Cassetten- und Walkman-Revival? Ja, bin ich denn bescheuert?

Hat eigentlich jemand von euch schon die neuen Type II-Tapes ausprobiert? z.B.:
Nee, aber die sind in Deutschlad bei Thomann erhältlich - leider ziemlich teuer:
 
Wie ist das denn mit "Type II", ist da der Rauschabstand besser, *weil* man höher aussteuern kann? Oder liegt der Rauschteppich auch bei gleicher Aussteuerung schon tiefer?
 
Ich habe mir bei Thomann mal eine ATR Magnetics Silver Typ II bestellt, werde berichten.

Zuletzt hatte ich von Amazon die Maxell 108562nUR-90 5PK benutzt.
Die funktionieren als Typ I ganz gut, solange ich kein Dolby B oder C einschalte.
Und mit 21 Euro für 5 Stück relativ bezahlbar.
 
Wie ist das denn mit "Type II", ist da der Rauschabstand besser, *weil* man höher aussteuern kann? Oder liegt der Rauschteppich auch bei gleicher Aussteuerung schon tiefer?
Meines Wissens weisen Normalbänder einen geringeren Signal-Rausch-Abstand und einen geringeren Frequenzgang auf als Chrom-Bänder, also mehr Rauschen und mehr Höhenverlust. Berichtigt mich, falls ich falsch liege.
 
Wie ist das denn mit "Type II", ist da der Rauschabstand besser, *weil* man höher aussteuern kann? Oder liegt der Rauschteppich auch bei gleicher Aussteuerung schon tiefer?
Signal-Rauschabstand (Spitzenpegel, gewichtet, Dolby ausg.) Typ I-Cassette (Sony Typ I NORMAL): 55 dB. Typ II-Cassette (Sony Typ II HIGH): 57 dB.

Benutze fast nur Typ 2, Chrome, Tdk, Maxell , Sony sind top.
Mit Typ 1 kann man auch sehr gute Aufnahmen machen ,
sehr wichtig ua. ist die korrekte Bias Band Einmessung .
Wenn die Tonköpfe richtig justiert plus gute Eimessung , dann gibt s kaum Unterschied Tape Source.
Schön ausgesteuert , schon erstaunlich was da Soundtech geht , wohlgemerkt auf 1/ 8 " ! .
 
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Hat eigentlich jemand von euch schon die neuen Type II-Tapes ausprobiert? z.B.:
Aus den Thoman Kommentaren : ()
Denke mal das passt da Ferro Cobalt eher eine spezielle Mischung ist , etwas besseres Ferro, , gabs mal früher für einige Zeit und fand den Klang immer gut, war aber immer eine Nische. Hab noch ein paar Jazz Blue Note davon .
Nicht jedes Deck kann damit da die Bias Einstellungsmöglichkeiten von Modell zu Modell variieren .
Grundsätzlich ist es da praktisch sich auf eine Bandsorte festzulegen . Die Japanischen Decks sind eben auf Japanische Bänder ausgelegt - macht ja Sinn.
Chrome ist Top - ist auch besser für die Köpfe, da die Oxyd Partikel anders (glatter/länglicher) sind und halten ewig.
Sehr schade das die nicht mehr hergestellt werden , anscheinend haben die die Formulation verloren .
Beziehe meine gebraucht und Nos.
Allerdings sind die neuen Typ 1 wirklich sehr gut . Denke mal damit fährt man wesentlich besser wie mit den Cobalt.

(… So, jetzt reden wir über die Ergebnisse. Beide Bänder der ATR Cobalt-Serie waren nicht sehr schlecht, aber auch nicht so gut, wie sie sein könnten. Ich glaube, das hat viel mit der Hardware zu tun, die ich für den Test meines TEAC V-1050 verwendet habe Einfach nicht in der Lage, auf diesen Bändern gut aufzunehmen, wahrscheinlich ist diese spezielle Ferricobalt-Formulierung sozusagen ziemlich schwer und erfordert ein besseres Kassettendeck, um qualitativ hochwertige Aufnahmen zu machen, wie zum Beispiel eines der Akai GX-95 oder GX-75, Sony High End-ES-Serie, TEAC V-8030 oder V-6030 und natürlich einige ernsthafte NACs. Das liegt an der Qualität des magnetischen Aufnahmekopfs und dem besseren Bias-Level-Kalibrierungssystem, mit dem es möglich ist, die Bias-Level-Kalibrierungsvariation um mehr als 20 % zu steigern, was bei der späten Generation der preisgünstigen Geräte und einigen Premium-Modellen der Kompaktkassettendecks der Standard war wurden in den 1990er Jahren hergestellt. )
 
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Niedliche Diskussion. Ich versuche es mal mit einem Vergleich.

