billig vs teure Lötstation

HansLanda

HansLanda

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Hallo,

ich habe hier eine XYTRONIC LF-389D Lötstation.
Wurde an mehreren Stellen hier im Forum empfohlen als das preisgünstigste, was man noch mit seinem Gewissen vereinbaren kann.
Habe die jetzt schon 2 Jahre und läuft wunderbar. Habe damit jetzt auch schon unzählige DIY Sachen gelötet, auch größere Projekte wie TTSH.

Da DIY aber immer mehr wird, bin ich drauf und dran mir eine Weller WS-81 zu holen.
Aber vielleicht ist das auch mehr GAS als Vernunft?
Was macht die Weller denn besser?
Ich hatte mit der LF-389D noch nie Probleme und auch noch nie Bauteile zerstört wegen zu langem dranhalten o.ä.
Die hat 60Ww und ich habe 3 verschiedene Spitzen dazu, für verschiedene Anwendungen.
Also eigentlich alles gut.. vielleicht sollte ich das Geld lieber in was anderes investieren wie bspw eine Entlötstation oder Heißluft, was meint ihr?
 
Ich löte seit 3 Jahren mit ner 24€ Lötstation vom großen A und hab bisher alles damit hinbekommen. Meine Modellbaufreunde schwören alle auf den TS-100, aber sind wir doch mal ehrlich, das Teil soll heiss werden und Zinn schmelzen.

Wenn ich immer höre "mein TS-100 wird aber besser heiss als deiner" ganz ehrlich.....:selfhammer:

Wenn ich in meinem Garten sitze und da Sachen löte , also auch Platinen, wir reden nicht von Dachrinnen oder so,
nutze ich nen 6€ 12v Kolben und der ist genauso gut, wie auch die Lötstation.

Wenn man seine Sachen pflegt, tuns auch günstige !!! PUNKT
 
Ich löte immer noch mit (m)einer Weller WECP Temptronik, Serie 07/80, die ich seit ca 40 Jahren besitze - still going strong! Kriege immer noch Ersatzspitzen etc. Ist quasi die erste Modellreihe der WECP-Serie, noch mit dem 'großen' Gehäuse.
 
Ich nutze hauptsächlich eine "AOYUE Int936" (40-Euro-Klasse), die ich mal als "Auch-für-gelegentliches-SMD-Löten"-Tipp in einem Elektronikbastlerforum entdeckt habe und uneingeschränkt weiterempfehlen kann.

Ich sag mal so: TTSH, Syncussion SY-1m (und da ist ganz ordentlich SMD in Form von, u.a., Doppeltransistoren zu verarbeiten!) und diverse Module inkl. SMD-ICs (bspw. Fonik Clock Divider, Flight of Harmony Plague Bearer u.a.) hab ich damit hinbekommen :D.

Ein älterer Ersa-Lötkolben ist auch noch in Benutzung, den verwende ich in erster Linie für "grobe" Sachen, bspw. das Vorverzinnen von Klinkenbuchsen-Lötösen (Sachen, die ich auf der Terrasse machen kann - die Lötstation bleibt am Lötplatz, die trage ich nicht dauernd spazieren).
 
ich benutze seit 1986 die Weller Lötstation (Magnetostat) , welche mein Vater 1978 gekauft hat.
bisher hab ich Schwämme getauscht und mir neue Lötspitzen (immer noch verfügbar) gegönnt....
ich denke es Lohnt sich ein paar Euro mehr auszugeben ;-)
 
Die Entscheidung musst du hier zwischen "brauchen" und "wollen" fällen.
Die Weller ist eben schöner und der Klassiker. (Habe ich mir auch irgendwann gegönnt und ich löte deutlich weniger als du)

Würdest du fragen: Ich habe einen Behringer Model D und bin sehr zufrieden. Brauche ich einen Moog Reeissue?
… wäre das in etwa das gleiche.
 
Ich habe mich umfassend informiert und dann diese gekauft:


Vorteile: Wird sofort heiß, anmachen - > loslöten. Heizt schnell und dosiert, d.h. wenn mehr Power gebraucht wird, ist sie ohne Verzögerung da. Senkt die Temparatur, sobald die Spitze in der Halterung steckt und erhöht dadurch die Haltbarkeit massiv. Silikonkabel - flexibel, hitzebeständig. Schnelles on-the-fly Wechseln der Lötspitze möglich. Verarbeitung/Konstruktion auf Industrieniveau, hält mehr aus und wesentlich länger als die billigen China-Dinger.

