Der kleine positive Kronos-X Thread

sägezahn-smoo

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Der beste Kauf seit langem. Zum Glück habe ich das ganze Bashing hier nicht ernst genommen. Gekauft wegen Mod-7 und den teilweise echt guten Röchelflächen.

Die Kiste ist genial und ich kenne nichts Vergleichbares in Hardware (bis auf den Oasys):

Mod-7 sehr gut bedienbar und die Kontroller auf der Oberfläche sind schön vorbereitet dafür. Ich kenne keinen besseren FM-Synth mit diesen Anfassmöglichkeiten (NL3 ist eigene Liga und 4-Op). Ausserdem frage ich mich, warum der Mod-7 schon bei einfachen Strukturen gut klingt (? hab das Ding erst seit ein paar Wochen und lerne noch).
Hätte ich nicht gedacht, aber unglaublich, wie sich die Epianos spielen und anfühlen. Hier hatte ich mich überhaupt nicht informiert. Die Epianos sind berechnet. Finde ich aber massiv besser als die von AAS. Überraschung!
Ladezeiten = null. Hat nun Kontakt/SSD komplett ersetzt. Die Warteminuten nutze ich um Musik zu machen.
Ich habe erstmals überhaupt Sounds gekauft - um sie zu studieren. Die Sounds von Qui Robinez sind teilweise erste Klasse, Kitsch pur, aber der Mann hats drauf.
Das Ding ist echt genial für alle digitalen Flächen, auch röcheln ist drin. Wie üblich werden die Presets dem Teil nicht gerecht. Der kann viel mehr schweben.
Wurde noch nie erwähnt: Die Drums sind, sobald man die Limiter abgeschaltet hat megagut. Besser als die meisten käuflichen Librarys - synthetische Drums nicht natürliche. Die echten Drums habe ich nicht getestet.
Die gewichtete Tastatur ist super. Aber ich kenne mich nicht aus mit Tastaturen.
Das Alu-Gehäuse ist sehr gut verarbeitet. Sehr hochwertig.
Joystick, etwas Vectorsynthese.
Ich habe vom Korg MS-20 VA und Polisix-VA bisher keine guten Sounds gehört: Dieser Umstand ist nun durch den Kronos behoben. Auch von hier kommen gute Sound, obwohl ich mich wahrscheinlich nicht damit befassen werde.
Karma. Einzigartig. Wenn Michel Cretu das einsetzt, dann muss es was sein. Hier ist noch Vertiefung angesagt.


Negativ:
Der Lüfter ist laut, der wurde dann vom Vertrieb getauscht. Man hört ihn noch, aber stört nicht mehr.
Das Aufstarten ist lahm.
Der eingebaute VA ist nicht meine Welt (ich habe noch den Radias und finde den besser): Der VA hat keine Sinuswellen in den VCOs!?! Warum dieser Mangel bei keinem Test steht ist mir ein Rätsel (evtl. doch nochmals Mic's Test genau lesen)
Der Touchscreen ist lahm und mühsam. Ein Folgeprodukt hat garantiert einen besseren Bildschirm.
Die Knöpfe dürften hochwertiger sein und auch die Potis.
Die Bedienstruktur müsste Korg mal überdenken. Ist von vorgestern und hat sich seit Triton nicht gross verändert. Er ist recht gut bedienbar, aber modern finde ich das nicht.
Mit dem Sequenzer habe ich mich noch nicht befasst. Ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass es ein Fakt ist, dass der nichts kann.

Neutral: Die Qualität der Effekte. Sind ok, aber IMHO schwächer als die von Roland und ersetzen kein gutes Outboard für Aussergewöhnliches. Die Menge der Effekt ist riesig.

Mein Zwischenfazit: Super. Selbstverständlich kommt es darauf an was man damit machen will. Bei mir passt er perfekt.

sägezahn

P.S. Falls nun die Üblichen ein Bashing veranstalten wollen: Siehe Titel des Threads. Falls ihr nicht anders könnt: Der Prophet 12 wird neuerdings runtergemacht, da gibts noch Platz wenn man nicht anders kann.
 