Internet und Streaming fühlen sich an wie in einem Kaufhaus rumzulaufen, so lange man nicht auf Musik fokussiert ist, Berieselung. Wobei ich emotional auf Berieselung nicht mehr klar komme. Die Welt ist so dermaßen gefüllt mit Dingen die den Menschen aufmerksam machen wollen, ihn binden, dass es sich anfühlt als würde man ständig und dauerhaft angeschrien werden. Man hat das Gefühl das Inhalte nur zu diesem Zweck erzeugt werden und damit man nicht zu viel seiner kostbaren Aufmerksamkeit auf vielleicht unwichtige Dinge verwendet, hört man Musik nicht mehr, man skippt kurz drüber, um die beste Stelle kurz zu finden, um sich eine Meinung zu bilden und dann schnell wieder einer anderen Sache in dieser diesem nicht enden wollenden Meer aus digitalem zu widmen.

Man will Instinktiv ja nichts verpassen, nicht zu viele Unwichtige Dinge in seinen Alltag lassen. Das ist alles eine normal menschliche Reaktion. Das daraus entstehende zusammenhangslose Gebrabbel wird dann mit Memes und Kurznachrichten garniert, damit es auch richtig schön grau und fad schmeckt.

Wundert es da, das der ein oder andere darauf keine Lust mehr hat. Bevor ich mir Musik anhöre, spiele ich sie erstmal auf ein Medium das es mir nicht erlaubt einfach und schnell zu skippen, ein Medium das mich dazu bringt mit hinzusetzen und mir mit wachem Ohr etwas anzuhören, denn die Welt hat in mir eine innere Unruhe erzeugt, in der ich es nicht mehr ohne Hilfe schaffe, meine zuckenden Finger vom Positions-Slider zu lassen.

Grüße.
 
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Ab ca. 19m 02s:

Ich habe mich noch gefragt, warum DVD und nicht Blu-ray.
CD und Vinyl werden neben DVD angeboten.
Audio-Kassette wird nicht angeboten. Das Medium wurde übersprungen zugunsten eines noch älteren Speichermediums, zu sehen ab 19m 38s bzw. auch schon im oberen linken Viertel des Vorschaubilds.
Evtl. ist der Joke auch so entstanden: "Hä? Keine Blu-ray, dafür aber LP? Warum dann nicht gleich ..." ;-)
 
Cassette und Vinyl sind aus meiner Sicht eine Art Gegenbewegung zu den folgenden Punkten:

- Diskontinuierliches Hören nimmt überhand. / Auf Schallplatte oder Cassette tendiert man dazu, Musikstücke in der vorgesehenen Reihenfolge kontinuierlich ohne Sprünge anzuhören. Diese beiden Medien erfordern eine Konzentrationsspanne von 15 bis 45 Minuten "pro Seite", während Streams in der Regel nach weniger als 30 Sekunden abgebrochen werden.
- Musiker werden für ihre Arbeit nicht mehr bezahlt. Streams sind billig zu haben. Musikaufnahmen an sich haben keinen Wert mehr. / Eine Cassette oder LP zu kaufen, ist dagegen teuer. Warum bezahlt man dieses Geld? Weil man die Arbeit der Künstler wertschätzt.
- Alles ist nur noch online verfügbar. Dem "Konsumenten" wird der selbstbestimmte Umgang mit dem Medium teilweise verwehrt. / Eine Cassette oder LP kann man überall und immer hören, wenn man sie einmal gekauft hat und über die entsprechenden Abspielgeräte verfügt. Niemand kann sie dem Käufer zu seinen Lebzeiten streitig machen oder wegnehmen. Sie "gehört" ihm.

(Als Vinyl-Fan möchte ich ergänzen, dass außerdem Schallplatten besser klingen als CDs oder Streams. Glaubt es oder glaubt es eben nicht.)
 
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Heute ergattert, Garagenflohmarkt, 10 Euro pro Gerät
- sehen noch richtig gut aus, real deutlich besser aus als auf dem Foto.
Ein Walkman mit Radio, der andere mit Klangregelung.
Beide haben ein Autoreverse Laufwerk und funktionieren einwandfrei.
Der Verkäufer sagt, dass er die zwei Geräte seit 1 Jahr immer wieder mit auf den Flohmarkt nimmt, aber die interessieren keinen mehr.
Die jungen Leute belächeln das nur, nehmen zum Musik hören die Handys und streamen.
Die älteren Leute haben das alle mal gehabt, aber da reicht die Nostalgie nicht mehr als Kaufanreiz.
 

