Summa
hate is always foolish…and love, is always wise...
Das koennte genausogut ASW sein
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Heinz Schnackensiel schrieb:Bei einem Rechteck hört man schon bei ca. 7kHz keinen Unterschied mehr - da erst wieder die dritte Harmonische bei 21kHz eine Amplitude ungleich Null hat.Rallef schrieb:Ein Rechteck mit 15KHz klingt für uns wie ein Sinus, ...
Aiaiai. Anatomie und Physiologie des Gehörs in Kurzform: Im Gehör findet grob gesagt eine Frequenz-Orts-Transformation statt. Wanderwellen der Basilarmembran regen Haarsinneszellen durch Scherbewegungen an, diese liefern Impulse an das Hirn, welche zum Höreindruck führen. Während tiefe Frequenzen in der Hörschnecke nahe des Helicotremas zur Anregung führen und noch tiefere Frequenzen einfach durch das Helicotrema hindurch geleitet werden (quasi wie ein akustischer Kurzschluß bei einem Baßlautsprecher, der nur auf eine Holzplatte gebaut ist, um die die tiefen Schallwellen herumgelangen, so daß dann keine Abstrahlung mehr erfolgt), weswegen wir unter 16Hz prinzipbedingt nichts hören können, werden die hohen Frequenzen gleich hinter dem ovalen Fenster in Wanderwellen umgesetzt. Auch hier gibt es eine Grenze: Frequenzen wesentlich über 20kHz führen durch die physikalischen Größen von Basilarmembran und den beiden Scalen nicht mehr zu Wanderwellen. Folge: Keine Impulse werden zum Gehirn geleitet, das Gehirn ist bewußt und unbewußt "blind" für Frequenzen wesentlich über 20kHz.fanwander schrieb:Man hört sie nicht bewusst, aber das Gehirn nimmt sie wahr.
Das liegt nicht an den unhörbar hohen Frequenzen, sondern daran, daß sie eine vergleichsweise kurze Dauer haben und relativ kurze Attack- und Release-Times. Dadurch entstehen bandbegrenzte Impulse, deren tiefer Frequenzanteil sehr schön für Normalhörende als "Klackern" zu hören ist. Hab ich auch schon gehört.fanwander schrieb:Jeder erfahrene Speleologe kann Dir berichten, dass er weiss ob Fledermäuse über ihm sind, oder nicht - obgleich das Ohr sie angeblich nicht hören kann --- AAAABER(!!!): Wer hat Lautsprecher und wer hat die Medien, die das korrekt wiedergeben könnten?
Beim "selber versuchen" hört man den Unterschied i.A. allerdings schon: Wenn beide Signale den gleichen Spitzenwert haben (was die meisten fälschlich für "gleichen Pegel" halten), ist die Grundwelle beim Rechteck etwa 2dB (4/pi) größer als beim Sinus. Und dieser Pegelunterschied ist durchaus hörbar.
Rallef schrieb:Der Trick besteht einfach darin, das mit der Bandbegrenzung zu verinnerlichen
Geht es nicht zuallererst darum, zu verinnerlichen, daß man Frequenzen oberhalb 20KHz schlicht nicht hört?
Ein Rechteck mit 15KHz klingt für uns wie ein Sinus, da schon die erste Oberwelle des Rechtecks weit jenseits des Hörbereichs liegt.
Porbiert's aus, mit einem analogen Synthesizer Eurer Wahl. Z.B. einfach mehrere Oktaven nach oben transponieren, dann die oberste Taste spielen und zwischen Sinus und Rechteck umschalten.
Als Konsequenz: Eine Bandbegrenzung bei 20KHz mag dazu führen, daß bei einem 15KHz Rechteck keine Oberwellen mit digitalisiert werden, aber es ist schlicht egal.
Grüße,
Rallef
Bei der analogen Begrenzung aufgrund der Physiologie des Ohres kommt es ja nicht zu Aliasing. Beim Sampling schon.
Rallef schrieb:Klar. Ich bin an einer anderen Stelle, vielleicht eine Stufe vorher, bevor ich jemand Aliasing erklären muss
snowcrash schrieb:Interessante Beitraege, danke an alle Geduldigen. Eine kleine Zwischenfrage zu Aliasing bei sog. Decimator Effekten: dort wird ja bewusst auf Anti-Aliasing verzichtet um moeglichst viel Artefakte zu bekommen. Jetzt hab ich die Beobachtung gemacht, dass man mit einem vorgeschalteten einigermassen resonierenden Filter auf zB einem Saegezahn und entsprechend niedriger Decimatorfrequenz recht leicht Formanten erzeugen kann. Warum ist das so?
Wobei z.B. ADAM X-ART schon ganz schnell ist.Vagus schrieb:selbst wenn das digitale Signal "Treppen" hätte, der Weg der Lautsprechermembran könnte diesen unmöglich folgen
Zolo schrieb:Naja mal Hand aufs Herz. Das ist ein nettes Gimmick sich mal über sowas zu unterhalten, sich das anzuhören. Aber so elementar ist es jetzt für mich nicht, daß ich mir das 20 minütige Video 4-8 mal anschauen würde oder extra Englisch-Unterricht nehme
Würde es gerne verstehen, aber wenn nicht ist auch nicht schlimm.
