Ich kann nur über die Force und die Deluge schreiben. Habe beide im Moment hier. Mach neben minimal krams auch wieder vermehrt Psytrance krams, wenn auch eher Old-Schooligeren Progressive/Goa Krams.
Auf der Deluge ist man super schnell, man bekommt einigen intern hin, aber die Auflösung der Settings gerade im Envelope sind nicht perfekt für knackige Sachen aus dem Psy bereich. Ich bekomm zwar nen typischen Bass hin, aber weder die Sync settings, noch die Envelopes machen mich glücklich. Delay kann sync nur gerade Einheiten (1/4, 1/8, 1/16) den Rest muss man mit ner 64er Auflösung irgendwie über die Time hinbekommen. Geht, ist aber friemelig. In meinen Augen fehlt für viele andere Sachen einfach ein Batzen an Targets für die Modulation. CC kannst du nur recorden, nicht "malen". Ich nutz die Deluge vor allem für Minimal Sachen, oder wenn ich unterwegs bin, weil mit Akku und den Engines ist die Kiste einfach perfekt transportabel. Ich persönlich finde mich in meinen Projekten nicht mehr zurrecht, wenn ich mal ein paar Tage vom Projekt weg war. Da fehlen sichtbare Namen, Gruppierungen usw.
Force: Ich nutz die internen Synths überhaupt nicht. Ifinde gar keinen Zugang zu den Sounds. Wenn man die Deluge kennt, ist der Melody-Sequencer auf den Pads umständlich as f***. Drums kommen aus der Force selber, wenn gleich ich noch gern S&H auf Velocity hätte, das geht aber nicht, weil die LFOs im Drum nicht freilaufend sondern getriggert sind und immer beim selben Wert anzufangen scheinen. Durch die Möglichkeit, mehrere Samples zu layern, und das layern in "Spiel ein random sample" zu ändern, ist das klasse für abwechslungsreiche HiHats und Percussions, wenn gleich ich mir hier manchmal mehr als 4 Stück wünschen würde. Zudem sind halt Multisampled Instruments echt geil. Die Kiste spielt sie nicht nur problemlos ab, sondern hat auch einen Multisample-Sample-Mode, der das Samplen und MIDI Triggern nutzt. Sample Choppen ist echt nice um mal ein paar Bars 8th FM FX Hits mit viel S&H auf Filter usw zu samplen, zu slicen um dann damit zu arbeiten, indem ich den gewünschten Sound spiele, statt für jede Note die Modulation zu malen.
Ich mag die Möglichkeit beliebig lange Clips/Pattern zu haben, das macht für das fehlende Conditional-Trigs Feature gut.
Gerade fürs Arrangement Jammen sind die Clips super. Am Ende exportiert die Force direkt in ein Ableton Projekt zum finalen Arrangieren und Mixen. Wer weiss, wie das wird, wenn 2030 mal der Timeline Arranger kommt
Derzeit fehlen mir nur weitere Modulations-Möglichkeiten und mehr als das Volume A/B auf dem Fader. Naja, und ein geilerer Melodic-Sequencer, aber das wusste ich, weil ist halt Akai
Achso, ich hab am Midi-OUT nen Virus TI und einen Hydrasynth hängen. Selbst wenn die Sounds und Möglichkeiten von Deluge und Force mehr meinem Geschmack entsprechend würden, Viele Knöpfe und direkten Zugriff auf alles sind der Grund, wieso ich lieber Hardware als Software arbeite, und gerade die Force ist da halt eher ein schlechtes Tablet als ein guter Hardware-Synth
Da ist, wenn man die Tastenkombinationen kennt, die Deluge deutlich weiter vorne, weil du mit einem "klick" (aber mit 2 Fingern) für die meisten Settings und 2 Clicks für Mod-Matrix Sachen, einfach alles super schnell erreichst. Beide sind aber gut genug von den Sounds, um damit unterwegs, standALONE nicht zu verzweifeln. Gerade Sounds sind aber einfach ne total persönliche Geschmack-Frage.