Nur OnTopic Behringer 2600 (ARP 2600)

Macht Euch nicht ins Hemd, hier gibt es etwas richtig Schönes:


Laut Bekunden des Verkäufers ein Dachbodenfund bei einer Kirchengemeinde -- ob das stimmt, weiß nur der Herrgott, aber a) sieht dieses schöne Stück aus wie geleckt und b) könnte ich direkt mit dem Gedanken spielen, wieder in die Hallelujabruderschaft einzutreten, wenn ich die Chance hätte, sowas aus dem Gemeindehaus loseisen zu können.

Der Preis erscheint mir allerdings im Vergleich zum B.-Gerät als etwas hoch gegriffen.

Stephen
Ich glaube als es reingestellt wurde waren es erst 17000,-, wenn ich mich richtig erinnere. Da wurde wohl der Preis runterkorrigiert, weil keiner bietet. 17k fand ich etwas zu viel, 11 schon eher. Schön für die Vitrine und den B2600 zum fader-schrubben.
Wenn der da auf dem Dachboden stand würde ich mir allerdings Sorgen machen. Auf dem Dachboden sind starke Temperaturschwankungen und oft viel Staub usw, da altern Teile noch deutlich schneller (ca. Faktor 2 schnellere Alterung bei 10° mehr Temperatur), und ggf. zusätzlich stärkere Temperaturschwankungen (zyklische- Belastung) also ein paar Jahre auf dem Dachboden sind ggf. deutlich mehr als im Studio.
Äußerlich sieht er nicht nach "Dachboden" aus. Also richtig schlüssig erscheint mir das irgendwie nicht?
Aber wer weiß, vielleicht ist der Dachboden recht kühl und trocken im Kloster und die Kiste wurde gehegt und gepflegt von einem Enthusiasten behütet. Normal ist das ja nicht, so eine Kiste heute noch in der Kirche...
Der Anbieter hat erst vor ein paar Jahren das letzte mal etwas verkauft, und da keinen Musik kram und nur wenige Artikel. Also ohne Abholung wäre ein Kauf ein recht hohes Risiko. Möglicherweise fällt man auf die sehr eigenartige Story rein, die so klingt als könnte sie nur wahr sein, weil keiner auf sowas kommt.

Kirche und dann aber Privatverkauf ist auch irgendwie komisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Standort Mülheim, nähe Autobahnkreuz Duisburg Zoo... Das ist lustigerweise nicht weit von hier.
Aber der Preis ist weitaus zu sportlich. Speziell für die schwarz orangene Ausführung. Ich hab zwar nie verglichen, aber die dunkelgraue Version war früher wesentlich gesuchter (und meist auch teurer).
 
Standort Mülheim, nähe Autobahnkreuz Duisburg Zoo... Das ist lustigerweise nicht weit von hier.
Aber der Preis ist weitaus zu sportlich. Speziell für die schwarz orangene Ausführung. Ich hab zwar nie verglichen, aber die dunkelgraue Version war früher wesentlich gesuchter (und meist auch teurer).

Ja, das war dieser Dummblah, von wegen, der schwarz-orangefarbene könne ja nicht gut klingen weil kein Moog-VCF und sowieso und überhaupt.

Diese Legenden leben munter fort, dank des Schwachsinns namens Internetz.

Stephen
 
Wie gesagt, ich hab selbst nie verglichen. Und das war BEVOR das Internet so stark wurde :cool:
 
Wie gesagt, ich hab selbst nie verglichen. Und das war BEVOR das Internet so stark wurde :cool:

Ich schon.

Meiner Erfahrung nach klingen die frühen 2600 (mit und ohne Moog-VCF) durch die Bank ziemlich unspektakulär und ziehen keine Glucke vom Nest. Ich bin froh, mir nie so einen gekauft zu haben.

Stephen
 
Interessant. Wieder was gelernt. Obwohl - Moment. Auch wieder nur Internet Info. Tja. Ich bin bei diesen Preisen eh nicht mehr Zielgruppe und was den Typ 2600 Synthesizer angeht, auch schon gesättigt. Vergleichen würde ich trotzdem gerne mal one to one.
 
