Manchmal hab ich mir ja schon gewünscht noch ein klein wenig mehr Möglichkeiten zu haben in meinem Setup. Eine weitere (polyphone) Stimme und etwas Outboard zum Anfetten z. B. Vor allem die TR-8S verlangt aber ihren Tribut, mit der jetzigen Lösung ist einfach der Platz erschöpft. Außerdem ist das Tragen auf der Schulter teilweise wirklich anstrengend gewesen, eine Reise mit 4 km Fußweg mit der Tasche hab ich am nächsten Tag noch gespürt.
Nun hab ich von meinem vorherigen Gehversuch mit einem Pedalboard noch das Templeboard Trio 43 hier rumstehen. Irgendwie hatte ich mich bisher gesträubt es zu verkaufen. Damals war es vor allem an einem passenden Case gescheitert, denn da hab ich noch das XR-18 eingesetzt. Das war letztendlich einfach zu riesig um es auf irgendein Board zu backen. Das musste ich irgendwann einsehen und die Bluebox wurde mein neuer Mixer. Damals war ich auch von dem Gedanken besessen, einen abnehmbaren Deckel für das Case zu haben. Da hatte ich aber noch keine Erfahrung mit einem Pedalboard gesammelt.
Es gibt also neue Bedingungen im Vergleich zu damals:
- ein abnehmbarer Deckel ist zu vernachlässigen, wenn man das Board einfach als Ganzes raus heben kann
- mein Setup ist dank neuem Mixer wesentlich flacher geworden
Anfangs hatte ich ja schon ein Case für das Templeboard im Auge gehabt, das Peli 1745 Air. Als ich dann zufällig über ein günstiges, gebrauchtes 1745 gestolpert bin, konnte ich nicht widerstehen. So sieht's dann aus:
Das passt grade so. Auf der einen Seite des Case sind ja die Rollen und dementsprechende Ausbuchtungen. Zum Glück kann man die Seitenteile des Templeboards abnehmen. Somit ist dann genug Raum vorhanden. Etwas Fixierung braucht das Board in der Praxis aber dennoch, höchstwahrscheinlich einfach ein passenden Stück Hartschaum an den richtigen Stellen. Als Stromversorgung probiere ich nun die schlanken Verteiler für Eurostecker wie sie hier schon vorgeschlagen wurden.
Den Propheten hab ich schon mal testweise mit dem
Mounting Plate System von Temple Audio befestigt. Das Prinzip dahinter ist, dass man eine Metallplatte auf das zu befestigende Gerät klebt und diese Platte dann mit dem Board verschraubt. Eigentlich ein geniales System dachte ich weil man freier in der Positionierung ist denn es braucht ja keine Gegenseite. In der Praxis braucht das teils initial mehr Planung als mit DualLock oder Velcro, da man für große Geräte mehrere Platten verwenden muss. Weiterhin muss unter dem Gerät auch Platz sein. Gummifüße werden da ggf. stören wenn sie zu hoch sind und müssen dann weg. Beim P12 konnte man sie zum Glück einfach abschrauben. Und natürlich bewegt man sich dann in einem Raster. Wenn man falsch plant, kostet das ggf. Platz.
Aber auch sonst finde ich das Design des Boards mit dem Lochraster sehr gut zum Befestigen von Dingen. Man kann sehr einfach z. B. Kabelbinder oder Draht verwenden. Bei dem MONO Board blieb mir nur das Verkleben. Und dann gäbe es da noch dieses Modulsystem für die Seitenteile mit dem man sehr elegant (und teuer...) Strom und Audio raus führen kann.
Ich habe aber auch noch ein größeres Ziel. Manchmal war mir das MONO Board auch etwas zu groß, ein etwas kleineres Setup hätte mir gereicht. Die jeweiligen Geräte aber von dem Board zu bekommen (und die drauf) war sowohl mit Velcro als auch mit DualLock ehr unangenehm. Die Idee ist, ein kleineres Templeboard (Trio 21) für solche Zwecke zu holen und somit den Gerätetausch und allgemein den Bau des Setups zu erleichtern.
In den kommenden Wochen werde ich versuchen, mein bestehendes Setup auf dieses Board zu migrieren. Mal sehn ob das was wird...