Drei Alesis Fusion Fragen

Ermac

...
Entschuldigt bitte, dass ich dafür einen eigenen Thread aufmache. Der mittlerweile 50 Seiten lange Fusion Thread ist mir aber wirklich zu anstrengend, zumal es darum auch die meiste Zeit um Fragen geht, die mich gar nicht interessieren. Ich schließe los:

1) Kann man den Harddiskrecorder so benutzen, dass man parallel zum normalen Spielbetrieb einige .wav Files laufen lassen kann? Einsatzgebiet wären bei mir Backing-tracks in einer Rockband, die parallel zu dem, was ich auf der Tastatur spiele, laufen.

2) Lassen sich die Spuren des Harddiskrecorders auf EInzelausgänge routen? Ein Klicktrack für den Drummer, eine Spur für die PA und einen Kanal nur für mich? Geht das?

3) Welche Formate liest der Sampler?

VIelen Dank!
 
Zu 3.
Du brauchst dafür das Programm "Fusion Converter",
welches folgendes bietet:

Fusion Convertor™ supports the following import formats:

WAVE files (.wav)
AIFF files (.aif and .aiff)
Akai S-1000/3000 CD’s
SoundFonts (.sf2)
Akai S-5000/Z-Series Programs (.akp)

Siehe:
http://www.alesis.com/index.php?id=58,59,0,0,1,0

Zu 2.
Hab mich mit HD-Recording im Fusion noch nicht beschäftigt, aber laut dem hier:
http://www.alesis.com/downloads/tutoria ... dioMix.pdf
müsste das möglich sein, da Du jeden Track auf einen anderen Out geben kannst (Main oder Aux), den Rest musst Du dann per Panning machen (ganz auf L oder ganz auf R stellen).

Punkt 1 müsste laut der Doku im Song-Modus möglich sein.
 
Siehe sonics Antworten.

Ergänzung dazu:

- Im Song Mode kannst du die Parts auf die Main oder Aux Outs routen, mehr nicht. Wenn du echte Single Outs haben willst, dann ist das nicht der Fall.

- Wenn du im Song Mode Parts wiedergibst und dazu spielen willst, dann nimmst du einen Track für den Live Part, die anderen für´s Playback. Würde ich empfehlen, das selber auszuprobieren. Denn du wirst sicher an die Clock für den Drummer denken und all das, sowie der Tatsache, dass der Track mit dem Live Part sich die FX mit dem Playback teilen muss. Das hat Nachteile gegenüber Programs und Mix Mode. Für mich steht übrigens eine ähnliche Aufgabe Live an, hatte das wie du in Erwägung gezogen und mich entschieden, den Fusion NICHT für diese Playbacks zu verwenden. Da gibt es mehrere Gründe, unter anderem Ladezeiten für Samples und WAVs. Ich werde höchstwahrscheinlich einen voll ausgebauten S5000 für die Playbacks bzw. einzufliegenden Samples nehmen. Die kosten gebraucht einen Spaßpreis und wenn man das RAM einmal voll geladen hat, dann gibt es keine Wartezeiten beim Programmwechsel. Außerdem ist das Samplemanagement auf 2 Geräte verteilt, was den Organisations- und Handlingkram sehr entstresst.

- Der Fusion liest nur Fusion Format Samples, Konvertierungen erledigt der Fusion Converter, wie sonic schon genannt hat. Der funktioniert sehr gut, am besten bereitet man Multisamples mit einem anderen Sample Editor vor, saved das in einem Format, das der Fusion Converter liest, lädt das, konvertiert das und schiebt es mit USB in den Fusion. Das ist die einfachste, sicherste und schnellste Methode.

In deiner Situation würde ich den Fusion erstmal zuhause testen mit Rückgabemöglichkeit.
 
Also FX einsparen entfällt. Da die HD-Vorproktion ja schon trocken bzw nass ( s.u. ) kommen kann. Ich denke wenn, wird eben alles schon Fix und fertig sein.
Du wirst ja nicht pro Saal/Ambiente, neue Effektintensitäten pro Sound verwenden. Also wenn etwas noch individuell angepasst weren muss, ist es sowieso besser das ext. zu machen - sprich die Einzelausgänge nutzen, die man zuweisen kann.
Klick genauso, einfach extra Ausgang - fertig, wenn es Audio sein soll.

