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Anonymous
Guest
Summa schrieb:Ansonsten gibt es div. Quellen die behaupten, dass zur Abbildung von Raeumlichkeit, Laufzeitunterschieden eine hoehere Samplingfrequenz von Vorteil sein soll, weil das Ohr/Hirn bei der Ortung von Signalen eine hoehere Aufloesung besitzt...
Die, die ich davon bislang gesehen habe gehen von einer zwar anschaulich naheliegenden aber dennoch falschen Interpretation aus. Denn ein digitales System kann eben jedes Signal unterhalb seiner Nyquist Frequenz *genau* wiedergeben, so werden z.b. die Phasenverschiebungen zwischen den zwei Stereokanälen beliebig genau reproduziert. Es ist also möglich mit 44.1kHz Abtastrate in einem Stereo-System jeweils rechts und links ein Sinus-Signal mit 17.456° Phasenverschiebung bei 15kHz zu reproduzieren.
Von einem nicht-Sinus Signal bei 15kHz zu sprechen ist dagegen ein 'Verstoß' gegen das Abtasttheorem bzw. impliziert das die obere Hörgrenze bei mindestens 30kHz liegen müsste.
@komons: die digitalen Osziloskope stellen das gemessene Signal 'falsch' dar, sowohl die Treppchen als auch die Punkte mit Geraden zu verbinden sind zwar nette Filterfunktionen, aber als Rekonstruktionsfilter ziemliche Nieten. (Die meist konstruktiv bedingte 'Vorfilterung' durch die Treppenform am Ausgang der DA-Wandler hilft allerdings durchaus den nachfolgenden analogen Part einfacher zu halten. Moderne DA Wandler arbeiten intern mit Oversampling, dann kann man einen Teil der Filterfunktion bereits digital abfeiern und das - immer nötige - Analogfilter wird einfacher.)