Behringer Spice

Schlecht wird das Gerät bestimmt nicht sein. Allerdings hab ich mir etliche Demos vom Subharmonicon angehört und finde die klnglichen Möglichkeiten doch etwas limitiert. Das Behringer solche Geräte - sagen wir durch Inspiration anderer - baut, ist ok. Bestimmt haben die eine gute Rechtsabteilung. Abgesehen davon, finde ich z.B. die Nachbauten alter Synthesizer, welche nur noch zu astronomischen Preisen auf dem Gebrauchtmarkt zu bekommen sind, gut. Ich hätte mir niemals einen Original Arp 2600 geleistet bzw. leisten können/wollen. Wenn dann auch noch irgendwann ein Jupiter 8 Clone kommt, werde ich den garantiert auch ordern :xenwink:
 
Moog sowie andere Traditionshersteller kochen auch nur mit Wasser und geben Salz hinzu.
Schon klar, das ist schon etwas anderes weil der behringer genau das gleiche prinzip und funktionsumfang hat wie der moog. Plus midi.

Gäbe ja tausend sachen die man hätte andersachen können um das ding aufzupeppen. Mehr steps, mehr reihen. Mehr oszillatoren, wellenformenblend, distortion, son rytm artigen kompressor, weiss der geier.

Nein, man kopiert das synthkonzept 1 zu 1 kopiert, auch der klang, wenn da auch eigene schaltungen drin stecken, die doch nur den zweck haben genauso so zu reagieren wie bei moog.

Ich hätte mich da eher über mehr eigenständigkeit im sinne von megadfam oder so.
Natürlich verkauft sich das auch so oder besser.
Aber das find ich eher schade.
 
Eigtl finde ich diese Art der Kopie sogar ganz gut. Sie bietet durch anderes Design, UI und erweiterten Funktionen dem Kunden einen Mehrwert und eben auch eine Variante für die, denen am Original diese Dinge nicht gepasst haben.
Die Überschneidungen in der Käuferschaft werden minimal sein.
Ich hatte eine Zeit mit einem Freund eine kleine Firma für E Gitarren und E Bässe. Wir haben im Auftrag gefertigt und immer die eigenen Designs gepusht, trotzdem wollten mehr als 50% der Kunden ne Strat oder ne Les Paul mit unserem Logo drauf. Dabei waren wir nichtmal soviel günstiger..
 
Spice (Dune Bezug erkannt..irgendjemand? Bueller?)


Moog Submundharmonika:
JxhdDsx-_EdTo4kq.57.jpg
Behringer Spice:
opel-astra-sports-tourer-2022-side-view.png
 
Immer die selben Argumentationen. Und immer die Anderen, die doch auch kopieren, stehlen und morden. Klar, das legitimiert und entschuldigt natürlich. Aber hey, jeder darf und kann selbst entscheiden, was er kauft und bei wem. Punkt, Ende und aus.

Tut so gleichgültig, schafft es aber trotzdem noch ein“morden“ im Zusammenhang mit Behringer fallen zu lassen. Muss man auch erstmal hinkriegen, chapeau. Hoffe Deiner TD3 gehts gut. Oder ist verkauft weil sonst würden solche Posts ja schon fast ein bischen unter Doppelmoral fallen.

Ist auch voll toll wie gönnerhaft Du den Leuten erlaubst, zu kaufen was sie wollen.

Nicht ohne durch die Blume verlauten zu lassen, dass sie moralisch dann auf der Verliererstraße sind, kaum mehr wert wie Dreck unterm Fingernagel. Aber immerhin. Fühlt sich bestimmt gut an da oben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, Produktnamen... Spice heißt ja erstmal nur "Gewürz". Ob das jetzt wirklich eine tiefere Bedeutung hat im Sinne von "den Sound würzen" oder ob die Namen gewürfelt wurden, wer weiß das schon. Warum heißt der Crave nicht Edge und der Edge nicht Crave? Und was wäre, wenn es so wäre?
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: Cee
Verstaerker ich kann deinen Gedanken bis zu einem gewissen Teil nachvollziehen. Auch weil ich selbst als Ingenieur Automatisierungstechnik in der Entwicklung /Konstruktion arbeite.

Ich habe zwar erst später studiert, konnte aber damals schon erkennen zu einem die Abhängigkeit von Produktion in Billigländern in China aber auch Osteuropa und anderen Ländern. Und die Entwicklungen von Leiharbeit, Werksverträgen, soziale Gerechtigkeit und Abbau unserer Arbeitsverhältnisse. Und welche Folgen das auch langfristig für unser Land oder Europa hat.

Nur es hat niemanden interessiert, was ich damals für Bedenken hatte. Heute wird es einigen so langsam (in meinen Augen zu spät) bewusst. Aber das ist eine politische Diskussion, da können wir hier seitenlang Diskutieren, bin aber der Meinung das da sehr viel in der Politik passieren muss. Auch, was einige Ansichten betrifft und den Unternehmen nicht nur allein die Schuld gegeben werden kann.

Trotz des „angeblichen“ Fachkräftemangels war ich des Öfteren selbst betroffen. Einfach gesagt weiß ich auch was es heißt wenig Geld zu haben. Zu anderem weiß ich auch das nicht nur Behringer „billig“ in Ausland produzieren, entwickeln, konstruieren tut. (bei Moog ist es zumindest teilweise auch bekannt soweit ich das mitgekriegt habe). Auch das Nachbauen oder Nachahmen von Produkten macht nicht nur Behringer. Zumal muss man auch sehen das Behringer auch andere Entwickler zum Beispiel von NI nach deren Rauswurfwelle übernommen hat

Behringer macht es auf einer Art und Weise frech, mag sein. Heute habe ich Geld. Und habe auch hier Behringer Produkte stehen. Die moralischen Bedenken hatte ich auch. Inzwischen aber sage ich mir auch warum soll ich nicht einmal mein Vorteil daraus ziehen. Ich weiß, was es heißt wenig Geld zu haben. Aber aus meiner Perspektive sehe ich das so, das als ich damals als ich darauf hingewiesen habe und erst recht als ich selbst betroffen war, hat es keinen Interessiert. Nix mit Moral.

Und für Leute mit wenig Geld sehe die Behringer Produkte einen guten Einstieg in die Synthesizer Welt. Und dieser Einstieg kann auch den Effekt haben das einige auch mehr wollen als nur bei Behringer zu bleiben. Ich habe hier inzwischen den Pro 3 und den Polymorph stehen. Synthis in der Preisklasse kann ich mir aber nicht 10 Stück von im Jahr leisten. Warum nicht mit ein paar günstigeren Synthis ergänzen?

Zumal glaube ich auch das Behringer auch gerade dadurch diese Retrowelle losgetreten ist. Zumindest einen Anteil dran hatte.

Zunehmend habe ich aber auch das Gefühl, das man bei den Produkten von Moog, Sequential und gerade auch Oberheim auch deren Namen mitbezahlt. Und gewiss auch nicht „fair“ sind, gegenüber der kleinen Konkurrenz. Ich habe tatsächlich auch mit dem Moog DFAM geliebäugelt aber nach deren Preissteigerungen werde ich mir den Edge tatsächlich ansehen.
 
Soll Behringer doch günstige Synths produzieren. Mir ist schon klar das es dafür einen Markt gibt. Ich will hier auch nicht bis ins letzte Detail ausdiskutieren welche Vor und Nachteile es hat ein Billigprodukt zu kaufen.
Das soll jeder für sich entscheiden. Auch wenn manche meine Aussage so lesen wollen, verurteile ich niemanden als "moralisch verkommen" wenn er n Behringer Produkt kauft.

Ich drückte lediglich aus das ich es gut fände, wenn man bei seiner Kaufentscheidung eben auch andere Aspekte , so wie das von mir erläuterte Beispiel , berücksichtigt.

Des Weiteren fände ichs wesentlich besser , würde Behringer eigene Produkte (Deepmind z.B.) entwickeln und günstig anbieten. Bezeichnend das der - gerade zum Anfang - nicht sooo billig war.
 
Ganz ehrlich, das würde ich unterschreiben. So ein Neutron oder der kommende Proton ist doch auch super. Sie könnten es also.
Richtig. Die sind auch viel spannender als der x-te Nachbau eher langweiliger Moog-Kompaktsynths. :dunno:
Model-D war da schon sinnvoller - da klafften ja anscheinend Bedarf und Erschwinglichkeit viel stärker auseinander.

@

monokit


Diesen bildlichen finde ich aber zutreffender

Anhang anzeigen 177782

Das wäre dann korrekt, wenn der Behringer nicht nur viel hässlicher, sondern auch funktional viel weniger leistungsfähig als das Original wäre. Zumindest letzteres wage ich zu bezweifeln. Die Moogs sind da eher leicht überteuerte Hipsterprodukte von Manufactum, und Behringer die Tupperware. ;-)
 
Obwohl ich sagen muss ..die rote Farbe finde ich ansprechender ..schicker halt. Nicht so eine Fehlentscheidung wie beim Edge *hüstl*.
 
Des Weiteren fände ichs wesentlich besser , würde Behringer eigene Produkte (Deepmind z.B.) entwickeln und günstig anbieten. Bezeichnend das der - gerade zum Anfang - nicht sooo billig war.
Ich denke, dass der Wunsch nach Eigenentwicklungen jenseits der Nachbauten durchaus bei einigen Behringer-Kunden auch da ist. Das war ja auch der ursprüngliche Antritt der einen Behringer Facebook-Gruppe. Interessanterweise war/ist der Großteil der Kundenwünsche (zumindest ist das mein Eindruck) aber eher nachbaulicher Natur (auch durchaus von aktuellen Geräten, nur eben günstiger). Zumindest in der Gruppe, wo es ja gerade um Interaktion der Kunden mit Behringer ging. Eins der Konzepte, die in diese Gruppe eingebracht wurden, war der hier: https://heinakroon.net/positron-16/ Aber sowas ist eher die Ausnahme.

Ach so, man darf nicht vergessen, dass der Deepmind der erste Synthi von Behringer war. Sprich: es gab noch keine Erfahrungswerte in diesem Segment. Daher ist man wahrscheinlich konservativ höher rangegangen, hat dann aber nach gar nicht so langer Zeit den Preis gesenkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe tatsächlich auch mit dem Moog DFAM geliebäugelt aber nach deren Preissteigerungen werde ich mir den Edge tatsächlich ansehen.

So viel zum Thema "komplett unterschiedliche Käufergruppen".
In der Realität resultiert Behringers Kla... Klonerei selbstverständlich in Verlusten für die Hersteller der Originale.
Ich find's echt wild, wie sich das manche hier schön reden, anstatt einfach zu sagen "billig, kauf ich!"
Ist ja legitim, aber wenn ihr mit den negativen Stimmen nicht leben könnt, geht doch in Behringers Facebookgruppe, da wird alles Negative konsequent gelöscht.
 


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