Der "Ulimoog" (Behringer Model D)

D.-synth

  • will ich

    Stimmen: 139 53,5%
  • will ich nicht

    Stimmen: 93 35,8%
  • lieber SE02

    Stimmen: 28 10,8%

  • Umfrageteilnehmer
    260
microbug schrieb:
Peter hates Jazz schrieb:
Wenn meinst du mit Cornell, Cornell Dubilier ?

nein, damit war der Kollege intercorni gemeint.
Ich werde doch nur mit einem "L" am Ende geschrieben, das kann ich doch nicht sein :)
Nee im ernst, nur weil beispielsweise ein Kondensator aus China kommt, ist das Gerät doch nicht automatisch "made in China".
Moog baut die Instrumente soweit ich es weiß doch bei sich zusammen. Oder etwa nicht?
 
intercorni schrieb:
Moog baut die Instrumente soweit ich es weiß doch bei sich zusammen. Oder etwa nicht?

Wie ich schon schrieb, werden die Geräte bei Moog zusammengebaut, die Komponenten dazu stammen aus unterschiedlichen Quellen und Ländern.

Bei den teuren Modellen wie Voyager, Modular und Model D ist das Meiste Made in USA (Tastatur made in Italy), Model D und Modular werden sogar bei Moog komplett zusammengelötet, bei den Subs, Phatties und dem Minitaur dagegen werden die Platinen in China gefertigt und die Tastatur stammt ebenfalls von einem chinesischen Zulieferer (Huaxin).

Einen Sub37 könnte man bei komplett made in USA und einer Fatar Tastatur niemals zu diesem Preis anbieten, wobei die Endmontage per Hand bei Moog auch ein Kostenfaktor ist, den zB Dave Smith nicht hat, da seine Instrumente komplett außer Haus gefertigt werden.
 
Erzähl das mal dem einen Kollegen, der sich gerade in einem hiervon abgetrennten Thread deswegen zum Brot macht ...
 
Wie dem auch sei - der klingt schon ziemlich authentisch, ggf. dünnt er etwas mehr aus mit hoher Resonanz.
Glaube aber der Grundsound geht schonmal als solide durch.

Alles Weitere mit heimischem 1:1 Vergleich mit dem Moog. Das könnte interessant sein.
Ich glaube eh, der ist für Leute die wenig Kohle haben und guten Sound wollen - die würden eh nie ein Original kaufen, für die ist das bestimmt das Richtige.
Der "moralische" Teil wurde hier ja stark besprochen, ist natürlich eine Sache.. die auf der SB von vielen Nerds und so mit "ich kauf mir lieber das Original" auch so aus Idealismus quittiert wurde. Das ist aber alles unabhängig von der wirklichen Qualität des Klanges.

Bis auf den leicht aus Versehen verstellten Tune-Knopf scheint das aber ganz gelungen zu sein.

Die SMD Sache - wie sehr und ob sich das zeigt, kann man erst gegen das Original prüfen.
Wem das nicht soooo wichtig ist, bekommt aber auf jeden Fall schon was Tolles. Das ist schon auch klar.
 
...also was soll das denn jetzt?
Man schreibt sich hier einen Wolf, was kein OT war, denn andere Meinungen dazu stehen hier noch, und ohne Warnung wird einfach alles gelöscht!? :mad:
....das macht echt keinen Spaß mehr hier, naja es hauen ja sowieso immer mehr ab....!
 
Moogulator schrieb:
Wie dem auch sei - der klingt schon ziemlich authentisch, ggf. dünnt er etwas mehr aus mit hoher Resonanz.
Glaube aber der Grundsound geht schonmal als solide durch.

Was ok ist, jedoch nichts Besonderes an sich hat. Der Minimoog-Faktor, sofern nicht sehr nah am Original, ist in so mancher Kiste zu einem gewissen Grad auszumachen. Selbst nen DX7 kriegst du auf MM gebügelt, wenn es sein muss, und dann der Rezipient auch noch sagt: Im Mix hört das keiner.