Ich weiss gar nicht wie man einen Frühen vom Späten unterscheidet, bzw. habe ich es wieder vergessen... Naja, auf vergossene Module wär ich jetzt nicht so scharf, kann man schlecht reparieren wenn was kaputt geht. Bei manchen Modellen waren doch vergossene Module drin, oder? Damit man den Moog Filter nicht sieht? Ich habe auch noch nen alten Axe hier rumfliegen, den ich schon gefixt habe, die Tastatur ist da echt mies, würde Sinn machen die Tastatur abzubauen. Wenn so ein 2600 ähnlich gut verarbeitet ist wär das dann eine weitere potentielle Dauerbaustelle ggf. mit Risiko von vergossenen Modulen?
Die 2600 sind vermutlich besser als der Axe verarbeitet, da andere potentere Zielgruppe?
Jedenfalls finde ich das geringe Risiko von kaputten Teilen und kratzenden Potis und reparierbarkeit, sowie geringes finanzielles Risiko des B2600 sehr gut im Vergleich zu den nun schon sehr alten Stücken. So nen alten würde ich mir deshalb wohl eher in die vitrine stellen. Den Axe nehme ich ja schon kaum in die Hand, weil die chance besteht, dass wieder eine Taste rumspukt und ich abdrifte in eine Reperaturzeremonie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier in CH ist seit einiger Zeit ein Orange-Schwarzer 2600 gelistet. CHF 10'000 und ein Click und er ist Dir.
 
Interessant. Wieder was gelernt. Obwohl - Moment. Auch wieder nur Internet Info. Tja. Ich bin bei diesen Preisen eh nicht mehr Zielgruppe und was den Typ 2600 Synthesizer angeht, auch schon gesättigt. Vergleichen würde ich trotzdem gerne mal one to one.

Ich bin kein Internet, ich bin real, und als ich diese Erfahrungen machte, hielt man Internet noch für das Jugendticket der Deutschen Bundesbahn.

Ich weiss gar nicht wie man einen Frühen vom Späten unterscheidet, bzw. habe ich es wieder vergessen... Naja, auf vergossene Module wär ich jetzt nicht so scharf, kann man schlecht reparieren wenn was kaputt geht.

Bei den ganz frühen sind sie nicht nur vergossen, sondern auch in Kupfer eingelötet.

Bei manchen Modellen waren doch vergossene Module drin, oder? Damit man den Moog Filter nicht sieht?

So isses.

Ich habe auch noch nen alten Axe hier rumfliegen, den ich schon gefixt habe, die Tastatur ist da echt mies, würde Sinn machen die Tastatur abzubauen.

Warum? Neue Bushings rein von Vintage Vibes, und fertig ist -- zwei Stunden Arbeit, und das Ding spielt sich wie neu.

Wenn so ein 2600 ähnlich gut verarbeitet ist wär das dann eine weitere potentielle Dauerbaustelle ggf. mit Risiko von vergossenen Modulen?

Bis zu den schwarz-goldenen ARPs waren die Module i. d. R. vergossen, danach schenkte man sich das dann. Falls es vergossen ist, läßt sich das Filtermodul auslöten, mit einem Dremel aufsägen und mit Seitenschneider und Skalpell von Kunstharz und Silikon befreien. Ist etwas fummelig, geht aber.

Die 2600 sind vermutlich besser als der Axe verarbeitet, da andere potentere Zielgruppe?

Ha-ha, klasse Witz. ARP steht für Alles Richtig Popelig, so, wie PPG für Palms Papp Gedrisse steht.

Jedenfalls finde ich das geringe Risiko von kaputten Teilen und kratzenden Potis und reparierbarkeit, sowie geringes finanzielles Risiko des B2600 sehr gut im Vergleich zu den nun schon sehr alten Stücken. So nen alten würde ich mir deshalb wohl eher in die vitrine stellen. Den Axe nehme ich ja schon kaum in die Hand, weil die chance besteht, dass wieder eine Taste rumspukt und ich abdrifte in eine Reperaturzeremonie.

Alles überschaubar und im grünen Bereich.

Stephen
 
Zuletzt bearbeitet:
Da könnte ja jeder kommen. Ich glaub Dir aber trotzdem.
Wobei die beiden Grauen die ich hatte, alles andere als schlecht klangen. Wahrscheinlich sind die Unterschiede tatsächlich zu vernachlässigen.
 
2 Fragen bitte:


A) Wie bekomme ich es hin das der Filter richtig (Virus A) zupackt?

B) Wie kann ich effektiv den Zustand speichern? außer gutes Foto fällt mir da nichts ein


Können die Reglerwege der Potis von einer Software ausgelesen werden? Das wäre dann ideal.

PS. der kann ziemlich gute tiefe glasklare Baselines.... :bussi:
(ich komme irgendwie in Paarungsmodus beim zuhören)
 
Zuletzt bearbeitet:
2 Fragen bitte:


A) Wie bekomme ich es hin das der Filter richtig (Virus A) zupackt?

B) Wie kann ich effektiv den Zustand speichern? außer gutes Foto fällt mir da nichts ein


Können die Reglerwege der Potis von einer Software ausgelesen werden? Das wäre dann ideal. [...]

Du bist, glaube ich, auf dem falschen Dampfer.

Was Du brauchst bzw. wonach Du suchst, ist ein Plug-In.