Re: KRONOS-X Erfahrungsbericht nach ein paar Wochen Nutzung

Eine Frage: Wenn du z.B. mit dem MOD-7 am Schrauben bist, also einen Klang damit erstellst, und diesen Klang mit anderen Klängen (z.B. aus anderen Engines) aus dem KRONOS schichten möchtest bzw. den KRONOS multitimbral einsetzt, kannst du dann an dem MOD-7 Sound weiterschrauben und andere Sounds klingen mit, oder kannst du den MOD-7 Sound nur solo bearbeiten, und zum Überprüfen, wie es im multitimbralen Kontext klingt immer wieder zwischen verschiedenen Modi umschalten, sprich Solo-EDIT vs. Multi/Combi?
 
Ich pfeife auf "allgemeine Übereinstimmungen" und nichts macht mehr Spass, als mit gebashtem resp. kontrovers diskutiertem Equipment jeden Tag erfreuliche musikalische Resultate zu erzielen. Der Geniesser schweigt. :mrgreen:

Den Kronos fand ich klanglich ebenfalls super. Und da ich immer noch einen würdigen Ersatz für meine alternden Nord G2X suche, war er gross auf dem Radar, da er so ziemlich alle Syntheseformen draufhat, die ich live brauche -und dazu eben auch noch das schmerzlich vermisste Sampling uvm. etc.. Aber leider ist daraus nix geworden. :sad:

sägezahn-smoo schrieb:
Das Aufstarten ist lahm.
[...]
Der Touchscreen ist lahm und mühsam. Ein Folgeprodukt hat garantiert einen besseren Bildschirm.
Mit Erstem Punkt könnte ich noch leben, aber Zweiteres war nach ausgiebigem Testen an der letzten Messe FFM für mich leider leider das definitive No-Go-Kriterium. Beim Versuch, vor Ort einen Sound zu bauen um mir eine Vorstellung vom Workflow zu machen, bin ich fast wahnsinnig geworden -und das hat nichts mit der Menü-Bedienung zu tun, ich hab' mit sowas überhaupt keine Probleme wenn es gut gelöst ist (als musikalisches Kind der Spät-80s und 90s ist man sich Menü-Bedienung ziemlich gewöhnt :mrgreen:). Aber die klitzekleinen Parameterregler auf dem kleinen Touchscreen richtig zu erwischen ist oft Glückssache und eine echte Geduldsprobe. Gerade in der Hektik einer Probe oder Performance ist das ein Albtraum.

Schade. Sonst wäre der Kronos mein neues Live-Keyboard geworden. Ein Folgeprodukt mit besserem Bildschirm -count me in.
 
Der Bildschirm nervt schon. Aber falls Du auf einem unkalibrierten Bildschirm rumgetippt hast, dann ist das nicht repräsentativ. Ich habe meinen gerade nochmals in warmen Zustand neu kalibriert (mittels Kugelschreiber). Nun ist es viel besser und ich habe alle Kästchen in der Folge schön getroffen. Aber als I-Pad Verwöhnter ist das trotzdem schlechter.

Rein klanglich ist der Kronos in einigen DIngen eine Klasse für sich. Übrigens: für FM müsste der G2 ja perfekt sein...
 
Ja, das ist natürlich eine gute Frage. Hier ein Thread der sich darüber auslässt inkl. Beispielen.

viewtopic.php?f=11&t=75456

Ich sehe Röchelflächen als Digitale bzw. ROM-Eigenheit. Analoge Synths bekommen Röchelflächen nicht hin. Hauchig, teilweise bruzzelig. Die bekanntesten Röchelflächen Vertreter: D-550, D-50 und JD-800/900. EIgentlich werden damit digitale Flächen gemeint, meistens gelayert und mit viel FX um die dünn klingenden Wave-Roms zu kaschieren.
 
