Vielleicht halten sich einige aber auch mit einer Stimmabgabe zurück, weil das dem ganzen dann doch einen Wettbewerbscharakter verleiht.
Ich glaub eher, das Gegenteil ist der Fall. Man gibt ja im Grunde nur ein like.
Mir fallen auf Anhieb gleich mehrere Gründe ein, die ohne Wettbewerbscharakter das Mitmachen nicht attraktiv machen könnten:
1. Man hat selber mit gewonnen, wenn man für den Sieger gestimmt hat. Ohne einen Sieg entfällt das. Das ist der Bayern München Effekt.
2. Man weiß, dass einer mitgemacht hat, dessen Beiträge man gerne liest oder den man mag, weil man ihn kennt und will ihn/sie supporten.
3. Es war bekannt, wer mitmacht und man mag dessen Beiträge nicht – kann also nicht extra für wen anders stimmen, weil man ja nichts verlieren kann.
4. Wenns um nix geht, nur um likes, dann wird es schwer bei einem Genre, für das es kaum Kriterien gibt (Spoken Word) ne Meinung zu bilden.
5. Spoken Word generell ist uninteressant – guckt eh keiner drauf.
6. Wenn deutsche Texte hören dann doch interessant sind, steigt man aus, sobald es uninteressant wird: Zu wenige hören alles zu Ende oder skippen wenigstens noch in was rein.
7. "Warum klicken, wenn's um nichts geht. Wegen der Sache? Träumt weiter, ihr Möchtegernmusiker."