Kaufhilfe "Drahtloser" Lötkolben gesucht (möglichst kein Gas!)

klangsulfat

SYS 64738
Hallo zusammen, ich suche einen vernünftigen Lötkolben mit integriertem (oder externen) Akku bzw. Batteriebetrieb. Möglichst kein Gas (falls doch sinnvoll, lass ich mich gerne überzeugen).

Von Weller gibt es da einen Batterielötkolben, aber laut vielen Rezensionen ist der wohl eher zum Kühlen zu gebrauchen :selfhammer:

Der TS80P scheint ziemlich beliebt zu sein (läuft über USB, also Powerbank möglich). Aber irgendwie sagt mit der Hersteller nix, ist anscheinend irgendeine China-Bude:

https://www.amazon.de/dp/B07FY658LN/ref=twister_B08C2Z5W5B?_encoding=UTF8&psc=1

Also: Ich such was Gescheites von einem renommierten Hersteller, sodass man auch zukünftig noch Ersatzspitzen kaufen kann. Am besten mit Temperaturregelung. Darf auch gerne was kosten. Und, klar, ich will damit keine großen DIY-Projekte bewältigen ... eher, um auf die Schnelle mal was zu Löten oder um "vor Ort" mal einen Chip auszuwechseln.

Ich sag schon mal Danke für eure Erfahrungen/konkreten Kauftipps!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist eigentlich für was Du ihn brauchst. Üblicherweise ist da, wo man lötet auch Strom.

Es gibt ungeregelte Niederspannungslötkolben. Ich hab so einen für 12V, den ich im Notfall an einen dicken (Film-)Kamera-Akku oder eine Autobatterie hängen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also für mich definitiv Gas.
Günstig in der Anschaffung, praktisch, Gas ist billig, verschiedene Aufsätze z.B. Heißluft, auch in kalten Umgebungen einsetzbar, viel mehr Leistung als ein Akku Lötkolben usw.
Habe ich was vergessen?
 
Diesen Ersa 'Gas-Kocher' hatten wir damals auf der Arbeit - hat sich bei Umschaltarbeiten am KVz bestens bewährt (EVs mit Lötkontakten) sowie in der VSt am HVt (Lötstreifen).
Ersa Gas-Sprint.jpg
 
Ich besitze zu diesem Zweck einen ERSA Independent. (ist ein Gas-Lötkolben)
Ich habe damit schon Outdoor gelötet und bin zufrieden.
 
Die TS80 sind kein "irgendein China-Kram" sondern hervorragende Lötkolben, die auch OEM vertrieben werden, ebenso wie der verwandte TS100.
Ich habe zwei TS100 mit verschiedenen Spitzen. In der Heli-Szene sehr beliebt. Man kann je nach Spitze alles ab SMD löten (Dachrinnen nicht). Der TS100 geht im Gegensatz zum TS80 mit Notebook-Netzteil (19V) oder entsprechendem Li-Akku. Sehr schnell heiß und stabile Temperatur, da Heizelement und Sensor in der Spitze. Angenehm der Bewegungssensor, heizt sofort wieder auf, wenn man ihn wieder in die Hand nimmt. Im übrigen sind die TS100 Open Source, es gibt bessere Alternativsoftware.
Die neue TS80P-Version habe ich noch nicht in der Hand gehabt. Ich weiß also nicht, ob die mit der vorgesehenen Stromversorgung, 9V/2A (QC 3.0) oder 12V 3A (PD2.0)die gleiche Kraft entwickeln können.
 
Die TS80 sind kein "irgendein China-Kram" sondern hervorragende Lötkolben, die auch OEM vertrieben werden, ebenso wie der verwandte TS100.
Ich habe zwei TS100 mit verschiedenen Spitzen. In der Heli-Szene sehr beliebt. Man kann je nach Spitze alles ab SMD löten (Dachrinnen nicht). Der TS100 geht im Gegensatz zum TS80 mit Notebook-Netzteil (19V) oder entsprechendem Li-Akku. Sehr schnell heiß und stabile Temperatur, da Heizelement und Sensor in der Spitze. Angenehm der Bewegungssensor, heizt sofort wieder auf, wenn man ihn wieder in die Hand nimmt. Im übrigen sind die TS100 Open Source, es gibt bessere Alternativsoftware.
Die neue TS80P-Version habe ich noch nicht in der Hand gehabt. Ich weiß also nicht, ob die mit der vorgesehenen Stromversorgung, 9V/2A (QC 3.0) oder 12V 3A (PD2.0)die gleiche Kraft entwickeln können.

