Dongles: Die beste Taktik gegen Klau und eigene Blödheit?

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Anonymous

Guest
Die Dinger sind klein, sehr leicht mit herkömlichen USB-Sticks zu verwechseln und im Vergleich zum tatsächlichen Nutzen UNVERHÄLTNISMÄßIG viel Geld wert. Wenn er dann weg, verloren oder defekt ist, dann ist man zwar an sehr viel Erfahrung reicher, aber man büßt dadurch wohl auch einige emotionale Lebensjahre ein...

Eine desillusionierte Vorbemerkung: Dongles haben für den Distributor eines Softwareproduktes erheblich mehr Vorteile, als am Ende für den Nutzer. Darum soll es hier aber nicht gehen!

Interessant ist es, wie man so ein winziges Kleinod vor unbefugtem Zugriff schützen kann, ohne gleich den ganzen Rechner sprichwörtlich im Serverschrank einzumauern. Da dieses Ding bei mir persönlich mittlerweile den Gegenwert diverser Hardware hat, würde mich interessieren, wie hier andere mit dieser Problematik umgehen.

Wer nicht mitteilen will, welche Schutzmaßnahmen er persönlich ergriffen hat, der hat selbstverständlich das Recht, sich hier zurück zu halten. Fairerweise sollten dann allerdings auch nicht diejenigen Tipps, die hier unter Umständen zusammen getragen werden, verächtlich gemacht werden. Besten Dank. :)

Ich selbst denke gerade darüber nach, den Dongle in den Rechner selbst zu verfrachten: http://www.howtogeek.com/201493/ask-htg ... therboard/

Das kostet natürlich die Mobilität und reduziert die Idee hinter dem Dongle, nach der Softwareinstallation vor Ort immer sofort arbeiten zu können auf null.

Die Alternative ist dagegen, den sprichwörtlichen Ziegelstein oder eine 15-Zoll-Felge an den Dongle zu ketten, was auf der anderen Seite wieder diverse Mobilitätsprobleme mit sich bringt und dann AUßERDEM noch eine Einladung für Langfinger darstellt.

Bleibt noch die letzte Möglichkeit:
Gibt es eine erschwingliche Versicherung, die sich auf derlei Dinge spezialisiert?
 
Re: Dongles: Die beste Taktik gegen Klau und eigene Blödheit

Im Desktop Rechner kann man den dongel in das Innere verfrachten, ok, aber den Desktop Rechner bewegt man ja nicht, und we klettert schon unter den Tisch , um nen dongel zu klauen ?

Am Laptop hilft das nicht, aber wer den dongel klauen kann, klaut auch gleich den Laptop.

Bleibt also, wenn geht, legale Version auf dem Desktop , geklaute Version auf dem Laptop . Oder cubase boykottieren.
 
Re: Dongles: Die beste Taktik gegen Klau und eigene Blödheit

Vielleicht ist ein einfaches "drankleben" auch schon eine Hilfe, Das Problem ist ja eigentlich bei Livekram nur, dass das zu schnell mal abgezogen werden kann. Aber zuhaus und im Desktop - das sind ja Sachen, die man nicht irgendwo hin mit nimmt.
Da würde ich dann sicher nichts einbauen, sondern nur einen Hub nehmen und da wo das Tempo sehr gering ist und der 2. Hub schon arbeitet, da kommt das Ding dann dran. Kann man ja auch festtapen oder sowas. Die richtigen Ports mit Dongles zu kleistern würde ich nicht machen, Verschwendung von Bandbreite.
 
Re: Dongles: Die beste Taktik gegen Klau und eigene Blödheit

DerGanner schrieb:
Die Dinger sind klein, sehr leicht mit herkömlichen USB-Sticks zu verwechseln und im Vergleich zum tatsächlichen Nutzen UNVERHÄLTNISMÄßIG viel Geld wert. Wenn er dann weg, verloren oder defekt ist, dann ist man zwar an sehr viel Erfahrung reicher, aber man büßt dadurch wohl auch einige emotionale Lebensjahre ein...

