bei etwa 300Hz absenken und schön die Höhen anheben.
Der mQ hat eigentlich schon ordentlich Höhen, die kommen durch die extreme Bass Anhebung nicht wirklich zur Geltung.

Ich müsste mir die beiden mal installieren, dann brauch ich die HW nicht jedesmal anzuwerfen wenn ich was austesten will. Hatte bisher nur das Problem die Test Software zum laufen zu bringen, weil ich nicht gerafft hatte dass sie aufs B/C Rom beschränkt und nicht auch mit dem bereits installieren TI ROM zu starten ist.:roll: Ja - wer lesen kann ist klar im Vorteil🤓
 
Hat schon jemand geschafft im Vavra ein Random Patch zu erzeugen und zu nutzen? Bei mir scheitert es schon am Shift, der immer ausgeht, sobald ich im Device Modus noch Global/Utility dazu drücken will. Mit gedrückter Shift Taste auf der Tastatur des Computers macht er zwar was, aber danach scheine ich nur im ShiftModus zu sein. Mache ich was falsch?
 
Bei mir ist der Vavra noch recht instabil. Ist das bei euch auch so?

Gigperformer 3 stürzt ständig ab, cubase 12 auch, vsthost kommt einigermaßen klar
 
Vavra hatte in ca. 1,5 Wochen Nutzung 2-3 x FLStudio zu einer „Absturz“ Fehlermeldung genötigt, konnte bisher das Projekt trotzdem jedesmal abspeichern.
 
Ist es eigentlich normal dass der Vavra bei jedem Start die ganzen Factory Sounds neu laden muss, gibt's da eine Einstellung die ich bisher übersehen habe?
 
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Ist es eigentlich normal dass der Vavra bei jedem Start die ganzen Factory Sounds neu laden muss, gibt's da eine Einstellung die ich bisher übersehen habe?
In dem OS-Update Midi-File sind keine Presets enthalten, daher ist der microQ nach dem Booten "leer". Seit einer Woche ist aber der neue Patch Manager enthalten, dort kann man einfach die Factory Sounds hinzufügen und hat sie dann immer verfügbar.
 
Ich habe den Vavra heute auch mal wieder ausprobiert.
Keine Ahnung wie ich drauf kam. Der Rack Attack stammt ja auch aus der Zeit und erinnert mich immer am MicroQ.
Der MicroQ wäre vielleicht auch noch ein Gerät, was man sich fürs Rack holen könnte ...

Der Klang gefällt mir recht gut. Nichts atemberaubend Neues, aber durchaus anders, als andere VAs wie Virus oder Nordlead. Waldorf ist immer irgendwie aufgeräumter und weniger schmutzig. Hört man auch beim Blofeld oder Largo. Selbst glitchige Sounds klingen kultiviert. Vor allem der Q hat einen großen Klangraum. Er klingt irgendwie voll. Lässt sich schwer erklären. Ähnliches kenne ich vom Nordlead 2, der aber mehr straight nach vorn geht. Den MicroQ würde ich daher eher für Arps oder breite Keys nutzen. Im Grunde der perfekte Pop-Synthesizer.

Die Installation ist recht simple: Plugin in den VST-Ordner kopieren, Firmware von der Waldorf-Seite mit in den Ordner legen und fertig. Die Factory-Sounds gibts auch bei Waldorf.
 
Aktuell kann ich mir vorstellen den microQ wegen seiner Kammfilter Karplus-Strong Sounds zu nutzen, hier ein Beispiel mit Sounds die ich mal für 'nen Synth Zone Artikel gemacht hatte:
 
Waldorf ist immer irgendwie aufgeräumter und weniger schmutzig.
Mir gehts genau anders herum, beim microQ wohlgemerkt. Der hat immer dicke Ellbogen und macht sich im Mix breit. Für mich ist der eher so ein Rüpel, der sich immer nach vorne drängen will.
Aktuell habe ich meinen microQ Keyboard zwar nicht im Einsatz, der gehört aber zu den Synths, die ich nicht verkaufen werde.
 
Der mQ hat eigentlich schon ordentlich Höhen, die kommen durch die extreme Bass Anhebung nicht wirklich zur Geltung.
Du erwähnst diese starke Bassanhebung immer wieder und bist meines Wissens der einzige hier, der das immer wieder hervorhebt. Ich finde das gar nicht so extrem. Natürlich hat der mQ unten rum ordentlich Wumms, aber es ist doch kein Problem, das entweder direkt im Patch oder am Mischpult oder in der DAW auszugleichen, wenn das wirklich stört. (Mich stört es nicht, eher im Gegenteil. Ich finde, dass der mQ einer der besten digitalen Synthesizer für Bässe überhaupt ist. Als ich vor vielen, vielen Jahren noch mit MIDI arbeitete und nur den Juno 106, den mQ und den Pulse hatte, habe ich für den Bass meist den mQ genommen und den Pulse für die Leads eingesetzt.)
 
Du erwähnst diese starke Bassanhebung immer wieder und bist meines Wissens der einzige hier, der das immer wieder hervorhebt. Ich finde das gar nicht so extrem.
Ich finde es auch nicht extrem, aber, diese Bassanhebung ist bei Waldorf schon bekannt, und, im Largo-Handbuch wieder bei der Beschreibung des Bass boost Parameters auch hervorgehoben, dass dadurch die "Waldorf-typische" Bassanhebnung erzielt wird.

Also, ich find's gut. :) Viele Softsynths haben einfach nicht genug low end.
 
Im Vergleich zum Blofeld klingt der microQ als ob eine Decke über den Lautsprechern hängen würde (übertrieben formuliert). Andersrum hatte ich schon immer zu kämpfen, wenn ich den microQ im Mix unterbringen wollte. Nicht nur Bässe waren immer zuviel, auch um 200-300 Hz rum muss ich immer absenken.
 