Wie schon geschrieben: Es gibt viele, die von diesem Lötkolben überzeugt sind und ich selbst finde das Teil - jedenfalls auf dem Papier - auch attraktiv. Was mich ein wenig irritiert: Eine normale Powerbank liefert nur 5 Volt. Powerbanks, die 9V oder 12V liefern, sind ziemlich teuer.

Übrigens, wenn ich sowas bei Amazon lese, muss ich halt schon an China-Buden denken. OEM trifft da wirklich zu, den einen Hersteller von diesem Teil scheint es nicht zu geben. Viele Bastler scheinen den Lötkolben direkt in China zu beziehen. Welche Bezugsquelle in DE würdest du denn empfehlen?

Bildschirmfoto 2021-01-11 um 20.37.11.png
 
Also für mich definitiv Gas.
Günstig in der Anschaffung, praktisch, Gas ist billig, verschiedene Aufsätze z.B. Heißluft, auch in kalten Umgebungen einsetzbar, viel mehr Leistung als ein Akku Lötkolben usw.
Habe ich was vergessen?
Werden Gaslötkolben nicht viel zu heiß für Elektronik? Als früherer Elektroniker ist mir schon klar, dass heiß und kurz löten besser ist, als mit einem zu laschen Lötkolben ewig lang braten zu müssen. Trotzdem muss ich bei Gas immer an Campingkocher und Schweißgeräte denken und weniger an Elektronik :selfhammer:
 
Die Frage ist eigentlich für was Du ihn brauchst. Üblicherweise ist da, wo man lötet auch Strom.

75% Bequemlichkeit, 25% Mobilität. Ich will einfach was Kompaktes haben, was ich aus dem Werkzeugkoffer hole und ohne Gedöns nutzen kann. Ohne Steckdose und/oder Verlängerungskabel zu suchen. So einfach handzuhaben wie ein Schraubendreher. Oder auch im Auto oder in einer stromlosen Garage was löten. Daher am liebsten was mit eingebautem Akku, die aber wohl alle nix taugen.
 
Also ich komm ja aus dem Modellbau (Racecopter und Wings) und so gut wie alle nutzen den TC100 mit nem Lipo dran um auf dem Feld zu löten. Ich hab sowas auch , aber eben die 12€ Version aus China mit nem XT60 Stecker und nem 4S Lipo dran, funktioniert prima.
 
Wie wär's hiermit?


Den Vorgänger habe ich auch hier noch zu liegen, aber schon ewig nicht angefasst - Akku ist jetzt mit Sicherheit platt...

Der ist schon ziemlich oldschool, aber vom Konzept und der Bauform her ziemlich genau das, was ich suche. Wie macht der sich denn in der Praxis? Man findet nirgendwo Rezensionen oder Erfahrungsberichte. Auch scheint es ihn nur bei sehr wenig Händlern zu geben bzw. ist nirgendwo oder nur auf Bestellung lieferbar. Ersatzspitzen und -akkus scheint es ja (noch?) zu geben. So ein Teil mit Lithium-Ionen-Akku, das wär's.

Auch ein Gaslötkolben ist regelbar.
Somit kann ich mit ihm SMD löten und ein paar Minuten später 10qmm Kupfer.
Das macht ihn halt sehr universell.
Ich glaube, so langsam könnte ich mich auch mit Gas anfreunden. Die Frage stellt sich nun: Welcher?

Der Dremel soll wohl ziemlich scheiße sein, wegen des Katalysators, den man anscheinend nicht als Ersatzteil bekommt.
Der Ersa scheint gut zu sein, ist aber im großen Set (mit dem Heißluftaufsatz, den ich wegen Schrumpfschläuchen gerne hätte) nicht gerade ein Schnäppchen.
Und beim Weller scheint gerne mal die Piezo-Zündung zu versagen.
Und diese ganzen China-Teile? Hmmm ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der ist schon ziemlich oldschool, ist aber vom Konzept und der Bauform her ziemlich genau das, was ich suche. Wie macht der sich denn in der Praxis?
Ich habe den, soweit ich mich zurück erinnern kann, nur sehr wenig verwendet - hat getan, was er sollte. Nie für längere 'Löt-Orgien' gebraucht.

Die ein oder zwei, die ich besitze, sind mal bei Werkstatt-Aufräumaktionen bei mir gelandet...
 
