ja - so ist die welt also_ jeder macht genau was er willt und das aus den edelesten motivationen.
musiker sein ist übrigens auch "nur" ein berufsbild - und wenn man da so überlegt welche berufe es sonst noch so gibt die weniger von kreativität durchzogen sind :
schlachter, kanalarbeiter, müllmann, holzfäller, kammerjäger, friedhoswärter etc..etc... ja alle diese menschen mache das weil es "tief aus ihnen" kommt
die welt ist eben kein ponyhof - so gut wie für niemenden - und wer da die "kunst" ausnehmen will der ist entweder naiv oder möglicherweise einer der selber als künstler gesehen werden will.
die ewige empörung und der rekurs über entstehung und gründe für ein werk sind eine echt fragwürdige sache und ist keineswegs als "an sich krittisch" zu befürworten.
halten die vertreter der vollkommenen kohärenz denn das in allen lebensbereichen so? wie geht das denn? der sprit fürs auto nur aus glücklichem biosprit, die eier nur von der henne die sie freier stücke hergegeben hat, das eigene heim nur vom hochsozialen unternehmer errichten lassen - von qualifizierten fachkräften mit gutem lohn?
zynisch finde ich nicht lebensfakten zu benennen sondern eher diese partiell zu leugnen und daraus urteile zu fällen.
"igitt - madonna mag heringssalat - ich kann die musik von ihr nicht mehr hören"
ob socvh jemand beim musizieren überlegt ob es dem hörer gefällt ist nicht doof sondern eigentlich schlau - denn musik will wohl gehört werden . und sich sehr bemüht abzugrenzen
kann oft auch nur eine sekundäre rationalisiereung der eignene unfähigkeit sein.
und der "übemrensch-künstler" der würde sich sowieso selbst genügen - der braucht kein werk jemals einer kritik aussetzten - eingedacht dessen dass es immer jemanden gäbe - der - egal warum - wohl etwas daran auszusetzten hätte.
darum schreibt auch nietzsche treffend in "also sprach zarathustra" sinngemäss dass der erleuchtete wie ein wildes tier im wald lebt weil er sich selbst genügt...