Nachteile: Teurer als Billig-Teile, Position der Kabelhalterung (rechts) nicht veränderbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als alter Ersa-User habe ich mir letztes Jahr eine Ersa RDS-80 gegönnt und bin sehr zufrieden.
Wenn sie nur nicht als einzige Lötspitze einen Meißel dazugelegt hätten...
 
Am liebsten immer noch mit dem 15,- DM Lötkolben (mit feiner Spitze), den ich um 1989 bei Völkner (gibt's den Laden noch?) gekauft habe. Funktioniert immer noch.
Habe mir nun zusätzlich eine Station beim Discounter gekauft, welche schneller heiß wird, inkl. Temp-Anzeige. Viel Kunststoff, viel Kabel. Naja.. = das alte Ding funzt ja auch.

Lötet wer von euch mit Heißluft ?
 
sobald die Spitze in der Halterung steckt und erhöht dadurch die Haltbarkeit massiv
Schnickschnack !!
Schnelles on-the-fly Wechseln der Lötspitze möglich.
Wenn man seine Lötspitze pflegt, muss man sie nicht "on the fly" wechseln...
hält mehr aus und wesentlich länger als die billigen China-Dinger.
Siehe nächstes Zitat
Am liebsten immer noch mit dem 15,- DM Lötkolben (mit feiner Spitze), den ich um 1989 bei Völkner (gibt's den Laden noch?) gekauft habe. Funktioniert immer noch.
 
Schnickschnack !!

Wenn man seine Lötspitze pflegt, muss man sie nicht "on the fly" wechseln...

Siehe nächstes Zitat

Alles schön für Dich. Ich bin davor durch 3 China-Geräte durch, die alle größer, unhandlicher, in jeder Beziehung schlechter waren und nach einer Weile den Geist aufgegeben haben.

Die Lötspitze wechselt man on-the-fly, weil man eine andere Charakteristik braucht. Die mitgelieferte Spitze ist nach dem Recap meines ADT Pults immer noch wie neu. Auch das war bei den billigen (60-80 EUR) China-Geräten anders.

Bei dem JBC-Gerät liegt der Lötkolben übrigens sehr leicht in der Hand, auch weil das Silikonkabel so wenig wiegt und kaum 'zieht'. Das macht präzises Arbeiten leichter.

Aber natürlich muss jeder selber wissen, was er macht.
 
weil man eine andere Charakteristik braucht
Das hab ich natürlich nicht bedacht, ich mach aber auch alles mit der gleichen Lötspitze und falls ich doch mal ne Dachrinne löten muss, kauf ich mir nen günstigen Kolben bei Obi an dem eine große ist.
Aber natürlich muss jeder selber wissen, was er macht.
Das ist richtig, das kommt halt auch immer drauf an, wie man das Gerät sieht.

Für mich isses eben nur ein Teil, das heiß wird und sonst nix, andere wiederum sehens als Präzisionswerkzeug an, was ja auch völlig okay ist. Jeder so wie ers mag und braucht.
 
Für mich isses eben nur ein Teil, das heiß wird und sonst nix

Eine Bratpfanne ist auch nur ein Ding, dass heiß wird. Dennoch gibt es da gewaltige qualitative Unterschiede. Nur mal so am Rande. ;-)
Anyway. Dass ein 15 Dm Lötkolben immer noch sehr gut funktioniert möchte ich damit nicht außer Frage stellen.
Aber wenn man sehr viel lötet lohnt meiner Meinung nach ein "gutes" Gerät. Das gilt auch für den Rest des Lebens.
 
Hab hier ne Weller PU81 und eine Weller WT1 mit 90 Watt Kolben.
Für die gibt es auch viel Zubehör.
Zum Entlöten noch eine Xytronic LF8800.
Das wird wohl für die nächsten Jährchen reichen.
 
Eine Bratpfanne ist auch nur ein Ding, dass heiß wird. Dennoch gibt es da gewaltige qualitative Unterschiede. Nur mal so am Rande. ;-)
Anyway. Dass ein 15 Dm Lötkolben immer noch sehr gut funktioniert möchte ich damit nicht außer Frage stellen.
Aber wenn man sehr viel lötet lohnt meiner Meinung nach ein "gutes" Gerät. Das gilt auch für den Rest des Lebens.
Ich löte in der Tat sehr wenig und rel. selten. Habe damit zwar auch schon SMD gelötet, doch das ist ein echter Krampf - sollte man eigentlich nicht machen.
Daher ja, richtig. Vernünftiges Zeug ist schon (und dauerhafter) vernünftig. Vielleicht aber nicht unbed. im 3-stelligen Preisbereich (?)
 