Relativierungen erschaffen keine Identität. Polarität ist es, die jemanden ein Teil lieben oder verteufeln möchte.

Am Behringer Model D gibts nichts auszusetzen, sofern man ihm den Platz an der Kasse, dort wo die Impulsware gestapelt ist, zugesteht. Nimm ihn mit, kostet ja nur ein paar Hunderter, das ist das Credo. Dass er zu klein, zu popelig handzuhaben und ein paar Feature-Schwächen hat, verzeiht man ihm dann gerne. Schöne Alternative zu nem Software Clone.
 
Klaus P Rausch schrieb:
Moogulator schrieb:
Wie dem auch sei - der klingt schon ziemlich authentisch, ggf. dünnt er etwas mehr aus mit hoher Resonanz.
Glaube aber der Grundsound geht schonmal als solide durch.

Was ok ist, jedoch nichts Besonderes an sich hat. Der Minimoog-Faktor, sofern nicht sehr nah am Original, ist in so mancher Kiste zu einem gewissen Grad auszumachen. Selbst nen DX7 kriegst du auf MM gebügelt, wenn es sein muss, und dann der Rezipient auch noch sagt: Im Mix hört das keiner.

Relativierungen erschaffen keine Identität. Polarität ist es, die jemanden ein Teil lieben oder verteufeln möchte.

Am Behringer Model D gibts nichts auszusetzen, sofern man ihm den Platz an der Kasse, dort wo die Impulsware gestapelt ist, zugesteht. Nimm ihn mit, kostet ja nur ein paar Hunderter, das ist das Credo. Dass er zu klein, zu popelig handzuhaben und ein paar Feature-Schwächen hat, verzeiht man ihm dann gerne. Schöne Alternative zu nem Software Clone.

Richtig. Haptisch besser zu bedienen als Software wird er wohl sein. Die Unterschiede im Klang sind zweitrangig.
 
Wenn ein DX7 nach Moog klingt, dann stimmt was nicht mit der Idee was den aus macht. (Vielleicht auch was ihn ausmacht)
Ich spreche von Nuancen, nicht von Welten die da zu bewerten sind. Sowas ist gerade in diesem Forum für Nerds wichtig.

Relativierung ist in dem Falle sicher - das hier ist ein Rack, es ist klein, man kommt mit dem Finger mal irgendwo dran, aber auch die analogen Anschlüsse und die Tatsache, dass es ein Rack ist und der Preis. Das ist einfach anders.

Der Sound ist weniger anders - ich sagte ja lediglich, dass ich nicht 100% was sagen könne, weil ich dazu einen MiMo daneben stehen haben wollte und Boxen die ich kenne.

Aussetzen kann man am DX7 in Teilen auch weniger als man denkt - aber dieser Vergleich mit einem total anderem Gerät bietet sich einfach nicht an. Aber sehe das auch so, dass er ein Mitnahmeding ist, irgendwie kostet der "nix" im Vergleich - selbst zu anderen guten analogen Synths.

Sehe das mit der Größe nicht nur als Nachteil, sogar eher als Vorteil - aber man könnte da über kleine Dinge reden, die aber mir jedenfalls weniger Wert wären als das mit dem Klang.
Sofern er eben nah genug ist, ist das allerdings ein sinkender Faktor, was du sicher auch meintest.

Die Soft kostet die Hälfte, aber - wie nennt man sowas sonst noch gleich? No Brainer - eben ein Gerät, was man auch ohne Gehirn kaufen kann
 
Ja nun, wie schon weiter oben angesprochen ist quasi eine Runterskalierung des Bedieninterfaces inkl. der Größe der Poti-Kappen und Schalter vielleicht nicht unbedingt der beste Ansatz um die Bedienbarkeit zu erhalten. Im vorliegenden Fall ist damit klar, dass man auf jeden Fall wie Moog aussehen möchte. Eigentlich garnicht notwendig, wenn man den Sound erhalten will.
Für die Bedienbarkeit, deswegen kaufen wir ja alle gerne Hardware, ist das u.U. wirklich nicht der beste Ansatz. Wenn man seine Synthies nur mit Arpeggiator ansteuert ist die Größe natürlich schnurz-piep-egal. Möchte man rocken, dann würde ich persönlich das größere Interface immer vorziehen. Aber das kann man bestimmt auch anders sehen.
 