Ich verstehe übrigens die theoretische Skepsis gegenüber Gas-Lötkolben.
Ich war da auch irgendwie skeptisch. So aus dem Gefühl raus.

Das hat sich aber nicht bestätigt. Der Ersa lötet super.
 
Ja, Dremel GasLötkolben ist Schrott. Ich kenne auch noch billigere.

Ich hatte in der Firma, 2x den Weller WP1 und danach den Portasol Gaslötkolben-Set SuperPro125.

Ich hab damit Stunden im Winter draußen gelötet. Dahingehend sehr gut.

Der Portasol ist besser (mehr Leistung bzw. Temp. sowie Zubehör bzw. mögliche Aufsätze) als der genannte Weller und günstiger.

Beide sehr stabil und wertig und mit normalen Feuerzeuggas zu betreiben.
 
+1 für den TS100
Der ist ganz klar ein tolles Gerät, keine Frage, auch für zuhause, aber mir persönlich ist ein Lötkolben einfach nicht so viele Geld wert. Ich hab ne Lötstation von Amazon für 24€ , die ist über 3 Jahre alt und die Spitze (wohlgemerkt immer noch die Erste) sieht aus wie am ersten Tag. Ich finde die Disskussion auch einfach lächerlich "Mein Lötkolben is besser als deiner" im Endeffekt machter aber genau das Gleiche wie meiner, halt etwas schneller UND jetzt kommts, hab ich wirklich als Grund in einem anderen Forum gehört, "Ich kann auf meinem TS100 Tetris aufm Display spielen" ganz ehrlich, was soll man da antworten ?‍♂️ :rofl:. Wie gesagt, wer ihn sich leisten möchte soll das tun, ich persönlich kauf mir von dem Geld das ich spare lieber anständiges Lötzinn und nen Arsch voll Bauteile. AMEN
 
Ich denke, es wird nun doch ein Gaslötkolben. Auf externes Akku-Gedöns habe ich keinen Bock und der Engel Akkulöter ist mir irgendwie suspekt. Das Portasol-Set, zusätzlich mit der 1 mm-Spitze (die blöderweise nicht im Set ist), ist für mich ein heißer (<- Achtung, Wortspiel!) Kandidat. Ich werde nochmal ne Nacht drüber schlafen.
Vor einem Werkzeugkauf wäge ich länger und intensiver ab als bei einem Synth. Ich bin in dieser Hinsicht echt gestört :selfhammer:
 
Ich hab jetzt den Portasol Pro Piezo 75 und bin total begeistert. Genau sowas hab ich gesucht.

Ich hatte erst den großen Bruder (Super Pro 125) hier, der zwar auch extem zuverlässig funktioniert hat, letztendlich aber wieder zurückgegangen ist, weil er relativ klobig ist und auch in der niedrigsten Einstellung noch ziemlich heiß wird. Der Pro Piezo 75 (der übrigens baugleich zum Ersa Independent 75 ist, aber gut die Hälfte günstiger ist) ist für mich perfekt. Er ist leicht, kompakt, sauber verarbeitet, zündet jedesmal zuverlässig beim ersten Klick und besitzt aus meiner Sicht einen für das Löten von Elektronik ausgewogeneren Temperaturbereich. Auf höchster Stufe macht er immer noch ziemlich Dampf, so dass er auch große Kabeldurchschnitte und Masseflächen locker aus der Hüfte löten kann. Die Spitzen sind günstig, haben den Katalysator (Verschleißteil) integriert und sind in vielen Bauformen/Größen überall erhältlich.

Am meisten beeindruckt mich der kurze Abstand zwischen Griff und Spitze, wodurch man wesentlich präziser arbeiten kann. Für mich ist das ein völlig neues Lötgefühl. Genial ist auch die extrem kurze Aufwärmzeit.

An alle Gaslötkolben-Zweifler, wie ich vor wenigen Tagen selbst noch einer war: An das Löten mit Gas gewöhnt man sich schnell, man kann keinen Unterschied zum Elektrolöten feststellen. Es ist einfach nur klasse, den Lötkolben rauszuholen und ein paar Sekunden später schon löten zu können. Ohne Kabelgedöns und Steckdosen-Suche. Lediglich die Tatsache, dass der Lötkolben aufgrund des Gasflusses nicht völlig geräuschlos arbeitet, ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig.

IMG_3617.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:


News

Zurück
Oben