sägezahn-smoo schrieb:
Der Bildschirm nervt schon. Aber falls Du auf einem unkalibrierten Bildschirm rumgetippt hast, dann ist das nicht repräsentativ. Ich habe meinen gerade nochmals in warmen Zustand neu kalibriert (mittels Kugelschreiber). Nun ist es viel besser und ich habe alle Kästchen in der Folge schön getroffen. Aber als I-Pad Verwöhnter ist das trotzdem schlechter.
Oh wow, danke für die Info. Wusste nicht dass man den Screen kalibrieren kann. Ich merkte zwar schon Unterschiede bezgl. Genauigkeit bei den verschiedenen Demogeräten an der Messe (manche waren unbrauchbar, andere besser), aber ich hatte das unter "Bauteilstreuung" eingeordnet, was mich dann noch mehr abgeschreckt hat. :mrgreen: Ich geb' dem Kronos sehr gern nochmals eine Chance, denn von vielen Sachen war ich sehr angetan -allem voran wie gesagt auch mehrere grundverschiedene spezialisierte Klangerzeugungsarten in einem Gerät zu haben.
Einzig und allein das anachronistische Effektmanagement im Multimode ist ein Ablöscher -warum Korg (und nicht nur die) es auch im zweiten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends immer noch nicht zustande bringt, dass die Effekte der Singlesounds im Multimode einfach erhalten bleiben (Access macht's vor) ist mir ein Rätsel. :roll:
 
sägezahn-smoo schrieb:
Negativ:
Der Lüfter ist laut, der wurde dann vom Vertrieb getauscht. Man hört ihn noch, aber stört nicht mehr.
Das Aufstarten ist lahm.
Der eingebaute VA ist nicht meine Welt (ich habe noch den Radias und finde den besser): Der VA hat keine Sinuswellen in den VCOs!?! Warum dieser Mangel bei keinem Test steht ist mir ein Rätsel (evtl. doch nochmals Mic's Test genau lesen)
Der Touchscreen ist lahm und mühsam. Ein Folgeprodukt hat garantiert einen besseren Bildschirm.
Die Knöpfe dürften hochwertiger sein und auch die Potis.
Die Bedienstruktur müsste Korg mal überdenken. Ist von vorgestern und hat sich seit Triton nicht gross verändert. Er ist recht gut bedienbar, aber modern finde ich das nicht.
Mit dem Sequenzer habe ich mich noch nicht befasst. Ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass es ein Fakt ist, dass der nichts kann.

Neutral: Die Qualität der Effekte. Sind ok, aber IMHO schwächer als die von Roland und ersetzen kein gutes Outboard für Aussergewöhnliches. Die Menge der Effekt ist riesig.

Mein Zwischenfazit: Super. Selbstverständlich kommt es darauf an was man damit machen will. Bei mir passt er perfekt.

sägezahn

P.S. Falls nun die Üblichen ein Bashing veranstalten wollen: Siehe Titel des Threads. Falls ihr nicht anders könnt: Der Prophet 12 wird neuerdings runtergemacht, da gibts noch Platz wenn man nicht anders kann.

OK, also aus Respekt vor Deinem Thread, der nun wohl also ein sogenannter Hype Thread für den Kronos X sein soll, vervollständige ich Deine Negativ Liste nun mal nicht!

Aber die folgenden Fragen sind hoffentlich erlaubt:

Warum darf ein Gerät für 3.000 EUR in der kleinsten Version so eine Mängelliste haben, die Du selbst ja aufgezählt hast?

Wenn ich so durch die Bashing Threads gucke, sind das auch die Dinge die dort kritisiert werden, noch ein paar mehr vielleicht!? Und Du siehst das ja genauso scheinbar?

Also wie gesagt das sind nur mal Fragen die sich nur auf Deine eigenen Inhalte beziehen! ;-)

Zu ein paar positiven Dingen, die von Dir genannt wurden:

- richtig, Karma ist eins der genialsten Features die Korg zu bieten hat
- der Korg Klang ist was sehr feines, zwar dünn und die Tiefen fehlen oft irgendwie aber es schwebt sehr fein umher
- Qui Robinez ist ein spitzen Sounddesigner der kostenlos viel feines verschenkt und super Tutorials macht, er ist auch ein sehr netter Mensch!