Wieso willst du deine Dongles sichern?
Ich wüßte keinen Grund dafür noch dazu am Stationären Rechner?
Oder gehen bei dir Hinz und Kunz ein und aus?
Wenn kaputt wirst du sicherlich gegen eine kleine Schutzgebühr einen neuen bekommen im Austausch gegen das defekte Modell.
Verloren? Selber schuld neu kaufen ^^

Ich persönlich schütze meine Dongles so: Gar nicht erst Software kaufen für die man einen Dongle braucht :lollo:
 
Re: Dongles: Die beste Taktik gegen Klau und eigene Blödheit

Ich nehme mal Studio-Betrieb mit stationärem Rechner und relativ viel Gästen an (für die man dann doch nicht immer seine Hand ins Feuer legen will...), da finde ich die Methode, den Dongle in den Rechner zu verfrachten gar nicht so blöde. Slotblende mit USB-Buchse besorgen(...oder wiederfinden) und die innerhalb des Rechners anbauen, genug USB-Anschlüsse haben die meisten Boards ja. Zumindest wenn man die Rechner aus Einzelteilen aufgebaut hat, lässt sich die Seitenwand heute fast immer recht komfortabel abnehmen, so dass man da auch ganz leidlich dran kommt.

Der Dongle ist am USB unkritisch, den kann man daher auch mit einem Kabel irgendwo an einem Hub anstecken. Geldkassette irgendwo möglichst unsichtbar festschrauben, Loch fürs Kabel rein, Dongel rein. Stellt aber nur einen Mitnahme-Schutz dar, keinen echten Diebstahlschutz, da die Dinger recht einfach auf zu bekommen sind (vor allem die "Sicherheitsschlösser", da reicht oft ein Eisstiel).
Ein USB-Kabel mit 5m reicht auch in einen anderen Raum. (Ein Loch durch die Wand ist jetzt auch nicht so der Riesen-Bastelaufwand, wenn die nicht gerade aus Bunkerbeton ist. )

Am Laptop gegen "schnell abgezogen und eingesteckt" hilft ein Drahtseil. Gegen das Drahtseil hilft ein Seitenschneider, also nicht zu viel davon versprechen.
Das Drahtseil kann man "einfach" mit den üblichen Verschraubungen befestigen. (Der Bastler-Haushalt hat Drahtseil von Fahrad-Bremsen/Gangschaltungen und Lüsterklemmen/Dosenklemmen (Plastik abmachen) im Bestand, lose aus dem Baumarkt kann so etwas ziemlich teuer sein. I.A. ist Hornbach da noch am wenigsten fies... )
 
Re: Dongles: Die beste Taktik gegen Klau und eigene Blödheit

...kauft Euch einen zweiten Dongle ohne Lizenz, und steckt in ganz normal an den Rechner, den zweiten Dongle mit den Lizenzen, ein bisschen versteckter.
Gelegenheid macht Diebe, also mopsen sie den direkt sichtbaren, und Ihr wisst woran Ihr seid!
 
Re: Dongles: Die beste Taktik gegen Klau und eigene Blödheit

Angst vor Diebstahl hab ich nicht, aber vor Defekten!
Eigentlich sollte man von den Firmen eine Wiederherstellungsgarantie im Falle von Defekten/ Verlusten verlangen.
 
Re: Dongles: Die beste Taktik gegen Klau und eigene Blödheit

Jaguar schrieb:
Angst vor Diebstahl hab ich nicht, aber vor Defekten!
Eigentlich sollte man von den Firmen eine Wiederherstellungsgarantie im Falle von Defekten/ Verlusten verlangen.

Ich bin mir jetzt nicht sicher ob ein Dongle unter "Elektrogerät" fällt aber für Elektrogeräte MÜSSEN die Hersteller mindestens 2 Jahre Garantie gewährleisten in Deutschland. Allerdings sollte man bei sowas auch danach noch Ersatz bekommen und wenns gegen eine Kleine Gebühr ist. Weil man arbeitet ja wahrscheinlich länger als 2 Jahre mit einem Programm.... oder sie sollten es machen wie Ableton oder Reason. Das der Dongle der Computer selbst ist. Find solche USB Dongles sowieso Quatsch.
 
Re: Dongles: Die beste Taktik gegen Klau und eigene Blödheit

ich bin immer wieder erstaunt, vor was manche Leute doch so alles Angst haben.