Für mich ist die haptische Wahrnehmung kein unerheblicher Kaufgrund. Klar bekommt der Sound das größte Tortenstück, in meinen Augen erfüllt der Behringer ganz klar nicht den "goldenen Schnitt", rein sensorisch betrachtet.

Hätte ich das Produktdesign übernehmen müssen, hätte man den Synth nicht unter ca. 700.- bekommen, dafür aber mehr für die Finger, fürs Auge. Oft wird einfach vergessen, dass dies wichtige Dinge sind. Potis sollten cremig laufen, mit gewissen Widerstand sein, richtiger Abstand, Umfang optimal für die Finger, Materialdicke mit einer gewissen, qualitätiven Ausstrahlung usw... . Wenn das alles gegeben ist, dann macht es mir persönlich einfach mehr Freude, damit zu musizieren.

Ich spiele zwar schon seit Jahren keine Gitarre mehr, erfreue mich aber immer wieder im Musikladen an verschiedenen Modellen, die sehr hochwertig und durchdacht gebaut wurden, schau mir gerne die vielen kleinen Details an.

Würde ich die Reduktion auf eine rein praktische Verwendung bei Dingen befürworten und konsequent durchziehen, dann würde es auch ausreichen, wenn ich Blechspinte als Kleiderschrank verwende und eine Obstkiste als Nachtkästchen :)
 
Genau das Gerät, das ihr sucht gibt es bereits: Es heißt Minimoog und wird von der Firma Moog gebaut und verkauft. Das erfüllt alle die Ansprüche, die man von einem Gerät mit der Geschichte erwartet. Für die, die sich das nicht leisten wollen, weil sie vielleicht andere Prioritäten haben, gibt es dann die kleine Billigversion von Behringer. Das ist wie Nutella und Nutoka. Wobei der Vergleich hinkt, weil Behringer ja sich gar nicht so sehr bemüht, wirklich die klassischen Ansprüchen an einen Minimoog zu erfüllen. Ich mein, hey, das Ding hat keine Tastatur. Spätestens da ist klar: der Ulimoog soll nicht die gleiche Kundengruppe ansprechen wie ein Minimoog. Dass der Ulimoog kein echter Minimoog-Ersatz ist, ist nicht unbedingt eine bahnbrechende Erkenntnis, das sieht man eigentlich direkt.
 
Kann es sein, dass es hier nicht um die Sache geht, sondern eher ein Profilierungswettbewerb ist?
 
Ron Dell schrieb:
Kann es sein, dass es hier nicht um die Sache geht, sondern eher ein Profilierungswettbewerb ist?

Befürchte ein bisschen schon.

Der Minimoog wird aktuell ja angeboten https://www.thomann.de/de/moog_minimoog ... g_395033_0
Der B wird ca. 400€ kosten, also gut 1/10 des Vorbildes.
Der Originale Minimoog unterscheidet sich technisch nur gering vom aktuellen. Das steht ja im SynMag, das würde ich also als bekannt voraussetzen.

Der Leipzig ist eine Alternative gewesen, so wie der D jetzt, er wird noch näher dran sein - er ist es definitiv.
Es kommt drauf an, was man davon erwartet. Und die Entscheidung dazu kann nicht absolut geschrieben werden sondern muss von jedem selbst .. naja, ist sicher selbstverständlich.
 