Ich löte in der Tat sehr wenig und rel. selten. Habe damit zwar auch schon SMD gelötet, doch das ist ein echter Krampf - sollte man eigentlich nicht machen.
Daher ja, richtig. Vernünftiges Zeug ist schon (und dauerhafter) vernünftig. Vielleicht aber nicht unbed. im 3-stelligen Preisbereich (?)

Einmal mehr ausgeben ist unter dem Strich meistens günstiger, als viele Male wenig. Eine Weller im 4-stelligen Preisbereich fände ich persönlich übertrieben.
 
Ich habe mir die Weller Station gebraucht gekauft.
Wenns keine Station sein muss geht ja auch ein guter Ersa Lötkolben ohne Station.
Ersa und Weller sind die BMW und Mercedes unter den Lötkolben.
 
Allerdings kommste mit nem VW Käfer auch ans Ziel ;-)

Aber es dauert eben deutlich länger und strengt mehr an. Ich hatte mir das neue Löt- sowie auch ein hochwertiges Entlötgerät für den großen Mischpult Recap angeschafft und konnte damit sehr schnell und stressfrei arbeiten. Mit dem alten Equipment würde ich das nicht machen wollen. Mit dem Käfer fährst Du heute auch keine Rally mehr. ;-)
 
Wer ein paar Euro mehr ausgeben will kauft sich eine JBC Station, diese liegen bei ca 400€.
Hiermit kann man dann auch mal mehrere Tausend Lötpunkte hinter einander machen ohne einen Temperaturabfall zu haben, damit ist die Taktung gemeint. Das ist auch m.E. der Kernpunkt in diesen Debatten.
Will man viel und schnell löten, sollte man darauf achten das die Temperatur im Millisekunden Bereich korrigiert wird, das klappt nicht mit einer Magnatstat, hier braucht es digitale Schaltungen und Industriequalität.
Ich bekomme fast wöchentlich DIY synths zur Reparatur, auf Nachfrage warum die Lötqualität mangelhaft ist, kommt meistens als Ergebnis heraus das falsches Lötzinn in Verbindung mit falschen Temperaturen eine Hauptrolle gespielt haben, ebenso verbiegen der Beinchen bzw. das die Beinchen der Bauteile nicht gekürzt wurden und somit die Hitze verloren ging.
 
Wer ein paar Euro mehr ausgeben will kauft sich eine JBC Station, diese liegen bei ca 400€.
Hiermit kann man dann auch mal mehrere Tausend Lötpunkte hinter einander machen ohne einen Temperaturabfall zu haben, damit ist die Taktung gemeint. Das ist auch m.E. der Kernpunkt in diesen Debatten.
Will man viel und schnell löten, sollte man darauf achten das die Temperatur im Millisekunden Bereich korrigiert wird, das klappt nicht mit einer Magnatstat, hier braucht es digitale Schaltungen und Industriequalität.
Ich bekomme fast wöchentlich DIY synths zur Reparatur, auf Nachfrage warum die Lötqualität mangelhaft ist, kommt meistens als Ergebnis heraus das falsches Lötzinn in Verbindung mit falschen Temperaturen eine Hauptrolle gespielt haben, ebenso verbiegen der Beinchen bzw. das die Beinchen der Bauteile nicht gekürzt wurden und somit die Hitze verloren ging.

Genau. Man ist aber schon mit unter 300 € dabei, siehe oben.
 
Ich habe mir leider auch einmal einen billigen Lötkolben gekauft weil ich mir dachte ihn sowieso nicht so oft zu benutzen. Das war ein totaler Reinfall, die Lötspitze wird nicht richtig Heiss. Selbst zum entlöten mit dieser Pumpe taugen die Dinger nichts. Das selbe gilt auch für Multimeter. Lieber ein paar € mehr gezahlt. Weil das bringt ansonsten überhaupt nichts. Man macht mehr kaputt als sonst was.
 
Meine olle Ersa gibt so langsam den Geist auf (das Gehäuse zerbricht nach 38 Jahren...) Welche würdest Du da empfehlen; übliche klein und mittel Bausatzlöterei, 1% SMD, 99% THT, für entlöten ist ein separates Werkzeug vorhanden. Kaufen würde ich wahrscheinlich bei Weidinger.
 
So, ich habe jetzt doch nochmal richtig tief in die Tasche gegriffen.
Brauchte eh noch eine Entlötstation. Das war jetzt die Möglichkeit beides zu updaten.
Geworden ist es eine Weller WDD161V. 2 Kanäle, digitale Regelelektronik, Schutzklasse 1 und 80W Leistung pro Kolben.


Dir ist aber schon klar, daß das Modell aus der PDF-Datei mit DRUCKLUFT betrieben wird??? Das hat keine elektrisch betriebene Unterdruck-Pumpe wie z.B. meine Weller VP 801 EC!
 


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