ASB: Prodyssey oder Pro-12

Summa schrieb:
Virus fuer Industrial? :shock:

Virus für die Standard-Bässe etc., die er halt aufgezählt hat. Industrial umfasst ja auch etwas mehr als Dive oder Suicide Commando; für die beiden letztgenannten würde auch ein billiges Homekeyboard und dahinter ein Verzerrer auf Vollanschlag reichen... :twisted:
 
Ja, aber auch mehr als VNV-Nation ;-)

Sorry, aber dem Virus fehlt beim Bass der Biss, die echten Obertoene muss man sich bei dem erst schwer erarbeiten. Ok, manchen reicht's die Presets zu modifizieren... ;-)
 
Virus ist sowas von Anti-Industrial, das geht gar nicht.
Kenne den XT, hab ihn geliebt, musste ihn damals aus Geldnot abgeben... Der ist richtig Industrial, aggressiv, sphärisch,... brauch den Pro-12 eher für Standard Sachen
 
Griffiger, wenn man ihn auf der Buehne schlachten will... :twisted:
 
Fragile SoulFire schrieb:
Virus ist sowas von Anti-Industrial, das geht gar nicht.
Kenne den XT, hab ihn geliebt, musste ihn damals aus Geldnot abgeben... Der ist richtig Industrial, aggressiv, sphärisch,... brauch den Pro-12 eher für Standard Sachen

Also ich kann damit hervorragend "Industrial" machen, wobei meine Aussage auch eher auf "amerikanischen" Industrial wie z.B. Celldweller oder Diatribe bezogen war. Und für warme, "analoge" Standard-Sachen halte ich ihn für die beste Wahl, wenn es denn ein digitaler Synth sein soll.

Aber jedem das Seine...
 
Industrial oder Weiberelectro™?

Ansich kann jeder gute Synthesizer alle Musikrichtungen, der plastikanstrich für Weiberelektro hilft natürlich bei einigen Stilen, wenn man den VA-Schwurbel als "Stilmittel" sieht..
 
Eine Eigenart des Pro12 gegenüber Virus ist m.E., dass der vom Grundcharakter her einfach wärmer und analoger, ja: teurer oder edler, klingen kann als der Virus. Dafür kann er nicht so deutlich böse klingen, das geht mit dem Virus besser finde ich.
 
kpr schrieb:
Eine Eigenart des Pro12 gegenüber Virus ist m.E., dass der vom Grundcharakter her einfach wärmer und analoger, ja: teurer oder edler, klingen kann als der Virus.

Also, jetzt machst Du mich ja doch neugierig. Ich hatte bei den Klangbeispielen, die ich bisher von den Creamware Synths gehört habe (CW-Homepage), eher den gegenteiligen Eindruck.
Da die Preise derzeit ja sehr attraktiv sind, lasse ich mich aber gerne eines besseren belehren. Gibt es denn irgendwo im Netz aussagekräftigere Soundbeispiele?
 
Steril schrieb:
kpr schrieb:
Eine Eigenart des Pro12 gegenüber Virus ist m.E., dass der vom Grundcharakter her einfach wärmer und analoger, ja: teurer oder edler, klingen kann als der Virus.

Also, jetzt machst Du mich ja doch neugierig. Ich hatte bei den Klangbeispielen, die ich bisher von den Creamware Synths gehört habe (CW-Homepage), eher den gegenteiligen Eindruck.
Da die Preise derzeit ja sehr attraktiv sind, lasse ich mich aber gerne eines besseren belehren. Gibt es denn irgendwo im Netz aussagekräftigere Soundbeispiele?

Die Demos sind ja auch Kacke.. Ich hab zum Pro12 einige Tracks, die ich aber zzt nicht hochladen will.. Pers. direkt ginge das aber schon..
Mit dem geht viel, klingt auch gut.. Der steckt den Virus in der Kategorie "fett und gut" sicher weg, er ist halt doch mehr ein P5 als ein VA.. ;-)
 
Steril schrieb:
Also, jetzt machst Du mich ja doch neugierig. Ich hatte bei den Klangbeispielen, die ich bisher von den Creamware Synths gehört habe (CW-Homepage), eher den gegenteiligen Eindruck.
Da die Preise derzeit ja sehr attraktiv sind, lasse ich mich aber gerne eines besseren belehren. Gibt es denn irgendwo im Netz aussagekräftigere Soundbeispiele?