Impulsware? Mitnehm-Synthesizer? Auch bei uns im reichen Teil der Erde gibt es Leute, die müssen für 400€ ein halbes Jahr sparen...Oder länger.
Lauflicht schrieb:
Für die Bedienbarkeit, deswegen kaufen wir ja alle gerne Hardware, ist das u.U. wirklich nicht der beste Ansatz. Wenn man seine Synthies nur mit Arpeggiator ansteuert ist die Größe natürlich schnurz-piep-egal. Möchte man rocken, dann würde ich persönlich das größere Interface immer vorziehen. Aber das kann man bestimmt auch anders sehen.
Wie kann man das anders sehen?
 
Also ich finde ja, wir sollten uns über jedes Angebot freuen. Je niedriger der Einstieg in analogen Sound ist, desto mehr Leute finden vielleicht Gefallen an dieser schönen Art, mit Klang zu spielen.

Das die Optik sich dem zu erwartenden Sound anpasst ist doch praktisch. So weiß man gleich, wie man diese kleine Kiste einordnen soll. Und ich kann nur jedem zukünftigen Besitzer eines Behringer D wünschen, dass er einfach viel Spaß mit dem Ding hat.

Als Besitzer eines Model D (Reissue) finde ich es gar nicht mal so schlecht eine neue Kiste angeboten zu bekommen, bei der ich mit der Bedienung quasi schon vertraut bin. Als "Zusatzsinth" ist er zu dem Preis eine Möglichkeit. Stepsequenzer dran und ab geht's. :D

Auch wenn 400,- Euro als Summe viel Geld sind, gibt es hoffentlich auch viele jüngere Menschen, die sich das Ding auf den Schreibtisch stellen und ihre Ideen mit Hardware umsetzen. Ein hoch auf die "Bedroom Studios". ;-)

Ich finde ganz klar, dass der kleine D die Synthesizer-Palette abrundet und eine Bereicherung darstellt, weil es das Ding so eben noch nicht gab.
 
Moogulator schrieb:
Wenn ein DX7 nach Moog klingt, dann stimmt was nicht mit der Idee was den aus macht. (Vielleicht auch was ihn ausmacht)
Ich spreche von Nuancen, nicht von Welten die da zu bewerten sind. Sowas ist gerade in diesem Forum für Nerds wichtig.

Die Nuancen interessieren allenfalls sekundär. Der MM kann im Grunde 2 Sounds: Bass und Lead. Und das in ein paar Varianten. Der Rest ist Virtuosität vom Musiker, wobei die nicht in BPM und 16tel gemessen wird.

Selbstverständlich kann ein DX7 diesen MM Faktor erzeugen. Und viele andere auch.

Dass es da Widerspruch von Expertinnen hier gibt, ist nun keine Überraschung. Der Gegenentwurf wäre dann das stereotype Argument, man höre einen Unterschied der Clones im Mix nicht.

Wie man sieht, gibt es mehrere Wahrheiten.

Dass dann die polarisierende Wortwahl "Impulsware" jemanden kitzelt, ist ebenfalls keine Überaschung. Davon lebt ein Faselthread wie dieser hier, der es bei einem 400 Euro Tonerzeuger auf 18 Seiten bringt. Vor allem angesichts von Musikern, die den MM Faktor in Form von Geräuschhaftem darstellen und die tatsächliche Stärken Bass/Lead plus Virtuosität gar nicht umsetzen.
 
Klaus P Rausch schrieb:
Dass dann die polarisierende Wortwahl "Impulsware" jemanden kitzelt, ist ebenfalls keine Überaschung. Davon lebt ein Faselthread wie dieser hier, der es bei einem 400 Euro Tonerzeuger auf 18 Seiten bringt. Vor allem angesichts von Musikern, die den MM Faktor in Form von Geräuschhaftem darstellen und die tatsächliche Stärken Bass/Lead plus Virtuosität gar nicht umsetzen.
Ich höre Dich, aber das "spezielle" am Behringer D scheint ja zu sein, dass erstmals** ein SMD Clone auf Basis der bekannten Schaltpläne auf den Markt kommen soll, von einem anderen Hersteller und unter Weitergabe der Skaleneffekte, AKA Preisvorteil. Das "weniger Instrument"-Argument sticht schon, aber besser so, als noch mit Mini-Tasten :lol:

Die Superbooth-Filmer, die uns den Behringer D vorgeführt haben, können ja nichts dafür, dass die Midi-Firmware noch nicht so recht funktioniert hat. So kann man bisher den Klang leider überhaupt nicht beurteilen. Es klang halt nach substrktivem Synthesizer. Klar. What else?