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Neuer Zuwachs (das Innenleben wurde vollständig restauriert).

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Ich war übrigens kurz davor den FiLO CP13 (neu) zu kaufen, habe jedoch aufgrund der Grösse, Ausstattung und Klang - und natürlich auch aufgrund der Nostalgie - den über 30 Jahre alten (jedoch technisch fachlich überholten) Aiwa HS-P202 mk.II gewählt.
Es gibt bei amazon jedoch auch Walkmans so um € 25,- <- ich würde aber eher die Finger davon lassen.
 
übrigens:
Fall jemand jemanden kennt, der jemanden kennt:
Ich suche so'ne alte Gurke, wie hier unten abgebildet - für wenig Geld ... vielleicht möchte jemand sowas entsorgen, dann nehme ich es gerne und bezahle auch die Versandkosten ;-)

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Nee, aber die sind in Deutschlad bei Thomann erhältlich - leider ziemlich teuer:
Mir ist der Preis pro Kassette etwas teuer. Würde ich meine Sachen auf diesem Type-II-Band anbieten wollen, müsste der Preis pro Kassette auf rund € 20,- ansteigen, was ich als recht teuer erachte.
Hier übrigens ein Test (und Vergleich mit älteren Maxell Type-II):

 
Ich war übrigens kurz davor den FiLO CP13 (neu) zu kaufen, habe jedoch aufgrund der Grösse, Ausstattung und Klang - und natürlich auch aufgrund der Nostalgie - den über 30 Jahre alten (jedoch technisch fachlich überholten) Aiwa HS-P202 mk.II gewählt.
Es gibt bei amazon jedoch auch Walkmans so um € 25,- <- ich würde aber eher die Finger davon lassen.
Weise Entscheidung , diese Aiwas sind top - kein Vergleich zu den billigst Laufwerken der "neuen " . Haben sogar besseren Frequenzgang wie die Sony dd s . Gute Kopfhörer sind da Pflicht.

Warum 1 wenn auch 2 geht ? Die letzten und aktuellsten der "guten" von Nakamichi , äusserlich eher unscheinbar aber top innere Werte (mit Ant Mod) :

DSC02694.JPG
 
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Warum 1 wenn auch 2 geht ? Die letzten und aktuellsten der "guten" von Nakamichi , äusserlich eher unscheinbar aber top innere Werte (mit Ant Mod) :

Anhang anzeigen 222738
Verfügen die auch über motorgesteuerte Köpfe bez. der Azimuth-Anpassung?
Ich weiß nicht mehr, welche Nakamichi das konnten - denn üblicherweise musste man bei anderen Decks hierfür mit dem Schraubendreher ran.
Der Dragon kann das (deshalb NAAC zu lesen oben im Bild auf der Schublade). Damit kann man wahre Wunder vollbringen, was Klangqualität angeht - denn je nach dem, wo das Band aufgenommen wurde, ist die optimale Azimuth-Ausrichtung des Kopfes anders (ggf. gewesen) und erst durch die Anpassung und optimale Ausrichtung wird/wurde der Klang glasklar.


Ich hatte mal einen alten UHER, der meinem aktuellen Marantz Tape No.5010 sehr ähnlich war, bei dem ich den Schreib-/Lesekopf damals manuell im Azimuth ein-/verstellt hatte. Die Aufnahmen auf dem Teil klangen danach exzellent - aber auch nur dann, wenn sie auf dem selben Deck wiedergegeben wurden (gerade deshalb) - woanders eben nicht.
 
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Verfügen die auch über motorgesteuerte Köpfe bez. der Azimuth-Anpassung?
Ich weiß nicht mehr, welche Nakamichi das konnten - denn üblicherweise musste man bei anderen Decks hierfür mit dem Schraubendreher ran.
[...]

Das konnten leider nur sehr wenige – bezogen auf die Wiedergabe:

Nakamichi CassetteDeck 1,
Nakamichi DR-1 und
Nakamichi CR-7E jeweils manuell einzustellender Azimut;
Nakamichi Dragon automatische Azimut-Einstellung mittels NAAC.
 