Stephen
 
B) Wie kann ich effektiv den Zustand speichern? außer gutes Foto fällt mir da nichts ein
Ein Foto ist bei Knob per Function Synths doch eine sehr effektive Patchspeicher Methode. Kein hin-und-her transferieren, einfach Foto aufrufen und Regler einstellen. Geht doch zack-zack.
Die Fotos kannste auch mit deinen DAW Projekten abspeichern. Spuren in der DAW z.B. 2600_Patch A, 2600_Patch B etc, benennen und Fotos mit den benutzten Einstellungen ebenfalls unter den Namen speichern.


Oder nimm eine Software Emulation und spiegel deine Patches drauf.
 
Ein Foto ist bei Knob per Function Synths doch eine sehr effektive Patchspeicher Methode. Kein hin-und-her transferieren, einfach Foto aufrufen und Regler einstellen. Geht doch zack-zack.
Die Fotos kannste auch mit deinen DAW Projekten abspeichern. Spuren in der DAW z.B. 2600_Patch A, 2600_Patch B etc, benennen.

Deinen Gedankengang habe ich lange hinter mir...

die Endfrage war: ist es möglich die Poti-Istzustände per USB auszulesen...
 
die Endfrage war: ist es möglich die Poti-Istzustände per USB auszulesen...
Nein. Der Behringer 2600 kann per Midi Note On, Note Off und sogar Pitchbend empfangen. Aber sonst nix. Sieht man mal von sysex befehlen ab, die ihn mit der Synthtribe Software kommunizieren lassen.
Abspeichern also nur per Foto/Patchsheet oder mit so einer Software: https://ctrlr.org/behringer-2600-patch-mapper/

Zum Filter: Wenn Dir das vom Klang her nicht zusagt, dann gibt es möglicherweise in der Eurorackwelt einige Alternativen. Oder Du nutzt die Patchmöglichkeiten und experimentierst damit. Stichwort Filter Feedback, Inverting usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dank dir... also per USB bekommt Renoise über Midi keine Werte... wie du auch sagst..

der Patchmapper ist sicher son ne Datenbank/grafische Exceltabelle.... naja besser als Foto auf jeden Fall.

Dafür auch Dank...


Wieso das Behringer aber nicht implementiert hat? Das lag doch auf dem Weg an Meile 1....

das und ein 2ter Filter...

man ich möchte diesen ersten Zufallsfund ungern verlieren...perfekte Baseline für softe 4/4 Paarungsmusik
 
Zuletzt bearbeitet:
Hundertprozentig gleich wird es meist sowieso nicht. Aber das ist liegt ja auch in der Natur solcher Synthesizer.
 
Ich würde sagen: Gar nicht. Kannst Du einfach nicht vergleichen. Anderes Prinzip, andere Oszillatoren usw.
 
Ich würde sagen: Gar nicht. Kannst Du einfach nicht vergleichen. Anderes Prinzip, andere Oszillatoren usw.

bleibt nur das Summen-Signal in einen zupackenden Filter zu leiten...

ich verstehe.... ein möglichst günstiges Gebrauchtgerät...

PC VST Plugin in Renoise wo ich einen Knopf des Keystep zuordnen könnte vielleicht?
der MC909 PKG Filter wäre ideal..aber ich glaube nicht das der externe Audiosignale kann...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat mit günstig nichts zu tun. Willkommen in der Welt der analogen Ladderfilter. So klingt das nun mal. Aber natürlich kannst Du das beliebig weiter bearbeiten.
 
Wieso das Behringer aber nicht implementiert hat? Das lag doch auf dem Weg an Meile 1....
wenn die Potis und Regler digital abgefragt werden, kann man auch gleich eine interne Speicherung in den Synth bauen - das macht die Sache aber erheblich teurer (und man hat natürlich eine Rasterung bei den Reglerwerten).

Wer darauf Wert legt, sollte sich eher keinen vollanalogen Synth zulegen.

bleibt nur das Summen-Signal in einen zupackenden Filter zu leiten...
Nur als Hinweis: da der 2600er etliche Patchpunkte hat, musst Du nicht unbedingt das Summensignal in einen externen Filter geben - du kannst das externe Filter sicher auch anstelle eines der internen Filter (oder ganz woanders) in den Signalweg einschleifen. Wenn sich der CV-Out einer Hüllkurve abgreifen lässt, kannst Du ein externes Filter auch damit steuern (oder man greift das Gate-Signal ab, und füttert damit auch gleich eine externe Hüllkurve).

Mit einem Neutron daneben könnte man z.B. dessen Filter (und Hüllkurve) nutzen, und z.B. auch das Aftertouch- oder Modwheel-Midisignal vom Neutron ausgeben lassen, und dann beim 2600er als Modulationsquelle verwenden (ich finde es immer etwas schade, wenn neue Analogsynths, die grundsätzlich eine Midi2CV-Schnittstelle eingebaut haben, nur Note On/Off und Pitchbend verstehen. Die typischen Spielhilfen habe ich immer gerne dabei).
 


Zurück
Oben