Gute Idee, hast Du Zugang zu einem solchen? Ich habe leider nichts finden können. Der Mensch bei Modwiggler hat anhand des Gerätes gemutmasst.
Leider nein, ich hab nur welche der neueren Modelle 3 und 4.
Aber da ich nach wie vor nicht verstehe warums unbedingt der Trafo sein muss (Wenn denn 2 Spannungen benötogt werden, warum hats nur 2 und nicht vier Pole?), hilft mir die Aussage »passend anschliessen« bzw. »3Pin und 16V klingt nach 2x8V für 2x5V Gleichspannung« nur sehr bedingt.
Ganz ehrlich? Wenn Du damit nichts anfangen kannst laßt die Finger davon und gib es jemandem, der sich mit sowas wirklich auskennt. Mal ein Kabel löten ist schon was Anderes als ein Netzteil bauen, in dem auf einer Seite tödliche Netzspannung herrscht. Da kann man als Unbedarfter sehr viel falsch machen!
Trotzdem zur Erklärung: Bei symmetrischen Spannungen, wie sie hier vermutlich für die analogen Ausgangsverstärker benutzt werden, also plus und Minus 5V, hat man immer nur 3 Anschlüsse, da es eine gemeinsame Masse hat. Wenn Du Schaltpläne lesen kannst, schau Dir mal die Schaltung eines konventionellen, längsgeregelten Netzteils an, da sieht man es am Besten. zB hier, die zweite Grafik:
https://www.thel-audioworld.de/module/Netzteil/Infos.htm
Trafo deshalb, weil innen die gesamte Spannungsaufbereitung erfolgt und das dann das einfachste ist, ohne die Schaltung des Gerätes zu modifizieren, die man dazu auch erstmal haben (und verstehen) muß.
Für alle Anderen:
Ich habe aber ein Bild vom Innenleben (aus einem Archiv für eine Modifikation) gefunden. Sehr interessant, denn das Ding ist noch diskret aufgebaut, also noch ohne den Alesis Kundenchip, der die ganzen Logikbausteine ersetzt. Unten links das Netzteil, man sieht 3 Spannungsregler, einer davon ist ein 7812 (+12V), also würde ich davon ausgehen, daß die anderen beiden ein 7912 (für -12V) und ein 7805 (das ist sicher der mit dem Kühlkörper, hat ja die ganzen TTLs/HCs zu versorgen) sind, das wäre das übliche Vorgehen, um die OpAmps mit plusminus 12V zu versorgen. Der Stecker für die Spannungsversorgung ist offenbar ein Amphenol/TE MTA150 oder MTA156 3polig (MTA150 hat dickere Pins und wird meist für Primärspannungen genutzt, zB beim Eingang von Schaltnetzteilen), diese sind durchaus gängig für Netzanschlüsse auf Platinen.
Am Rande: Die Speicherchips sind DRAMs vom Typ 4416, also 16Kx4Bit, davon 4 Stück (die waren damals richtig teuer!), die Kiste hat also 32Kx8Bit RAM, der dicke AM25L04 unten rechts ist ein 8/12bit A/D-Wandler (successive Approximation Register) und der kleinere AM6012 daneben ist der 12bit D/A Wandler. OpAmps sind alle TL082. Wozu der LM311 dient, müßte ich selbst nachschauen, evtl. hat der was mit der Referenzspannung der Wandler zu tun, der Typ sagt mir grad aus dem Kopf nichts. Die CPU dürfte sicher der bei Alesis damals übliche 8031 sein.