Verfügen die auch über motorgesteuerte Köpfe bez. der Azimuth-Anpassung?
Ich weiß nicht mehr, welche Nakamichi das konnten - denn üblicherweise musste man bei anderen Decks hierfür mit dem Schraubendreher ran.
Der Dragon kann das (deshalb NAAC zu lesen oben im Bild auf der Schublade). Damit kann man wahre Wunder vollbringen, was Klangqualität angeht - denn je nach dem, wo das Band aufgenommen wurde, ist die optimale Azimuth-Ausrichtung des Kopfes anders (ggf. gewesen) und erst durch die Anpassung und optimale Ausrichtung wird/wurde der Klang glasklar.


Ich hatte mal einen alten UHER, der meinem aktuellen Marantz Tape No.5010 sehr ähnlich war, bei dem ich den Schreib-/Lesekopf damals manuell im Azimuth ein-/verstellt hatte. Die Aufnahmen auf dem Teil klangen danach exzellent - aber auch nur dann, wenn sie auf dem selben Deck wiedergegeben wurden (gerade deshalb) - woanders eben nicht.
Das Dragon mit den auto Kopf - Anpassungen war primär gedacht zum Abspiel verschiedener Prerecorded MC s , da brilliert das natürlich - aber das war eben - damals.
Heutzutage ist dieses hochkomplexe Teil super gehiped und bes wg Prestige sehr gefragt daher auch teuer . Die Anschaffung sollte wohlüberlegt sein : Ersatzteilbeschaffung ganz schwierig . WG der krassen Komplexittät sind Fehlerquellen eher üblich und teuer auszumerzen . Da muss dann der Fachmann ran .
Tatsächlich preferiere ich persönlich die Cr4 Serie , da viel easier zu bedienen , brauch den ganzen Auto tune kram wirklich nicht : mache das lieber manuell , warum ? Geht viel schneller , spiel kaum prerecorded mc s ab , wenn dann gerne über mein CD1 (Manuell direkte Azimuth control) . Durch die Manuelle Einstellmöglichkeit des CR4 geht auch die Justierung des Aufnahmekopfes! Die Elekronik und das Laufwerk sind viel aktueller (getrennte Stromkreise) und langzeitstabil (bis auf ein paar Kleinigkeiten , dead Spots in den Motoren aber gut reparabel ) Preis Leistung des Cr4 ist da massiv besser . Das sehr gute high end DD Sanyo Laufwerk wurde auch in anderen Decks verbaut daher gute Ersatzteillage. Das Cr4 ist auch aktueller wie das Cr5 und CR7 . CR7 ist wieder Auto adjust und da limitierter / keine korrektur des Azimuth auf dem record Head , was aber beim Cr4 geht . Cr5 ist keine Verbesserung und CR3 hat kein DD und auch keine Bias Kalibrierung. Eine echte Aufwertung wäre das Zx7/ZX9 aber die sind auch gleich wieder viel teurer , älteres Laufwerk , ältere Elektronik und würde auch diese dem Dragon allemal vorziehen .
 
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Neuer Walkman/Player FiiO CP13
129 $

CP13c.jpg
Classic sound, enhanced
For truly analog playback, the entirety of the CP13’s audio circuit uses analog devices – from the magnetic tape head all the way to the signal amplification. The result is a classic, unmistakably analog sound.

The CP13’s motor is powered by a high voltage 4.2V power supply, more than the 1.8V or 3V typically found in portable cassette players. This power supply works in tandem with a custom motor speed stabilization circuit, which increases the drag on the motor as necessary to ensure stable movement speeds – which mitigates unwanted pitch changes and also allows the CP13 to be able to handle more cassette tape types.

Unlike the single-ended signal acquisition typically found in current cassette players, the CP13 employs a differential circuit for balanced acquisition of signals from the custom head, ensuring more stable signal transmission, higher signal-to-noise ratio, and lower distortion.

Compact convenience
Though ultimately restricted by the size of the cassette player’s movement, FIIO engineers paid much attention to making the CP13 as compact as possible. Through the integration of manufacturing and structural design ingenuity, the CP13 ended up only being 31.8mm thick, making it thinner and more compact than most portable cassette players.

The CP13 is powered by a lithium battery, which can be charged through the USB Type-C port. The battery is lighter than original AA batteries in previous players and lasts for 13 hours per charge.

SPECIFICATION

  • Battery Capacity: 1800 mAh
  • Battery Life: 13 Hours
  • Op-Amp: JRC5532
  • Flywheel: Copper
  • Mechanical Core: Customised Mechanical Core
  • Head: Customised Balanced Amplification Magnetic Head
  • 3.5mm Power Output: 250mV
  • SNR: >55dB
  • Dimensions: 120mm x 88.3mm x 31.8mm
  • Weight: 310g
https://www.fiio.com/cp13
 


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