** oder irre ich mich da? Das neue SEM ist auch SMD, aber von Tom persönlich und vom Preis her nicht so richtig günstig. Andere MM Clones gab es früher schon mal, war aber thru-hole und die Modularumsetzung lasse ich mal aus, weil dort wohl kaum jemand die Struktur des Original patchen wird. Das blubbert dann ja nicht -> Geräuschhaftes.
 
Green Dino schrieb:
Impulsware? Mitnehm-Synthesizer? Auch bei uns im reichen Teil der Erde gibt es Leute, die müssen für 400€ ein halbes Jahr sparen...Oder länger.
Lauflicht schrieb:
Für die Bedienbarkeit, deswegen kaufen wir ja alle gerne Hardware, ist das u.U. wirklich nicht der beste Ansatz. Wenn man seine Synthies nur mit Arpeggiator ansteuert ist die Größe natürlich schnurz-piep-egal. Möchte man rocken, dann würde ich persönlich das größere Interface immer vorziehen. Aber das kann man bestimmt auch anders sehen.
Wie kann man das anders sehen?

schön das jemand das mal erwähnt , mir geht es nämlich so. 400€ ist ja nicht "Nichts" oder ne Tütte Chips.

Es ist ein guter Preis der aber heute auch möglich ist wenn man nicht ein ein, zwei Mensch Betrieb ist\hat und lange an einem Stück basteln muss.

Wer 4k für n Mini ausgeben kann und will , hat gewiss seine Gründe und wenn es nur daran liegt das der Preis nicht weh tut, es kaufen ja auch Menschen Autos oder was weis ich die wesentlich mehr als Standarte kosten...
 
swissdoc schrieb:
Ich höre Dich, aber das "spezielle" am Behringer D scheint ja zu sein, dass erstmals** ein SMD Clone auf Basis der bekannten Schaltpläne auf den Markt kommen soll, von einem anderen Hersteller und unter Weitergabe der Skaleneffekte, AKA Preisvorteil. Das "weniger Instrument"-Argument sticht schon, aber besser so, als noch mit Mini-Tasten :lol:

Die Superbooth-Filmer, die uns den Behringer D vorgeführt haben, können ja nichts dafür, dass die Midi-Firmware noch nicht so recht funktioniert hat. So kann man bisher den Klang leider überhaupt nicht beurteilen. Es klang halt nach substrktivem Synthesizer. Klar. What else?


** oder irre ich mich da? Das neue SEM ist auch SMD, aber von Tom persönlich und vom Preis her nicht so richtig günstig. Andere MM Clones gab es früher schon mal, war aber thru-hole und die Modularumsetzung lasse ich mal aus, weil dort wohl kaum jemand die Struktur des Original patchen wird. Das blubbert dann ja nicht -> Geräuschhaftes.

Diese direkte Schaltplan Kopie hat man komischerweise bislang den Software Clone Leuten nicht vorgehalten. Ich hab eh nichts gegen noch nen MM Clone - wenn's schön macht :)

Dass Uli B. sich mit seiner Herangehensweise Freund und Feind gleichzeitig schafft, ist ja kein Wunder. Im Lager der Innovationsfreunde mit politischer Neigung werden da auch gleich Unterstellungen wg. China-Mikro-Löhne ins Feld geführt. Der Sozialistenfreund aus der Prekariatsabteilung dagegen prangert positiv den günstigen Einstandspreis an, was dann plötzlich als Errungenschaft hingestellt wird. Was manche Leute für ein Weltbild haben, yay, kognitive Dissonanzen.