Alles Dinge die ich auch bei meiner uralten M3 schon zu schätzen weiß! Gut, der fehlt natürlich der Mod-7 ... aber dafür konnt ich mir den Radias noch schön mit einbauen lassen und das ist wirklich ein sehr feiner Digitalsynth, ich hab ihn zusätzlich auch noch als eigene Hardware ... ne feine Pianorolle ist auch drin in der M3 und noch ein paar mehr Sequenzer Features und das Ding hat mich mit integriertem Radias und Speichervollausbau grad mal die genau Hälfte NEU gekostet wie der Kronos, geiles Gerät diese M3! ;-)

Und sorry ich musste jetzt so blöd fragen weil Du ja die Korg Basher / Kritisierer ja nun mal mal direkt rausforderst und etwas seltsam hinzustellen versuchst! Und da erwarte ich nun schon, dass Du mir die negativen Dinge nun auch schön zurecht hypest wie Du das ja hier ja selbst forderst! Sonst ruinierst Du Dir Deinen Thread selbst ohne das auch nur ein Basher was dazu sagen braucht! ;-)

EDIT:
Ach ja aber eins könnte wichtig sein für Dich! Der Kronos X IST bereits ein Folgegerät und da ist unter anderem auch das gleiche Touch Screen drin wie im Vorgänger ohne X ... also ob das mit Deiner genannten Garantie eines besseren Display in ner Folgeversion so hin hauen wird, ist die Frage bei Korg, das weiß keiner so genau oder ... !? In der Triton war doch auch 6 mal je Version das gleiche Display drin oder? :floet:
 
@clipnotic.

Warum ich den Kronos-X gekauft habe trotz meiner aufgestellten Mängelliste? Nun, ganz einfach. Ich kaufe Synths normalerweise wegen ihres Sounds. Der Kronos X passt perfekt in mein Fuhrpark und bietet einige Sounds und Soundcharaktere die ich so nicht habe im Studio. Der Kronos X steht grad vor mir und es stört mich eigentlich fast nichts daran. Die positiven Seiten überwiegen bei WEITEM. Meine neuerliche Kalibrierung inkl. Abspeicherung der Global-Settings hat übrigens sehr geholfen. Dass ich das Ding nur im Studio nutze ist mir die lange Aufstartphase eigentlich völlig wurst. Und viele schöne Dinge habe ich ja nicht mal aufgezäht. z.b. den Sampler.

Auch wenn das nun nicht gern gelesen wird: Der Kronos ist im Moment vor seiner Konkurrenz. Romgrösse, Samplegrösse, SSD, grosser Touchscreen, Synthese, recht viele Kontroller. Technischer Vorsprung kostet immer Geld.

Im Übrigen hat mein Thread klar gemacht, dass das kein Hype-Thread ist, sondern schon mein Eröffnungsthread hat einfach die nach zwei Monaten festgestellten Vor- und Nachteile aufgelistet. Ich sehe das ganz differenziert. Für mich das schöne ist, dass ich nicht auf das Bashing gehört habe, ich hätte dann dieses wunderbare Instrument verpasst.

Der M3 ist sicher sehr schön, gefällt mir auch. Ich wollte halt den Mod-7. Ich bin sogar nur durch den Mod-7 auf den Kronos aufmerksam geworden. Dann beim testen habe ich gemerkt, dass er in Sachen Pads einige Lücken füllt (ich benutze praktisch keine Plugins mehr). Der Radias ist OK, obwohl ich den auch ab und zu nutze, ist er für mich nicht in der vorderen Liga der VA's. Aber das ist Geschmackssache.

Manche Dinge sind eben etwas Aufwand oder Einschränkungen wert. Ich habe den Kauf keine Sekunde lang bereut und bin fleissig dran Sounds damit zu basteln. Das Ding ist deeep und genau das wollte ich.

smoo
 
@smoo:
Was ist Deine Meinung zum Physical Modelling-Modul? Angeblich kann man da sogar Samples als Erreger für die Waveguide einbinden. (Unmgekehrt kann man glaubs auch Samples als Modulatoren beim Mod-7 anwenden). All dies, in Kombi mit eigenen Samples, gibt's in Hardware sonst nirgends.
 
