Beat Kangz Beat Thang

:stop: genug ot, ich glaube das casioteil hat sogar einen eigenen thread!

wieder on topic
 
Der Workflow von dem Teil schaut eigentlich ganz gut aus... simple ohne allzuviel Menu geroedel. Leider ist der Decepticon mit Nippel wirklich keine Augenweide...
 
Mich würde z.B. interessieren, wie es dort um Multisampling bestellt ist, d.h. ob man z.B. ein schönes multigesampeltes Klavier damit spielen kann. :mrgreen:

Außerdem scheinen die Mixer- / Effekt-Funktionen etwas mager zu sein. Compressor und EQ nur auf der Summe?...
 
Neo schrieb:
Wobei ich immer noch nicht richtig kapiere was die Teile letztendlich ausmachen. Da muß ich mich mal selbst davorsetzen. Von einigen hoch gelobt, andere behaupten ja das wären "aufgemotzte Rompler". :dunno:

Man kann viel aus der Ferne behaupten sag ich mal. Die Dinger lohnen jedenfalls eine eingehende Betrachtung. Komm einfach in den Nachbarthread. Trooper hat sich das Ding bestellt und wird sicher bald ausführlich berichten können.
 
Ach so, ich dachte es geht um the Beat Thang und es gäbe einen anderen Thread dazu. :selfhammer:

Aber gut, ein Link zu CASIO ist auch hilfreich. :D
 
Auf musikmachen.de gibt's jetzt auch ein Video dazu:
http://www.musikmachen.de/Tests/Beatkangz-Beat-Thang-Drumcomputer/(tab)/video

Einen Amazona-Test gab's in der Zwischenzeit (vor gut einem Jahr) auch bereits:
http://www.amazona.de/test-beat-kangz-e ... m-machine/
Der Straßenpreis ist da aber nicht mehr aktuell, das sind unter 700 € mittlerweile.

Also der größte Vorteil von dem Teil gegenüber MPC1K/2K5 scheint irgendwie der Akku/Batteriebetrieb zu sein. Die MPC500 sehe ich wegen dem Winzig-Display nur als Spielzeug. Wobei es diese MPC-Serie ja nicht mehr neu gibt und das Beat Ding auf Fotos auch wie Bling Bling Spielzeug aussieht.
 
Das Beat Thang ist schon ein nettes Spielzeug, aber halt sehr eingeschränkt. Zum schnell ein paar Beats einspielen geeignet... Deshalb heißt es auch "Beat Thang". So wie man es im Video hört, kann man einzelne MIDI-Events immer noch nicht editieren. Effekt-Ausstattung ist auch recht mager. Zwar gibt es einmal Reverb und Delay und Master-Limiter und so. Aber zum so richtig abmixen in der Kiste ist das halt nicht ausreichend. Mehrere Reverbs gehen z.B. anscheinend nicht. Z.B. Ambience auf der Kick, Small Reverb auf der Snare, Large Reverb auf irgendeinen Percussion-Sound, noch einen Medium-Reverb für ein paar Bläser-Einwürfe. Das geht hier halt nicht, wobei es auf kleineren MPC's auch nicht geht. Ich habe ja schon öfter erwähnt, dass man auch auf der MPC5000 sehr schnell an die Limits stößt: Reverb + Delay + EQ + Compressor für einen Klang, und schon ist die Hälfte der Effekt-Power verbraucht. Man kann auf der MPC5000 aber resampeln und es gibt 8 Einzelausgänge analog und als ADAT. Beat Thang hat das alles nicht. Ob man direkt auf der Kiste resampeln kann, weiß ich nicht. Zum externen Resampeln würde mir z.B. der S/PDIF-Ausgang fehlen. Also nicht zu viel von der Kiste erwarten. Ist tatsächlich eher ein Spielzeug bzw. für ganz minimalistische Sachen ausgelegt. Haptisch hat es mir auch ganz gut gefallen. Das Ding ist sehr kompakt. Die MPC5000 ist im Vergleich dazu riesig. Aber die MPC5000 kann viel mehr. Die Pads des Beat Thang reagieren sensitiver. Das war es aber auch schon mit den Vorteilen, es sei denn der Akku-Betrieb ist einem extrem wichtig. Es ist schon cool, dass sie Pitchbend eingebaut haben, man kann dafür aber auch ein kleines Keyboard anschließen. Und sobald die Rede von irgend einer speziellen Software anfängt, kann man sich schon ausmalen, was passiert, wenn man ein neuer Rechner mit dem nächsten Betriebssystem in die Bude kommt. Ich würde das also lieber getrennt betrachten. Man kann den Rechner für aufwändigere DAW-Produktionen verwenden. Wobei mir das digitale Überspielen in den Rechner wichtig wäre. Ich sehe aber halt kein S/PDIF an dem Ding. Ok, wenn Audioanschlüsse symmetrisch sind, und Wandler gut sind, dann kann man auch analog überspielen. Ich habe mich nur inzwischen daran gewöhnt, dass digitale Kisten auch digitale Ausgänge haben.
 