Im Vergleich zum Blofeld klingt der microQ als ob eine Decke über den Lautsprechern hängen würde (übertrieben formuliert).
Völlig richtig erkannt. Gibt den Geräten einen "luftigen", weicheren Klang, ohne so schneidend in den hohen Frequenzen zu sein. Liegt wohl an den Einschränkungen der Technik damals (minderwertigeres Antialiasing), und, bei Ausgabe über die Ausgänge des Synths, den minderwertigeren Wandlern.

Ich weiß, das alles mach den Klang aus. :) Ich meine das "minderwertig" nicht despektierlich in punkto Klang, sondern eher im Vergleich der Technologie mit der Technologie heute. Sauber, und kristallklar kann seinen Reiz haben, genauso wie dreckig und "muffig".
 
Du erwähnst diese starke Bassanhebung immer wieder und bist meines Wissens der einzige hier, der das immer wieder hervorhebt
Ich bin gerne der Einzige der die Ursache für bestimmte Probleme kennt ;-) Idealerweise ist so ein Synth neutral und man kann je nach Sound die Frequenzen nach Bedarf einstellen.
Im Vergleich zum Blofeld klingt der microQ als ob eine Decke über den Lautsprechern hängen würde (übertrieben formuliert).
Wir hören nunmal die Frequenzen nicht absolut sondern relativ zueinander, durch die Bass Anhebung werden die vorhandenen Höhen "verdeckt". Bei manchen Sounds kann ein Lowcut helfen.
 
Bassanhebung oder nicht, der microQ klingt schon um einiges weniger brilliant in den Höhen als der Blofeld oder der Largo. Der Blofeld hat auch eine Bassanhebung (ist immer aktiv), und, beim Largo kann man die Bassanhebung aktivieren. Wenn man die Synths dann vergleicht, dann sind Blofeld und Largo einfach mehr "high end". Wie gesagt, bar jeder Wertung. Es hat beides seinen Reiz, vor allem wenn es Charaktersynths sind wie die von Waldorf.

In Soundbeispielen, die von den Ausgängen der Hardware abgenommen wurden, höre ich das noch viel mehr als bei den Plugins im Emulator. Halt zusätzlich der Klang der "schrottigen" Wandler. ;-)

Beim Largo drehe ich sogar manchmal die Höhen etwas raus, damit es nicht ganz so schneidend ist.
 
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Ich empfinde das ein wenig anders. Höhen habe ich beim mQ noch nie vermisst. Eher begrüße ich, dass er weniger harsch klingt als der Blofeld. Ich finde den Klang gegenüber dem Blofeld auch etwas kerniger. Für mich ist es genau richtig. Und wie @Summa schon sagte, notfalls hilft ein Lowcut. Meines Wissens sind die Engines im mQ und Blofeld ja auch weitgehend gleich, was Bassanhebung und dergleichen betrifft. Die Klangunterschiede kommen da eher durch die Wandler, würde ich vermuten.
 
Der microQ kann kein Phase Reset bei den Oszillatoren, Sub Oszillator gibt es nur bei den Wavetables. Wie konnte man früher bloß so arbeiten. :dunno: :lol:
 
Der microQ kann kein Phase Reset bei den Oszillatoren, Sub Oszillator gibt es nur bei den Wavetables. Wie konnte man früher bloß so arbeiten. :dunno: :lol:
Der mQ ist ein VA, also "virtuell analog". Phase Reset bei den OSCs gab es bei Analogen nicht.

Sub-OSCs fand man wohl nicht so wichtig bei drei OSCs. Haben ja auch längst nicht alle polyphonen Synths.

Arbeiten kann man mit vielem.
 
Der mQ ist ein VA, also "virtuell analog". Phase Reset bei den OSCs gab es bei Analogen nicht.
Das ist nicht richtig. Sogar bei echten analogen Oszillatoren, kann man i.d.R. über den Hard Sync Eingang, einen Phase Reset herbeizuführen.

Und bei generierten, digitalen Oszillatoren (keine Wavetables), ist es sehr wohl möglich die Phasenlage einzustellen. In Software fallen mir dazu Beispiele ein, in Hardware müsste ich kucken.

Ich würde es nicht schreiben, wenn ich es getestet hätte Herr Horn.
 
Das ist nicht richtig. Sogar bei echten analogen Oszillatoren, kann man i.d.R. über den Hard Sync Eingang, einen Phase Reset herbeizuführen.
Das ist nicht dasselbe, führt aber möglicherweise in der Praxis je nach Anwendungsfall zu ähnlichen Ergebnissen, das stimmt schon.

Und bei generierten, digitalen Oszillatoren (keine Wavetables), ist es sehr wohl möglich die Phasenlage einzustellen.
Das habe ich nicht bezweifelt. Damals war aber das Ziel, typisches Verhalten analoger Synths zu emulieren. Da sind die OSCs (außer bei Hardsync) m. E. immer freilaufend. (Aber auch bei Hardsync ist der Master-OSC dann immer noch freilaufend, nur der Slave nicht.)
 
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Gibt doch mittlerweile genügend "virtuell-analoge" Synthies bei denen man die Phase resetten kann. Will damit sagen, dass das sicher kein Merkmal eines VA ist. Bei Waldorf hat's halt nur etwas länger gedauert, bis sie das eingebaut haben. Meines Wissens hat alles was nach dem Komplexer kam die Option zum Einstellen einer fest Phasen-Position.

Vielleicht waren sie früher mal der Auffassung, dass das zum Emulieren von analogen Oszillatoren gehört, das weiß ich nicht.
 


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