Ja gut das Argument mit dem Mod-7 ist irgendwo ja schon verständlich, weil das im Prinzip im Moment ja immer noch der einzige neue FM Synth in Hardware gegossen ist oder gibts da noch was aktuelles?

Mir persönlich gehts halt so mit Korg - also mal ganz ehrlich ohne Bashing und auch differenziert, versprochen:

Negativ:

Mein erstes Korg Produkt hab ich vor 15 Jahren gekauft, ne TrinityV3, das war ein stabiles Hardware Produkt, leise und qualitativ gebaut. Ich hab auch jetzt noch 4 Korg Geräte hier rumstehen aber vom Kronos fühl ich mich von denen mal so richtig rundum verarscht!

Da steckt ein PC drin aber von der Gesamt Power her irgendwie doch nicht. Guck Dir mal den Voice Stealing Algorithmus an wie schnell man den in die Knie kriegt, grad auch wenn man verschiedene Synthesen nutzt, das Ding hat schließlich 9 Synthesen drinne!

SSD ist natürlich fein aber na ja so ne Platte kostet doch fast nichts mehr mittlerweile!

Das Betriebssystem enthält weiterhin die ganzen Einschränkungen die seit zig Jahren die User nerven und Korg ignoriert das auch seit zig Jahren konsequent! Die haben sogar noch einen drauf gelegt und dem Game Changer weniger Features gegeben wie der M3 ?? Selbst der lumpige Krome hat nen ausgefuchsteren Sequenzer drinne und das für nen Drittel des Preises !!

Gerade auch das hier angesprochene Multimode Theater, das ist richtig zum Kotzen, das stinkt mir auch bei der M3. Ich kann auf der ne Combi in 5 Minuten zusammen bauen BIS ich auf die Idee komme, mal ne Combi aus eigenen Klängen schön in Einklang zu kriegen, da ist jede DAW und jeder Synth den ich kenne weit stressfreier zu bedienen wie diese Korg Kisten! Bei so ner M3 geht das ja noch aber nicht mehr bei 9 Synthesen, da wird man doch irre da nen halbwegs guten Mix hin zu kriegen oder nicht?

Positiv

Ich steh auf den Korg Sound und der Kronos hat ne Menge davon.

Mal so viele Synthesen in einer Maschine zu vereinen ist eigentlich genial

Die haben also ne Grundlage für ne Allround Machine hin gelegt zumindest was die Soundmöglichkeiten betrifft


Würden die jetzt mal ne Version machen mit:

- nem ordentlichen Sequenzer
- nem Multimode vom Feinsten
- nem anständigen Gehäuse
- nem PC drin, den man auch so nennen kann ohne sich in Grund und Boden zu schämen
- nem leisen Lüfter
- überall gut lesbares Display, vielleicht auch einfach mal den VGA Anschluss freigeben und hinten raus?

dann tät ich mir auch einen kaufen! Aber so echt nicht. Dann mach ich halt meine FM Sounds mit dem FM8, da hab ich auch tausende von DX7 Presets für und der liest die auch sauber, und gut ists ... weil wenn man nen Kronos fürs Produzieren einsetzen will und nicht live, dann braucht man sowieso die DAW wieder oder nicht?