Sofern dabei die typisch brettharten Basslines und pathetischen MM-Soli dieser Tonerzeugungsmethode nicht auf der Strecke bleiben, soll mir das alles recht sein :)
 
Klaus P Rausch schrieb:
Diese direkte Schaltplan Kopie hat man komischerweise bislang den Software Clone Leuten nicht vorgehalten.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht mehr an irgendwelche Marketing-Märchen von wegen Schaltungssimulation. Dafür gibt es Spice und das taugt nichts für Synths. Man reproduziert gekonnt spezielle Eigenschaften der Schaltungen, aber sicher nicht die Schaltungen. Warum auch sollte man mit einem komplexen Modell z.B. die in VCOs nötigen Exponentiatoren nachbilden.

Nun, es wird spannend zu hören, was bei dieser Kopie dann klanglich herauskommt. Aber da es SMD ist, kann es ja nicht klingen.
 
Wahrscheinlich muß man bei dem Behringer D auch wieder die Lautstärke von Hand aufdrehen...
 
Für mich ist der Ulimoog gestorben, selbst wenn ich keinen alten Mini hätte, so würde ich ihn mir sehr wahrscheinlich nicht kaufen.
Irgendwie ist es ja auch ziemlich dreist, die ganze Optik samt Font zu klauen, obwohl die Firma Moog ja auch noch existiert.
Fast schon etwas schäbig und respektlos, der Hinterlassenschaft von Bob Moog gegenüber.
Beim Karp ist das ja vielleicht noch etwas anders, da die Firma Arp ja schon lange nicht mehr existiert.
 
Na ja, Bernie, Deine Argumentation ist aus Sicht der Behringer-Fans wahrscheinlich höchst sentimental. Und noch weniger werden es die Zyniker verstehen, die nun aus den Löchern kommen und behaupten: "Na, seht Ihr, Euer Moog ist ja in Wirklichkeit auch "made in China", da kann ich ja dann auch gleich Behringer kaufen."

Trotzdem hast Du Recht!

Es geht um Musikinstrumente. Es geht nicht darum, ob man in irgendeiner kleinen Box den Moog-Sound kopieren kann. Moog-Sound gibt es auch hier:
https://www.gforcesoftware.com/products/minimonsta
 
Bernie schrieb:
Irgendwie ist es ja auch ziemlich dreist, die ganze Optik samt Font zu klauen, obwohl die Firma Moog ja auch noch existiert.
Fast schon etwas schäbig und respektlos, der Hinterlassenschaft von Bob Moog gegenüber.
Hätte doch auch nicht sein müssen..Schon klar, die wollten die Kiste unbedingt auf der Superbooth präsentieren - Warum dann nicht einfach ne schwarze Kiste und versprechen der Rest würde total super nachgereicht?
Irgendsowas halt....Wer bei aufkommendem Kaufinteresse beim ersten aufeinandertreffen dann noch nicht bescheid weiß, dem erklärt das dann die Artikelbeschreibung im Online Shop oder ein total enthusiastischer junger Verkäufer mit modular Obszession bzw. sein griesgrämiger, älterer Gegenpart im Musikladen. ;-)
Hätte echt nicht sein müssen.
 
Ich kaufe mir einen original Minimoog.

Sobald Moog für die vergangenen 65 Jahre die Erben von Lew Theremin finanziell entschädigt hat.

Im Ernst, Moog ist jetzt für mich echt nicht gerade die Firma, die man in Schutz nehmen muss, weil jemand deren alte Produkte nachbaut.

Auch wenn es mir als linke Socke extrem sympathisch ist, dass Moog heute eine Firma nach sozialistischen Prinzipien ist. lassen im kommunistischen China vorproduzieren und klöppeln den Rest in einer Firma zusammen, die den Mitarbeitern selbst gehört. Karl Marx würde vor Freude weinen.

/s <==========!!!!
 


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