Meine Dongles stecken im Studio vorne im USB-Slot im Rechner drin, die fallen auch von selbst nicht heraus.
Ich habe auch wirklich sehr oft Leute hier im Studio, da ist bisher noch nie etwas weggekommen.
Sollte tatsächlich sowas mal verschwinden, dann würde ich sehr schnell feststellen, wer dafür in Frage käme.

Geht der Dongle tatsächlich einmal kaputt, dann lasse ich mir mal flott einen neuen schicken und da meine Software legal gekauft und registriert ist, sehe ich da auch kein Problem.

Ihr Schisser solltet lieber mal öfter eine Datensicherung machen, denn da ist es doch viel wahrscheinlicher, das mal eine Festplatte mit euren Daten stirbt.
 
Re: Dongles: Die beste Taktik gegen Klau und eigene Blödheit

Bernie schrieb:
ich bin immer wieder erstaunt, vor was manche Leute doch so alles Angst haben.


Geht der Dongle tatsächlich einmal kaputt, dann lasse ich mir mal flott einen neuen schicken und da meine Software legal gekauft und registriert ist, sehe ich da auch kein Problem.

Ihr Schisser solltet lieber mal öfter eine Datensicherung machen, denn da ist es doch viel wahrscheinlicher, das mal eine Festplatte mit euren Daten stirbt.

Darum hab ich auch einen 2. (Vienna key) in Reserve. Sollte der aktive defekt sein, einschicken und auf Freischaltung warten. Innerhalb Europa 3-4 Tage, Übersee bedeutend länger.
Inzwischen steht die Mühle.
Das muss nicht, kann aber sehr ärgerlich sein, wenn man mitten in einer Produktion steckt.
Nur weiß ich nicht, was passiert, wenn ein Dongle tatsächlich abhanden kommt.
Ist man dann auf Goodwill der Firma angewiesen? Man hätte ja auch den Dongle verkaufen können...
Im Falle der VSL zB. kommen da ein paar Tausend Euro zusammen!
 
Re: Dongles: Die beste Taktik gegen Klau und eigene Blödheit

mir ist noch nie ein Dongle kaputtgegangen.
 
Re: Dongles: Die beste Taktik gegen Klau und eigene Blödheit

Ich hab schon den einen oder anderen defekten Dongle erlebt ... sowas gibt es schon.
Bei einigen Dongleverfahren gibt es zusätzlich oder alternativ die Option einer "donglelosen" Variante. Beim eLicenser (Steinberg) gibt es zum Beispiel den Soft-eLicenser, bei dem praktisch die Festplatte als Dongle dient. Das kann manchmal auch abwechselnd eingesetzt werden, also zuhause mit Dongle und unterwegs auf Festplatte.
Mein Tipp daher: genau informieren welche Optionen der jeweilige Hersteller anbietet.
 
Re: Dongles: Die beste Taktik gegen Klau und eigene Blödheit

Ich bezweifle, dass ein Dongle jemals einen einzigen Diebstahl verhindert hat. Ansonsten verstehe ich die Intension hinter der Frage noch nicht. Geht's hier um Diebstahlsicherungen, Datenverlust, Versicherungen?

Egal wie ich es drehe und wende, am Ende ist der beste Schutz ein sinnvolles Daten-Backup. Und es gibt wohl Hausratversicherungen, die mittlerweile Datenwiederherstellungskosten übernehmen.
 
Re: Dongles: Die beste Taktik gegen Klau und eigene Blödheit

Fr@nk schrieb:
Ich hab schon den einen oder anderen defekten Dongle erlebt ... sowas gibt es schon.
Bei einigen Dongleverfahren gibt es zusätzlich oder alternativ die Option einer "donglelosen" Variante. Beim eLicenser (Steinberg) gibt es zum Beispiel den Soft-eLicenser, bei dem praktisch die Festplatte als Dongle dient. Das kann manchmal auch abwechselnd eingesetzt werden, also zuhause mit Dongle und unterwegs auf Festplatte.
Mein Tipp daher: genau informieren welche Optionen der jeweilige Hersteller anbietet.
Bisher hat mich bei ähnlichen Problemen noch nie ein Hersteller im Regen stehen gelassen, man ist da eigentlich fast immer sehr bemüht.
 
Re: Dongles: Die beste Taktik gegen Klau und eigene Blödheit

Bernie schrieb:
mir ist noch nie ein Dongle kaputtgegangen.