Ladezeiten entfallen bei HD-Playback auch. Alöo das ist ja genau der Grund, warum ich so froh darüber bin - eben durch die Fusion das genau nicht mehr zu haben.

Einzig das Routen / Ansteuern von Live gespielten Parts ist etwas kompliziert. Da ich das aber auch noch brauche werde ich mir das in Ruhe bald mal überlegen. Es gibt so ein paar Möglichleiten.. welche die Beste ist, weiß ich auch noch nicht.
 
Danke! Das hört sich schon mal nicht schlecht an. Ohne das Gerät zu kennen würde ich vorschlagen, pro Song einen "Song" zu erstellen, damit man das Routing nicht neu einstellen muss zwischen den Stücken. Ich frage mich aber, warum die so knauserig mit dem RAM sind, selbst im Vollausbau bekommt man ja niemals alle Samples, die man braucht, gleichzeitig geladen. Damit käme es dann zu fiesen Ladezeiten. Ich gehe aber davon aus, dass das automatisch geht, wenn man die Sounds anwählt? Am Triton muss man da immer alles manuell von der Flashkarte nachladen. Eher doof!
 
Der Ram geht automatisch - klar :)
Das geht aber wirklich realtib schnell, also langsamer als Compi dürfte das auch nicht sein, wobei ich noch nicht nachgemessen habe.

Und so würde ich das auch machen - wiederkerhrende Strukturen - immer gleiches Routíng. Also mann kann ja auch Effekte oder Schlagskram nochmal extra routen um am Pult eben geswisse Dinge raumabhängig unabhängig voneinander optimieren zu können.

Außerdem lassen sich die Ladezeiten noch verkürzen, wenn man nicht 170 Stimmen Polyphonie braucht. Also es gibt einmal Stimmenoptimiert und Ladezeiten optimiert.
 
PS. man kann auch eine Bank bestimmen, die schon mal soweit wie der ram reicht durchgeladen wird. Wenn du z.B. Pausen hast und feste Abläufe, dann kann man natürlich den Ram mit etwas Planung von Pause zu Pause bestücken. In dem Fall würde ich einfach soviele Bänke bestimmen, wie du brauchst, da die Fusion keine Limitierung hat. Das muss man allerdings Global einstellen - "Bank / Ram laden".

Ich weiß noch nicht, ob sich die Bank auch im Betrieb zwangsweise erneuern lässt bezüglich Ram oder ob man dafür das Gerät erst Global kurz neu einstellt und dann einmal An und Aus machen muss. Soweit bin ich leider auch noch nicht gekommen. Aber es geht auf jeden Fall.
 
Phelios schrieb:
Damit käme es dann zu fiesen Ladezeiten.!

Das kommt dann auf das Live Set an. Die Ladezeiten sind eher wie beim Computer. Ein 20 MB Sample (mono) dauert grob geschätzt unter 10 Sekunden.
 
kpr schrieb:
Phelios schrieb:
Damit käme es dann zu fiesen Ladezeiten.!

Das kommt dann auf das Live Set an. Die Ladezeiten sind eher wie beim Computer. Ein 20 MB Sample (mono) dauert grob geschätzt unter 10 Sekunden.
Wenn ich dann 400 Mb lade, sind das also schon über 3 Minuten. Da der Speicher nur 128MB hat kann ich das dann mehrmals pro Auftritt machen. Am PC kann ich den ganzen Kram ja vor dem Auftritt laden und bin dann fertig.
Naja, ich muss mich glaub ich mal etwas länger an die Kiste setzen im Musicstore und schauen, ob das was für mich ist. Zur Zeit läuft´s ja prima mit Ableton Live und Mainstage, nur hab ich da bei den Proben immer Stress, weil man ja jeden Pups programmieren muss. Mal eben schnell was ausprobieren geht nicht.
 
