Checkliste Studioverkabeln

E

eeeeeeeeeeeeeeee

Guest
Hallo ihr lieben musikalischen Menschen,..

Wie immer benötige ich fundiertes Fachwissen von euch. Dieses Mal ist es auch wirklich von Nöten, weil ich hier seit meinem Umzug (im gleichen Raum allerdings) mehrere massive und nervtötende Probleme habe.

Zur Info. Das ganze Tonkrams ist von einer Ecke im Zimmer in die Mitte gewandert. Ich habe alles abgeklemmt und wieder am neuen Ort neu verkabelt.

Fehlerbeschreibung:
Hochfrequente Störsignale, teilweise zu lautes Rausches und typisches Netzbrummen.

Maßnahmen, welche ich jetzt getroffen habe, leider allerdings noch nicht umgesetzt. Wollte ich jetzt am Wochenende machen, nachdem ich eine Woche damit verbracht habe alles zu checken und mich im Netz stundenlang belesen habe.

-alle Audiokabel neu gekauft
-soweit möglich wird jetzt alles symmetrisch verkabelt
-3 neue 10-Fach Steckdosen gekauft
-einen Karton Klappferrit für alle Strom-, USB, Monitor, etc. pp Kabel gekauft. Ich hab so viele das ich an jedes Kabel auch 3 oder 4 hängen könnte.

Mein Plan war jetzt in dieser Reihenfolge:

-Rechner aufbauen
-Audiointerface anklemmen
-Monitorlautsprecher anklemmen

-jetzt stellt sich die Frage wie es weiter geht.

-Midiinterface (USB) anklemmen
-Einen Synth nach dem anderen mit Stom, Audio und Midi anklemmen..
Dabei jeden Schritt immer mit dem Kopfhörer und den Lautsprechern bei vollem Pegel abhören, ob’s rauscht, zirpt, brummt oder sonst was komisches dabei passiert.

Was ich noch gelesen haben, diese Trafonetzteile, die bei einigen Geräten dabei sind, die wollte ich alle in einer 10er Dose packen, alle Schukos mit Masse in eine und den Rest in eine.
Ich habe an der Wand 3 Steckdosen nebeneinander, da wollte ich mit den 3 Stücke 10er leisten ran gehen.

Audio und Midi sollte getrennt gelegt werden, 20cm Abstand. Diese Kabel dürfen sich nur kreuzen und auf keinen Fall parallel laufen.

Wie sieht es mit Midi und USB aus?
Welchen Mindestabstand sollte ich zu diesen Wandwarzen von Netzteilen mit allen Kabeln halten?

Ist es sinnvoll die Erde der 3 10-Fach leisten am Ende der Leisten nochmals zu verbinden, damit sich das Potential besser die Waage hält?

Was hab ich alles wichtiges vergessen?
Hat schon mal jemand mit großen Ferrit-Ringen rumexperimentiert? Ich habe gelesen man könnte die Stomkabel um solch einen wickeln, das würde EMI und HF Störungen unterdrücken, aufnehmen, filtern? Hat vielleicht auch schon mal jemand Erfahrungen mit Kupferfolie gesammelt, z.B. den Rechner damit abgeschirmt ?

Also ich muss 22 Geräte mit Strom versorgen, 25 Audiokabel verstöpseln, 8 USB Leitungen an den Mann bringen und 14 Midikabel auch noch irgendwo da rein basteln.

Meine letzten 3 versuche gingen gehörig schief. Ich muss dazu sagen ich habe mich dabei aber auch an keinen einzigen Ratschlag gehalten, den ich so kannte. Das habe ich noch nie. Bis jetzt ging immer alles gut.
Jetzt hab ich alles abgekabelt und will das echt mal anständig machen.

Falls ihr Tipps habt her damit. Egal wie viel Voodoo da drinstecken sollte. Falls ihr die ein oder andere frage beantworten könnt, auch wenn nur halb, her damit. Falls ich wie gesagt was falsch mache oder es sonstige Tipps gibt, ich kann alles gebrauchen. So wie es nämlich war funktioniert das überhaupt nicht mehr.. leider..
 
Ich habe an der Wand 3 Steckdosen nebeneinander, da wollte ich mit den 3 Stücke 10er leisten ran gehen.