Nennt mich Esoteriker, aber für mich habe ich in der Praxis festgestellt daß 24 Bit genau richtig für mich ist. Ob es am Dither liegt oder sonstwas ist mir ja eigentlich egal. Da ich unheimlich viel mit Reverbs im Detail arbeite, stört mich alleine schon das Quantisierungsrauschen beim Ausklingen der Hallfahne in 16 Bit.
Ob das alles wissenschaftlich sinnvoll ist, ist mir egal. Hauptsache ich bin am Ende mit meinem Sound zufrieden - egal ob ichs erklären kann oder nicht
Schon klar, daß sich nicht jeder für jedes Thema interessiert, aber es ist eigentlich üblich, etwas dazu zu schreiben, wenn man was zu sagen hat oder sich interessiert und nicht umgekehrt.the acid test schrieb:+1Zolo schrieb:ist mir egal
Ich denke auch so.
DanReed schrieb:Schon klar, daß sich nicht jeder für jedes Thema interessiert, aber es ist eigentlich üblich, etwas dazu zu schreiben, wenn man was zu sagen hat oder sich interessiert und nicht umgekehrt.
Man muß nicht bei jedem Thread, der einen nicht interessiert, der Welt kundtun, daß man sich nicht interessiert.
serge schrieb:Die Bit-Tiefe bestimmt, wie fein aufgelöst die Höhe der Punkte dargestellt werden kann.
Bitte, das Video ist wirklich sehr anschaulich gemacht, nimm Dir Zeit und schau Szene für Szene an.
Zolo schrieb:Das Video ist halt leider auf Englisch. Nicht gerade einfach wenn man es in Deutsch nicht mal richtig versteht
serge schrieb:Übung macht den Meister. Szene für Szene immer wieder & wieder anschauen.
the acid test schrieb:Aber so elementar ist es jetzt für mich nicht, daß ich mir das 20 minütige Video 4-8 mal anschauen würde oder extra Englisch-Unterricht nehme
Ja klar.Zolo schrieb:Es ging ja um den Aufwand sich damit zu beschäftigen. Also bei mir zumindest
Und man muß diesem gut gemeinten Rat auch nicht folgen, ich sagte ja schon früher, daß die Materie die Grenze des in einem Forum erklärbaren um ein Vielfaches überschreitet (auch andere Medien taugen hier wenig, selbst für so einige E-Techniker bleibt DSP selbst nach einem 5jährigen-Hochschulstudium ein Buch mit sieben Siegeln).serge schrieb:Bitte, das Video ist wirklich sehr anschaulich gemacht, nimm Dir Zeit und schau Szene für Szene an.
Das "bestmöglich" würde ich lieber weglassen. Sonst wird die frenetische Jagd nach dem Phantom nämlich einfach in einem anderem Gebiet (Wandlerqualität bzw. -wuppdizität) weitergeführt.DanReed schrieb:AD-DA-Wandlung in ihrer heute bestmöglichen Form hat keine hörbaren Auswirkungen auf das verarbeitete Signal.
Ja, aber das ist eben die Drumrum-Elektronik, NICHT der Wandler. Andere Baustelle. Wenn vor den Wandlern billige Opamps hängen, ist das ein analogtechnisches Problem und hat mit der D/A-Diskussion nichts zu tun.tom f schrieb:na klar gibts ganz deutliche unterschiede bei wandlern - kauft euch mal ein teil von sm-audio
signal to noise ratio von 70 db, channelcrosstalk als wären die kanäle schon gemixt etc...
was nützt es wenn der wandler chip selber vielleicht gute specs hergibt aber der rest der elektronik das billigste und schlechtverarbeiteste ist was man finden kann ?
Für den Nutzer der Technik ist alles zusammen "der Wandler". Wandler-Chip alleine ist nur der Wandler-Chip.Tim Kleinert schrieb:Ja, aber das ist eben die Drumrum-Elektronik, NICHT der Wandler. Andere Baustelle. Wenn vor den Wandlern billige Opamps hängen, ist das ein analogtechnisches Problem und hat mit der D/A-Diskussion nichts zu tun.
Tim Kleinert schrieb:Ja, aber das ist eben die Drumrum-Elektronik, NICHT der Wandler. Andere Baustelle. Wenn vor den Wandlern billige Opamps hängen, ist das ein analogtechnisches Problem und hat mit der D/A-Diskussion nichts zu tun.tom f schrieb:na klar gibts ganz deutliche unterschiede bei wandlern - kauft euch mal ein teil von sm-audio
signal to noise ratio von 70 db, channelcrosstalk als wären die kanäle schon gemixt etc...
was nützt es wenn der wandler chip selber vielleicht gute specs hergibt aber der rest der elektronik das billigste und schlechtverarbeiteste ist was man finden kann ?
...ausser dass es kein "Fehler" ist sondern lediglich eine mathematische Eigenschaft des Systems.Michael Burman schrieb:Und weiter geht's mit Quantisierungsfehlern auf Grund von zu hohen Treppenstufen.