Mir schon. Es war ein Dongle für Cubase und ich musste den immer wechseln weil ich auch andere hatte (z.B. für ein Editor für den Akai S900)
Dann war der Port des Atari auch etwas empfindlich und wer zu grob war, riskierte auch einen bleibenden Schaden am ST.
Als der Steinberg-Dongle kaputt war, sandte ich ihn nach vorherigem Telefonat zu Steinberg (Einschreiben mir Rückschein, wie gewünscht)
Um die lange Geschichte abzukürzen: Der Ersatz wollte auch nicht funktionieren und musste nochmals getauscht werden. Da gab es irgendein Problem bei Steinberg...
Und tatsächlich, selbst der 3. Dongle tat es nicht, Cubase konnte nicht betrieben werden. Ich rief erneut an und schimpfte weil ich echt genervt war und sagte denen auch, dass ich sicher nicht nochmal ein teures EInschreiben schicken würde. Dann packte ich den Dongle in einen gepolsteren Umschlag (wie schon zuvor) und warf ihn in den Briefkasten. Ich schwöre, ich habe ihn abgeschickt - er kam nie an.
Steinberg unterstellte mir dann, das ich ihn unterschlagen wolle um Cubase "schwarz" verkaufen zu können.
Nach vielen Telefonaten bekam ich einen neuen Dongle der dann tatsächlich funktionierte. Weil seit dem ersten Ausfall aber bestimmt schon 1/4 Jahr ins Land gezogen war, hatte ich mir eine illegale Kopie besorgt die ohne Dongle perfekt lief. Das Original stürzte immer wieder mal ab wenn ich nicht aufpasste und etwas gegen den Dongle drückte (Kontaktproblem?) So steckte ich den Dongle zu dem Original in den Schuber und stellte ihn in den Schrank und spielte mit der Kopie weiter.. (inzwischen verjährt)

(PS, Später erfuhr ich mal im Gespräch mit einem Steinberg-Mitarbeiter, dass ein Postler wohl mehrfach Sendungen hatte verschwinden lassen, die Dongles waren ja fühlbar im Umschlag und das ist wie Bargeld)
 
Re: Dongles: Die beste Taktik gegen Klau und eigene Blödheit

Grundsätzlich finde ich SW Schutz wichtig und die Dongle Lösung nicht schlecht, weil ich kann die SW auf verschiedenen Computern installieren und verwenden. Die HD oder den Computer als Dongle zu definieren ist mMn die schlechteste Lösung, weil wenn da was kaputt geht...
Ich hab schon eine eigene Datenbank mit Seriennummern , Passwörter usw
Probleme sehe ich nur darin, dass Dongles nicht an jedem Port funken ( meine beiden gehen zB nicht am USB Hub), und bei Verlust.
Da lob ich mir aber den AppStore: Programm kann auf mehreren Computern installiert und gleichzeitig benutzt werden , keine Probleme bei HD Defekten oder bei neuem Gerät.
Eine ID merken und gut ist.
 
Re: Dongles: Die beste Taktik gegen Klau und eigene Blödheit

Ich hatte schon viele Dongles und auch noch nie einer kaputt. Festplatten aber schon mehrere.
Trotzdem finde ich Dongles doof. Zu Wavelabzeiten und Parallelport steckten so 10-15 in Reihe und konnte schon mal 40cm ein Donglestiel werden. Stabil war das nicht.
Und Computer tauscht man ja auch alle paar Jahre mal aus. Da ist das mit Seriennummern auch oft kompliziert.
Alles doof. Aber klar, Schutz muss sein.
 
Re: Dongles: Die beste Taktik gegen Klau und eigene Blödheit

Habe einen kaputten Dongle und alles was drauf war ist nun tot. Das passiert, lustigerweise bei Wechsel auf neuen Rechner bemerkt, passte also irgendwie. Also aufräumen oder sich bemühen ist dann angesagt. Dongles basieren auf der Annahme einer schlechten Gesellschaft. Der ganze Antiklaukram ist so. Auch schade, irgendwie.
 
Re: Dongles: Die beste Taktik gegen Klau und eigene Blödheit

Moogulator schrieb:
Dongles basieren auf der Annahme einer schlechten Gesellschaft. Der ganze Antiklaukram ist so. Auch schade, irgendwie.
nicht ganz zu Unrecht.
 


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