Ganz wesentlicher Teil.
Und wirklich *alles* kommt an diese Leisten. Auch die Monitore (rechts, links, Bildschirm)

Hast du einen Antennen/Kabel-Anschluss im System? Falls ja: erst mal weg lassen, der *muss* einen "Mantelstromfilter" bekommen. ( Axing TZU 10-02 Mantelstromfilter ... und ja, man braucht Adapterkabel/Stecker für die üblichen Antennenkabel... muss man durch. )
 
Danke.. die Sat-Anlage habe ich Dienstag schon komplett lahm gelegt. Nutzt hier eh keiner. Das war auch so mein erster Gedanke, weil die ziemlich in der näher der neuen Steckdosen war. Half aber leider genau null. Sie und bleibt allerdings abgeschaltet und abgekabelt.
 
-Rechner aufbauen
-Audiointerface anklemmen
-Monitorlautsprecher anklemmen
Das ist die verkehrte Reihenfolge (man geht von den Lautsprechern aus) und viel zu grob strukturiert.

Nach jedem der folgenden Schritte immer Monitor-Lautsprecher ausschalten.
1.) Lautsprecher aufbauen, mit nichts verbinden, anschalten und checken
2.) Audiointerface an beide Lautsprecher hängen (ohne Netzteil!), Lautsprecher anschalten, checken
3.) Audiointerface mit Netzteil versorgen, anschalter, Lautsprecher an und checken
4.) Rechner an Audiointerface, Rechner nur mit Maus und Tastatur verbinden. Kein Monitor(!!!), Rechner anschalten, Lautsprecher an, checken.
5.) Monitor an Rechner hängen, Netzkabel an Monitor, aber nicht einschalten, Lautsprecher an, checken
6.) Monitor einschalten, Rechner vermutlich nochmal booten, Lautsprecher an, checken
7.) Andere Peripherie am Rechner, jeweils anschließen aber nicht anschalten, checken, dann anschalten und nochmals checken.

(in 90% aller Fälle, die mir so unterkommen, ist der Rechner-Monitor der Übeltäter von Störgeräuschen)
 
Wenn das USB-Audiointerface kein eigenes Netzteil hat: möglichst kurzes USB-Kabel, hinten am Rechner einstecken.
Falls möglich: Netzteil für das Interface verwenden.
 
... dann sollte man ein vernünftiges Interface mit eigener Stromversorgung kaufen.
Ein vernünftiges Interface hätte eine galvanische Trennung zwischen Audio- und Rechnermasse. Das kann man nicht kaufen.
(.. so muss man das halt immer hinwurschteln, und ob das klappt ist mehr oder weniger Zufall...)
 
Interface ist ein UMC1820 mit Netzteil (Euro Stecker / ohne Erdung) und ein ADA8200 mit Schuko Stecker, also mit Erdung.

Spielt es ne Rolle was zuerst in der Steckdose hängt? Hatte irgendwo gelesen das die Geräte mit den meisten Watt ganz vorne stecken sollten?
 
Das ist die verkehrte Reihenfolge (man geht von den Lautsprechern aus) und viel zu grob strukturiert.

Nach jedem der folgenden Schritte immer Monitor-Lautsprecher ausschalten.
1.) Lautsprecher aufbauen, mit nichts verbinden, anschalten und checken
2.) Audiointerface an beide Lautsprecher hängen (ohne Netzteil!), Lautsprecher anschalten, checken
3.) Audiointerface mit Netzteil versorgen, anschalter, Lautsprecher an und checken
4.) Rechner an Audiointerface, Rechner nur mit Maus und Tastatur verbinden. Kein Monitor(!!!), Rechner anschalten, Lautsprecher an, checken.
5.) Monitor an Rechner hängen, Netzkabel an Monitor, aber nicht einschalten, Lautsprecher an, checken
6.) Monitor einschalten, Rechner vermutlich nochmal booten, Lautsprecher an, checken
7.) Andere Peripherie am Rechner, jeweils anschließen aber nicht anschalten, checken, dann anschalten und nochmals checken.

(in 90% aller Fälle, die mir so unterkommen, ist der Rechner-Monitor der Übeltäter von Störgeräuschen)

Ich könnte dich knutschen mein Freund! Die Anleitung ist der Hammer! Hier rauscht und zirpst oder brummt überhaupt nix mehr. Sehr geil.. danke!
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben