Behringer MonoPoly

Können wir Abneigungen, Bewunderung, Hass und ähnliche Gefühle gegenüber
der Fa. Behringer mal kurz außen vor lassen?

Ich habe eine durchaus ernst gemeinte Frage:
"Warum will man im Jahr 2020/2021 einen MonoPoly (bzw MonoPoly-Clon) haben?"

Gehn wir mal davon aus, dass der später in den Geschäften um die 700,- Euro kosten wird
und bleiben wir in dieser Preisklasse.

Dann habe ich doch jede Menge interessanter Konkurrenzprodukte:

- Behringer hat mit dem Poly-D einen ordentlich klingenden Solosynth
- Aus gleichem Hause kommt der Deep Mind 12, polyphon, speicherbar, 12 stimmig, unbestritten ordentlicher Klang fürs Geld
- Roland DS-61, Korg Kross2 und Yamaha MX-61 sind eher die "Butter & Brot" Synthis
- dann kommen die "Spezialisten" wie Argon 8, Cobalt 8, Korg Wavestate, Waldorf Blofeld & Korg OpSix
die eine andere Form der Klangsynthese als "normale subtraktive Synthese" haben

Welches Kaufargument gibt es bei dieser Auswahl für den MonoPoly?
(Außer, dass man vor 38 Jahren mal einen hatte / einen haben wollte)
Ich hab ein Original, es ist ein sehr gut klingender Synth der einige nette Tricks drauf hat, mit dem Tubbutec Chip replacement wird er nochmal ordentlich aufgebohrt und ich finde, er hat auch heute noch Relevanz.

Bis auf Drums und die hohen Pads ist hier alles der Mono/Poly

https://youtu.be/d5d2iJkeBvU
 
Den wichtigsten hast Du vergessen: DSI Pro2. [...]

Ich schrieb aber auch:
(MonoPoly..) um die 700,- Euro kosten wird
und bleiben wir in dieser Preisklasse.

Der DSI Pro2 kostet doch fast doppelt so viel.
Wenn man den Preis außer acht lässt, fallen mir sofort 20 Geräte ein, die dem MonoPoly vorzuziehen sind,
aber ich wollte ja nicht Äpfel und Birnen vergleichen.
 
Ich habe eine durchaus ernst gemeinte Frage:
"Warum will man im Jahr 2020/2021 einen MonoPoly (bzw MonoPoly-Clon) haben?"
(...)

Welches Kaufargument gibt es bei dieser Auswahl für den MonoPoly?
(Außer, dass man vor 38 Jahren mal einen hatte / einen haben wollte)

Ich hatte mal einen mono/Poly. Meine Lieblingsfunktion war die ungewöhnliche Verschaltung von Sync und FM im Zusammenspiel mit dem Arpeggiator und dem Voicemode, wenn alle 4 Oszillatoren nacheinander abgerufen wurden. Wenn dann noch die Oktavschalter und Tunings der Oszillatoren unterschiedlich eingestellt sind, das kann schon was. Nicht dass man das dauernd benötigt, aber ich kenne zumindest nicht einen anderen modernen Synth, der das kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte mal einen mono/Poly. Meine Lieblingsfunktion war die ungewöhnliche Verschaltung von Sync und FM im Zusammenspiel mit dem Arpeggiator und dem Voicemode, wenn alle 4 Oszillatoren nacheinander abgerufen wurden. Wenn dann noch die Oktavschalter und Tunings der Oszillatoren unterschiedlich eingestellt sind, das kann schon was. Nicht dass man das dauernd benötigt, aber ich kenne zumindest nicht einen anderen modernen Synth, der das kann.
Ich glaube, der Perfourmer von Vermona kann das auch ;-)

Muss ich gleich mal ausprobieren.
 
ich vermute , du hast die kiste dann zum durchkalibrieren gebracht, damit die 4 Stimmen wie 1 klingen ...
Ist ja immer nur eine Stimme, aber eben mit 4 Oszillatoren. Die Oszillatoren waren bei meinem Mono/Poly vernünftig eingestellt. Ich hatte damit keine Probleme.
Der Witz bei der Technik ist allerdings, dass es wild und unberechenbar klingt. Happy Accidents!

Hab nur noch die Softwareversion, hier mal ein schnelles Demo dazu:

https://youtu.be/VDX5ETFAILU
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte mal einen mono/Poly. Meine Lieblingsfunktion war die ungewöhnliche Verschaltung von Sync und FM im Zusammenspiel mit dem Arpeggiator und dem Voicemode, wenn alle 4 Oszillatoren nacheinander abgerufen wurden. Wenn dann noch die Oktavschalter und Tunings der Oszillatoren unterschiedlich eingestellt sind, das kann schon was. Nicht dass man das dauernd benötigt, aber ich kenne zumindest nicht einen anderen modernen Synth, der das kann.
Vermona perfourmer
 
Vermona perfourmer
Der Perfourmer kommt dem MonoPoly zwar von den Möglichkeiten am nächsten. Aber der Arpeggiator fehlt und die Bedienung vom MonoPoly ist sehr viel performance-tauglicher. Ein, zwei Schalter umlegen und der Sound ist komplett anders und zurück kann man dann auch gleich wieder. Beim Perfourmer stellt man einen Klang ein und der bleibt dann bis man den nächsten irgendwann mal einstellt.
 
Facebook heute morgen:

We're very excited to announce that the MonoPoly is now shipping and on its way to our retail partners.
This wonderful synthesizer was a truly challenging project and has taken longer than we expected. But this musical baby is finally ready and we're very excited to now get this into your hands.
Here is a great video to show you the sound capabilities.
https://youtu.be/zoohp8UrxcE

We're still calculating the final price and should be ready to let you know by tomorrow.
Thanks for all your patience and support.
Here is also a video of our Manufacturing Facility.
https://youtu.be/08yTRb69AVw
 
Hier die ganze Facebook Meldung:

MonoPoly
?
https://bit.ly/Behringer-MonoPoly

It includes true-to-the-original analog circuitry, 4 VCOs and incredibly flexible key modes for monophonic, duophonic and 4-voice polyphonic playstyles. The MonoPoly features 37 semi-weighted keys with velocity functionality. Pitch can be raised or lowered using the Bend wheel, while modulation depth is controlled with the MG1 wheel. For those who want the numbers, the MonoPoly has 62 knobs and buttons, laid out on a tiltable front panel in a highly intuitive format that puts the joy back into your music creation.

We have managed to offer the MonoPoly for US$ 699!
 
hm, ich hatte auch mit etwas weniger gerechnet. Das ist jetzt +/- die Grössenordung von Opsix, Minilogue XD oder Poly-D. Allerdings kann er weniger. Besonders schade, dass der Synth anscheinend mit der Velocity seiner Tastatur selber garnichts anfangen kann, und er hat keinen Chorus oder andere FX, keinen Sequencer etc. - das alles nur zum Vergleich in der Preisklasse. Aber schick ist er schon und das Original gebraucht deutlich teurer. hm... mein G.A.S. lässt bissi nach - auch gut ?
 
hm, ich hatte auch mit etwas weniger gerechnet. Das ist jetzt +/- die Grössenordung von Opsix, Minilogue XD oder Poly-D. Allerdings kann er weniger. Besonders schade, dass der Synth anscheinend mit der Velocity seiner Tastatur selber garnichts anfangen kann, und er hat keinen Chorus oder andere FX, keinen Sequencer etc. - das alles nur zum Vergleich in der Preisklasse. Aber schick ist er schon und das Original gebraucht deutlich teurer. hm... mein G.A.S. lässt bissi nach - auch gut ?

Arp, Cross Mod, Sync, Chordmemory, Unison.

Keine Velocity wäre sehr schade, ist das gesichert ?

Auf der Behringerseite steht:

37 semi-weighted full-size keys featuring velocity functionality
 
Die Tastatur kann Velocity - der Synth selber nicht.
monopoly manual
Unausgegoren, wenn man sieht, dass der Poly-D sogar AT hat und den auch benutzen kann ;-) Schade irgendwie
 
Ok, dass Velocity nicht als Modulationsquelle zur Verfügung steht, klar. Aber auch nicht standardmässig auf die Lautstärke ? Ich hab das explizit jetzt nicht gefunden in der Anleitung (sorry, falls dämlich von mir).
davon steht nirgendwo etwas - wäre auch seltsam, dann müsste man ja wenigstens den Grad der Modulation irgendwie einstellen können.
Keine Ahnung, was man sich dabei gedacht hat.
Als ich ursprünglich las, dass die Tastatur und das Gehäuse des Poly-D verwendet werden, war ich happy,
weil ich ebenso mit Velocity und Aftertouch gerechnet hatte, so wie es da umgesetzt wurde.
So wie es jetzt ist, ist es völlig sinnfrei und sehr ärgerlich -
man hat eine dynamische Tastatur unter den Fingern und es gibt keine Weiterleitung der Dynamik an die Klangerzeugung.
Als wäre da einfach was vergessen worden - und zwar mindestens die CV-Out Buchse für die Velocity.
In der Software scheint es ja auch kein internes Velocity-Mapping (Cutoff, VCA etc...) zu geben - das wäre meine letzte Hoffnung gewesen.
 
davon steht nirgendwo etwas - wäre auch seltsam, dann müsste man ja wenigstens den Grad der Modulation irgendwie einstellen können.
Keine Ahnung, was man sich dabei gedacht hat.
Als ich ursprünglich las, dass die Tastatur und das Gehäuse des Poly-D verwendet werden, war ich happy,
weil ich ebenso mit Velocity und Aftertouch gerechnet hatte, so wie es da umgesetzt wurde.
So wie es jetzt ist, ist es völlig sinnfrei und sehr ärgerlich -
man hat eine dynamische Tastatur unter den Fingern und es gibt keine Weiterleitung der Dynamik an die Klangerzeugung.
Als wäre da einfach was vergessen worden - und zwar mindestens die CV-Out Buchse für die Velocity.
In der Software scheint es ja auch kein internes Velocity-Mapping (Cutoff, VCA etc...) zu geben - das wäre meine letzte Hoffnung gewesen.

Velocity Kurven kann man einstellen im Synthtool: Soft, Medium, Hard
 
Ja, für die Midisignale, die das Keyboard ausgibt. Sollte es anders sein, wäre ich sehr froh darüber, glaub es aber nicht.
 
Wahrscheinlich hat man sich entschlossen, komplett auf Dynamik zu verzichten. Und dass dann eine Velocity-fähige Tastatur verbaut wurde, liegt möglicherweise daran, dass es gar keine anderen mehr gibt.
Oder für den Fall, dass jemand sich einen Monopoly als alleiniges Masterkeyboard hinstellen will... :mauer:
 


Zurück
Oben