Nun vielleicht wäre ein Kritikthread im Software Forum besser aufgehoben. Aber gut.
Das "Dreams of Leaving Bassarpeggio" ala The Human League, kriegt der der Mercury 4 schon mal zufriedenstellend hin. Mit etwas EQ Einstellungen (Ich nutze den SSS Native Strip 2) bekommt man da ohne viel Tweaking im Bassbereich schon ordentlich Wumms hin. Zumal der Mercury da schon sehr sauber klingt. Fast ein wenig zu sauber, denn was ich noch von meinem alten Jupi 4 in Erinnerung habe, klang der jetzt nicht unsauber, aber da war Patina da. Die muss man beim Mercury anderweitig dazu basteln (Saturator, Warmer, etc.)
Die Presets sind Geschmackssache. Das Ding lädt aber zum Soundtüfteln gerade zu ein. Da hatte ich dasselbe Gefühl, wie beim Arturia Microkorg 700s.
Da war ich erst auch mal am frimmeln.
Gut, es gibt Leute die sagen, er klingt nicht wie ein JP-4. Das mag ich nur zur Hälfte unterschreiben. Der Grundklang kommt schon hin, aber ein Klon ist halt immer noch ein Klon. Aber wie bereits erwähnt, hier ist basteln angesagt und sogar nötig, dann bekommt man auch schöne abgefahrene oder auch aggressive Sounds hin.
Was gerade zu erstaunlich, ja im Grunde fast schonlogisch ist -Der Arturia 700s und jetzt der Mercury 4 sind ideale Kandidaten um einen Human League Track ala "Reproduction" oder "Travelogue" zu erstellen.
Selbst diese typischen Elektrodrums ala Human League bekommt man mit Tweaking und Bearbeitung gut hin. Noch etwas Schmutz dahinter und du hast deinen Retro-Sheffield-Synth-Sound.
Also ich bin sehr zufrieden mit dem Mercury. Und dem Preis kann man wirklich nichts falsch machen. ❤