Also ich habs jetzt so fair und differenziert ausgedrückt wie ich es bei dem Ding kann und ich hab mir Mühe gegeben es nicht ausufern zu lassen, weil ich Deinen Thread nicht stören will, ich hoffe das ist mir gelungen? Das fällt mir beim Kronos nämlich echt schwer! :mrgreen:
 
KORG KRONOS X

Die Nichteditierbarkeit im Multimode war und bleibt bei mir das K.O.-Kriterium für KORG-Workstations. Ist einfach ein NO-GO, und da helfen die anderen Features auch nicht, wobei der Sequencer, wie es ausschaut, auch NIX ist bzw. auf dem Stand von vor 20 Jahren ist. Und das ist kein Bashing, sondern (m)eine differenzierte Betrachtung. Wenn ich nicht an den Filter-Einstellungen schrauben kann während der Rest läuft usw. Nee, unvorstellbar! :doof:
 
sägezahn-smoo schrieb:
Hätte ich nicht gedacht, aber unglaublich, wie sich die Epianos spielen und anfühlen. Hier hatte ich mich überhaupt nicht informiert. Die Epianos sind berechnet. Finde ich aber massiv besser als die von AAS. Überraschung!
Auch im SV-1 sind die E-Pianos große Klasse. Dort sind sie allerdings nicht berechnet, sondern gesamplet und dann mit zusätzlichen, errechneten "RX-Noises" versehen. Bist Du sicher, dass das im Kronos nicht genauso ist?
 
@Michael Burmann: Danke, ja daher mag ich Foren. Danke für den Hinweis (warum eigentlich?)

@ Tim Kleinert: Mit den Physical Modelinggeschichten habe ich mich noch nicht sehr tief befasst. Bisher 50% meiner Kronoszeit gespielt und 50% Mod-7 Programmiert. Aber ich kann doch sagen, dass das STR-1 Modell schon sehr beeindruckend ist. Man erhält in kürzester Zeit total interessante Sachen. Aber da man auf sämtliche Multisamples zugreifen kann, werde ich evtl. gar nicht eigene Samples verwenden dafür (tja, mal schauen. Ich habe es eben nochmals getestet. Teilweise klingt das wir ein Morph zwischen einer Gitarre, dann eine Flöte und am Schluss ein Analogsynth.
Insgesamt finde ich die Stringmodelingsachen erstaunlich wohlklingend (mit einem guten Reverb). Die Epianos (EP-1) sind extrem gut spielbar, das war für mich ein Quantensprung.
 
SynthUser0815 schrieb:
Bist Du sicher, dass das im Kronos nicht genauso ist?
Auch im KRONOS (X) basiert die E-Piano-Engine auf E-Piano-Samples, aber das ist schon längst bekannt und wurde hier im Forum auch schon zig-fach diskutiert, und man braucht keinen neuen Thread, der wieder von vorne anfängt als wäre der KRONOS noch gar nicht erschienen.
 
@synthuser 0815: Keine Ahnung. Es ist bisher das beste Epiano, das ich kenne (und da fehlen viele). Als ich das Ding gekauft hatte, dachte ich nicht, dass ich zu 20% nur darauf Epianos übe.

@ Michael Burmann: Multimode-Edit ist mir egal. Ich nutze das Teil im Studio an einer DAW neben anderen Klangerzeugern. Früher war mir sowas auch wichtig, nun gar nicht mehr. Ich werde fast nur den Prog-mode nutzen. Zum Improvisieren finde ich das stufenlose Überblenden zweier Sounds extrem cool. Wie im Accelerator. Live wäre das mein Traumteil. Aber zu schwer.

@clipnotic:
Frieden. Das war ein ganz fairer Beitrag :). Nur soviel: Ich hoffe Korg verdient viel daran und kann dadurch mal was Neues bringen. z.B. Korg Analog-polyfon. Immerhin, Korg ist innovativ (er als z.B. Roland).
 
@Michael Burmann:

na ja beim Multimode gibts einen "Trick" der einem dann das irgendwie etwas erleichtern kann. Und zwar kann man den Kronos ja logischerweise über verschiedene MIDI Spuren ansteuern und in meiner DAW z. B. hat so ne MIDI Out Spur auch noch direkt 64 virtuelle Regler, die sich jeweils mit nem CC Befehl belegen lassen. Man kann sich also sozusagen nen integrierten Editor selber bauen, wenn man denn will und grad bei ner Workstation wie dem Kronos da auch die Nerven zu hat. Ist natürlich die Frage wie viel er davon schafft, denn selbst der Kronos Editor selbst geht ja schon in die Knie sobald man den mal etwas mehr beschießt und wenn er überhaupt läuft.