Computer Rams wären auf jeden Fall besser gewesen. HD, Stimmenzahl, Organisationsmöglichkeiten - alles Top - Speicher ist das schwächste Glied.
Dauern 400Mb am PC auch so lange ? also mir kommt der Betrag sehr hoch vor.
Apropos - Backings in ner Rockband ? Ist das dann mehr so Orchestral ? so Nightwish-mäßig ?
Ich frage nur mal so, weil mit Rock und fertigen Tracks habe ich so meine Probleme, was das Feel angeht. Wenn es nicht sehr sehr komplexes Zeuch ist, würde ich das immer versuchen zu umgehen.

Da hat KPR dann natürlich recht. Rock - keine Tracks - Ladezeiten....
 
Hau mir ab mit Nightwish! :) Das ist eine Indierock-Elektro Kapelle und was wir an Backings haben sind zum Beispiel durchlaufende Beats oder Sequenzer-Synth-Party. Da ich nur zwei Hände habe, muss davon einiges eingeflogen werden.
 
Phelios schrieb:
Hau mir ab mit Nightwish! :)

OK OK ist ja schon gut :)

Sequ, Synth Parts sofern nicht mehr spielbar, versuche ich immer über Miniseq. - dann antriggern. Wobei das sehr vom Drummer abhängt. Wenn der eh ohne Klick abdriftet, kann man sich diese kleine Lebendigkeit sparen.
 
Das mit dem nur zwei Hände haben und Einfliegen ist eben genau der Aspekt. Ich rette mich u.a. noch mit einem MIDI Pedal, das den vorgesehenen S5000 ansteuert. Der Fusion ist ohne Zweifel geeignet für Playbacks oder auch Einfliegen, aber halt mit Einschränkungen. Das stempelt den nicht zum Blödteil ab, die Grenzen setzt eher das Handling, nicht die Speicherkapazität, Ladezeit und sowas. Ich glaube an solche Livedinger haben die bei der Konzeption nicht gedacht. Im Grunde fehlt da nur eine dritte Ebene, die den Live Spieler in der Program und Mix Ebene lässt und im Hintergrund ein Playback oder Einfliegen erlaubt, via Trigger Buttons oder so. Wäre sicher nur ne OS Frage, aber lassen wir solche Exotenwünsche mal :D

P.S.: Eine Idee habe ich aber gerade. Man kann schon einen MIX so zusammenstellen, dass auf Tasten wie C1, C#1, D1 usw. ein Playback bereit steht, das man antriggern kann. Auf dem verbleibenden Tastaturbereich spielt man ganz normal. Muss man nur die Envelopes der einzufliegenden Programs so einstellen, dass die genau das machen, was man braucht.
 
Deswegen arbeite ich ja auch so gerne immer noch mit Extra-Patchbay. Irgendwo ist immer noch ein kleiner Finger über, um noch was zu steuern. Man spielt dann halt sehr wildes zeug, was auf einer normalen Tastatur keinen Sinn mehr ergibt :), aber es guibt kaum Beschränkungen.

Edit:
kpr schrieb:
P.S.: Eine Idee habe ich aber gerade. Man kann schon einen MIX so zusammenstellen, dass auf Tasten wie C1, C#1, D1 usw. ein Playback bereit steht, das man antriggern kann. Auf dem verbleibenden Tastaturbereich spielt man ganz normal.

Ja z.B. wenn dann die Finger an anderer Position sind, kann man das auch nochmal unterteilen, so das man mittendrin nochmal Triggermöglichkeiten hat...... oder für einen anderen Part die Trigger auch mal in der Figur unterbringt.
Ich denke das Spiel ist genauso umfangreich, wie Sounds schrauben. Ist ne andere Ebene, aber man kann schon den Sequ. "hinauszögern" :)
Außerdem fühlt es sich natürlich anders an, als einfach nur auf Start zu drücken.
 
Phelios schrieb:
Da der Speicher nur 128MB hat

Einspruch!

Der Speicher hat normal 64 MB und mit Erweiterung 192 MB.
Die Erweiterung besteht aus zwei E3-Platinen. Das einzige was man machen kann ist, dass man nur einem Prozessor ne Erweiterung verpasst.
Dann hat einer 64 MB und der andere 192 MB.
So ganz sinnig ist das aber nicht, wenn schon Erweiterung, dann richtig.
 


News

Zurück
Oben