Immerhin kann das Teil mehr als die SP1200 und die ist immerhin eine Legende. ;-)
 
Michael Burman schrieb:
Moment! Die SP-1200 hat z.B. 8 Einzelausgänge!... 8) :mrgreen:

Das da keine Einzelausgänge drin sind verstehe ich sowieso nicht. Die haben die wohl bei Ihren MPCs nie benutzt. ;-)

Aber was kann die SP-1200 sonst noch mehr? Ich hatte den Eindruck dass das Teil kaum was kann und man z.B. auch nicht editieren kann, sondern neu einspielen muss (was so schlimm gar nicht ist, muss man bei der E-mu Command Station im Realtime Modus auch so machen).
 
changeling schrieb:
Aber was die SP-1200 sonst noch mehr?
Keine Ahnung, ich kenne die SP-1200 überhaupt nicht. Einzelausgänge kann halt jeder sehen. :mrgreen:

Die Editierung auf der MPC5000 ist z.B. auch nicht sonderlich komfortabel (Piano Roll in niedriger Auflösung usw.), und man kann auch dort alles neu einspielen, wenn man das möchte. Wenn ich aber z.B. Velocity-Werte etwas abändern möchte, oder eine Note mal verschieben möchte, oder einem anderen Pad zuweisen möchte, dann kann ich das machen. Es geht sogar noch etwas mehr: Man kann pro "Pad Event" (= quasi eine Sequencer-Note, die ein Pad ansteuert) zusätzlich Attack, Decay, Release, Level (MIDI-Velocity sowieso), Pan, Filter, Resonance, Tune, Effect Send einstellen. Und was kann Beat Thang hier bieten? Nur weil man eine Note etwas verändern möchte, muss man hier alles neu einspielen? Muss das im XXI Jahrhundert sein? :twisted:
 
Das geht noch etwas weiter: Ich habe das Beat Thang nur ganz kurz auf der Musikmesse angespielt / bedient. Die MPC5000 befindet sich fast immer im Multimode. D.h. wenn man z.B. an den Sound-Paramatern schraubt, kann die Sequenz mit allen Sounds weiter laufen. Auf dem Beat Thang scheint die Klang-Erstellung entkoppelt vom Sequencer zu sein. So ähnlich wie bei KORG-Workstations, wo man zur Klangeditierung den Sequencer bzw. das Multimode verlassen muss. Der Prozessor des Beat Thang scheint schon einiges leisten zu können. Allerdings wurde bei der Software offenbar an vielen Stellen mächtig geschlampt. Man kann viel über die MPC5000 meckern, das Beat Thang unterbietet aber offenbar die Möglichkeiten bei weitem. Schade um die schöne Hardware. Und statt die Software weiter zu verbessern, wurde der Verkaufspreis drastisch gesenkt. Stattdessen werden ergänzende Sound-Libraries angeboten. Aber wer weiß, vielleicht wird auch an der Software noch was gemacht. So schnell werden sie wahrscheinlich keinen Hardware-Nachfolger bauen wie z.B. AKAI auf Renaissance umgesprungen ist und die MPC5000 fallen gelassen hat. Oder KORG statt dem KRONOS Piano Roll zu spendieren sich auf KROME und KROSS gestürzt hat. Alles Verbrecher! :twisted: :mrgreen:
 
weinglas schrieb:
^ Mit Edit und Kit gleichzeitig drücken, scheint das Editieren während des Pattern abspielen zu gehen.
Na wenigstens etwas! :mrgreen: Ich habe mich halt nicht intensiv mit der Kiste beschäftigt, sondern nur kurz auf der Musikmesse ausprobiert. Dass der Sequencer nicht editierbar ist, kenne ich auch nur aus fremden Tests. 8) Dort war auch mal davon die Rede, dass bestimmte Effekt-Einstellungen nicht mitgespeichert werden. :roll:
 
Ist das Ding jetzt eigentlich ein richtiger Verkaufshit geworden? Man liest irgendwie nicht mehr so viel davon wie zu Beginn ... ?
 
clipnotic schrieb:
Ist das Ding jetzt eigentlich ein richtiger Verkaufshit geworden?
Am meisten hat die Kiste AKAI Professional beeindruckt, sodass sie sich sofort aus dem Marktsegment zurückgezogen haben. :mrgreen: :twisted:

Michael Burman schrieb:
Stattdessen werden ergänzende Sound-Libraries angeboten.
Wobei die scheinen gar nicht für die Hardware zu sein, sondern für die Software-Variante?... :roll:
Also konzertiert sich BKE Tech jetzt auch eher auf den Software-Bereich?... 8)
 


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