EDIT:
Ach ja das mit dieser DAW Editor Bastellösung scheint Qui Robinez auch so zu machen! Der macht das in Cubase mit irgendnem Tool!

Bei nem alten Synthesizer oder ner alten Workstation hätte ich da auch kein Problem mit aber bei ner ab 3.000 EUR Kiste aus der aktuellen Zeit ... ne ne

@sägezahn:

Nutzt Du den Kronos also eher live oder? Weil für nen schnellen Liveeinsatz fürs Handspiel kann er durchaus gut geeignet sein, denn da spielt man ja meist mit anderen zusammen ...

Und richtig, das Reverb ist fein da drin, klingt weit besser als in der M3!

Aber mit Verlaub, wenn Du das Ding erst zu 50% nur gespielt hast und die anderen 50% nur Mod-7 gebaut hast, dann hast Du ca. 80% der Kiste noch gar nicht ausgecheckt. Und na ja dann muss man schon ein bisschen vorsichtig sein erst mal ... denn da sind echt ein paar richtig doofe Tücken drin!

Aber wenn Du damit Spaß hast, ist das super! Also den will ich Dir auch nicht vermiesen, ich als alter ehemaliger Korg Käufer bin halt sehr enttäuscht, dass ich das Ding so absolut nicht kaufen kann ... :mrgreen:
 
Burmann: Ich denke das mit dem Solo-Edit auf Multimode geht nicht.... öhmm, muss ich aber mal testen. Man kann aber im Prog-Mode ein zweites EXi reinkopieren und wird dann gefragt: "Tone Adjust too?" Hab das eben gemacht.
 
sägezahn-smoo schrieb:
Multimode-Edit ist mir egal. Ich nutze das Teil im Studio an einer DAW neben anderen Klangerzeugern. Früher war mir sowas auch wichtig, nun gar nicht mehr. Ich werde fast nur den Prog-mode nutzen.
Für diese Arbeitsweise ist der KRONOS bestimmt cool! Wünsche dir viel Spaß damit! :P
Ich habe übrigens erst im Herbst 2012 ein Gerät gekauft, das seit Jahren extrem "gebashed" wird: AKAI MPC5000. Aber die MPC5000 kann Program-Edit im Multimode, und das war/ist mir extrem wichtig! :mrgreen:
 
sägezahn-smoo schrieb:
@ Michael Burmann: Multimode-Edit ist mir egal. Ich nutze das Teil im Studio an einer DAW neben anderen Klangerzeugern. Früher war mir sowas auch wichtig, nun gar nicht mehr. Ich werde fast nur den Prog-mode nutzen. Zum Improvisieren finde ich das stufenlose Überblenden zweier Sounds extrem cool. Wie im Accelerator. Live wäre das mein Traumteil. Aber zu schwer.

Jetzt les ich das erst, Du nutzt den Kronos im Studio nur im Programm Modus ??? Das ist ein 3.000 EUR Synth mit 9 Synthesen und 4 Mal Karma, das kann nicht Dein Ernst sein !?!?!? Das kannst Du dem Ding doch nicht wirklich antun wollen, das hat der nun echt nicht verdient !! :mrgreen:
 
clipnotic schrieb:
das hat der nun echt nicht verdient !! :mrgreen:
GENAU DAS hat er verdient!!! :twisted: :mrgreen:

Kein Sound-Editing im Multimode, Effekt-Settings pro Mode getrennt einstellbar, Sequencer, Drum-Kit-Editing im Global Mode usw. Der KRONOS hat die Nutzung im Multimode einfach nicht verdient! :twisted:
 
clipnotic schrieb:
EDIT:
Du sollst nicht bashen hier! :opa:
Wo siehst du "Bashing" hier?... Wir sind doch Profis genug alles differenziert zu betrachten und zu besprechen. Der KRONOS ist kein Multimode-Synthesizer. Fertig.
Lüfter ab Werk laut. Bekannt. Startet lange. Bekannt. Wenn man so ein Ding trotzdem lieber als Plugins benutzen möchte - warum nicht?
 
@ clipnotic, mach Dir keine Sorgen um mich, ich habe schon eine gewisse Ahnung von Synths, ich weiss so ungefähr was ich gekauft habe :). Ich kann seinen Klang schon ziemlich gut beurteilen. Über mich selbst sollen andere oder besser meine Produktionen urteilen. Ich denke ich habe nun ca. 20-30 Stunden netto am Gerät. Dass es deep ist freut mich, endlich mal eine Herausforderung. Übrigens, der Kronos X hat keinerlei Bassschwäche (DAS würde ich nun aber tatsächlich als Bashing abtun). Ich finde seine Bässe geil, auch die Bassdrums.Und mit Blick aufs Pult: Der Bass-EQ ist grad nicht im Signalweg. Hmm. Auf der Subruppe ist aber ein Vitalizer mit etwas Basspsychoakustik. Jedenfalls hat er keine Basschwäche, auch nicht im Vergleich mit dem CODE. (übrigens: ich persönlich finde ja übrigens den neuzeitlichen SEM ein Traum bei Bässen - und zwar im Mix). Der Mod-7 ist übrigens wie erwartet sehr gut bei Bässen. HD-1 aber auch.

Ich nutze den nur im Studio, ich spiele nie live (eine Ausnahme dieses Jahr an einem Elektronik-Open-Air, smoo hat ein Liveact beim Uhu Festival, falls ich keinen Rückzieher mache). Aber ich improvisiere im Studio und nehme dann ein paar Spuren gleichzeitig auf.

Beim editieren am Gerät (ich will nicht am PC editieren wenns nicht sein muss) habe ich bisher keinen Bug gefunden und gesucht.

und ich hoffe doch es bleiben mehr als 80% zum Erkunden übrig :)).
smoo

P.S. Jetzt lese ich erst Euren anderen Beiträge - ha und das Bashing hat doch angefangen. Schade um den Thread.
 
Also: Ich nutze den Kronos im Programm-Mode weil ich dazu Lust habe. Mir gehts um die Sounds und seine Synthesemöglichkeiten. Ich habe ihn nicht als Workstation gekauft.

Falls ich mal mehr will, geht das ja über den Combimode, aber dort sehe ich mich dann etwas beschränkt mit insgeamt 6 Einzel-Outs. Ich nutze nämlich lieber Outboard und FX via Pult.

@Burmann: Deine MPC5000 ist cool. Habe ich auch fast gekauft, es wurde dann die 2500er, auch gut.
 
sägezahn-smoo schrieb:
Also: Ich nutze den Kronos im Programm-Mode weil ich dazu Lust habe. Mir gehts um die Sounds und seine Synthesemöglichkeiten. Ich habe ihn nicht als Workstation gekauft.

Nun gut, wenn Du ihn SO nutzt, wirst Du einige Tücken gar nicht haben, von denen man so spricht bei dem Ding! Denn im Programm Modus lässt er sich bedienen wie eben ein typischer Single Sound Synth. Das geht da auch ziemlich stressfrei ...

Mir wär das halt zu schade so bei so ner Kiste ...

Und hey bashen sieht so aus:

viewtopic.php?f=5&t=73143&p=773519&hilit=korg+Kronos#p773519

Ich empfinde wir sind hier sehr zurück haltend zumindest im Vergleich oder? :mrgreen:
 
clipnotic schrieb:
was wir haben doch jetzt noch gar nicht richtig gebashed oder ?? :cry:
Nee, haben wir nicht, und das meiste ist auch schon gesagt worden. Auch in anderen KRONOS-Threads. Was ich aber überhaupt nicht ausstehen kann, wenn es versucht wird die Diskussionsrichtung vorzugeben!... :doof:

sägezahn-smoo schrieb:
Deine MPC5000 ist cool.
Ich will hier aber keinen dazu zwingen es so zu sehen. :mrgreen:
 


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