Ich äußere mich ja aus Prinzip nicht über anderer Leute Klangbeispiele, hier mache ich aber eine Ausnahme: Die auf der ASB Website sind so daneben, dass es fast weh tut und die Downloadzeit m.E. völlige Verschwendung kostbarer Providerminuten ist :D

Bestimmt gibt es mp3s, die angemessen den Charakter des Pro12 wiedergeben. Andererseits, wozu sich lange mit den mp3s der Marke "Klangbeispiel" aufhalten, das Leben ist ja auch kein "Lebensbeispiel". Das Original gibt´s schon ewig und massenhaft auf CDs seit den 80ern. Der Pro12 klingt wirklich genauso, eher besser wie ich meine, hab´s ja schon vorher mal gepostet. Also wenn man den Charakter des Prophet 5 mag, dann ist der Pro12 ein nobrainer. Mit Rückgabeoption dank Thomann, da wüsste ich also wirklich nichts was bequemer ist.
 
kpr schrieb:
Mit Rückgabeoption dank Thomann, da wüsste ich also wirklich nichts was bequemer ist.

Mmmhh, sowas ist immer gefährlich bei mir. Wenn ich so eine Kiste erstmal blinkend und klingend im Studio stehen hab, geb ich sie ungern wieder raus. Und wenn ich dann doch merke, ich brauch sie nicht unbedingt, ist die Rückgabefrist meist abgelaufen...
 
Mussu nur schneller entscheiden, Oida!
Eins kann man sagen: Da sehen die meisten VAs klanglich eher schlecht aus gegen die ASBs, nur hätt man sich generell nicht sooo sehr ans Original halten müssen in Sachen LFO Anzahl und Filtermodi.. Ansonsten: Gutes Tier.
 
actionjetzon schrieb:
Bluescreen schrieb:
kpr schrieb:
Steril schrieb:
Ich äußere mich ja aus Prinzip nicht über anderer Leute Klangbeispiele, hier mache ich aber eine Ausnahme:

Jetzt habe ich aber für einen Moment richtig Schiss gekriegt ;-)

hehe, da brauchst du dir wohl eher keine sorgen machen. sind immer sehr schick deine klangbeispiele!
#

Vooorsicht, der fischt doch nur nach Komplimenten ;-)
Der will lieb gehabt werden.. und so..
 
Moogulator schrieb:
Vooorsicht, der fischt doch nur nach Komplimenten ;-)
Der will lieb gehabt werden.. und so..

Klar, obwohl er hier permanent getätschelt wird. Aber die Vorstellung, dass ein alter Hase wie kpr mal für einen Moment die gewohnte Forumsmilde vergessen könnte führte schon zu einem merklichen Zacken am EKG.
 
;-)
wollte auch grade bißchen nächstenliebe loswerden, dann passt das ja
 
Ich höre zwar nicht alles, was Stefan so mp3t, aber sind das nicht eher immer kleine Versatzstücke und Kadenzen? Also als "Klangbeispiele" empfinde ich die bisher nicht, zum Glück, der hardcasteled so schön und macht einfach nur Mussigg. Und Äußerungen darüber müssen ja nicht schleimige Komplimente sein, eine Anerkennung für getane Leistung ist ja auch angemessen, vor allem wenn es einem Kollegen was nützt. Souveräne Musiker helfen sich nämlich untereinander aus, ganz normale Kollegialität.
 
kpr schrieb:
Ich äußere mich ja aus Prinzip nicht über anderer Leute Klangbeispiele, hier mache ich aber eine Ausnahme: Die auf der ASB Website sind so daneben, dass es fast weh tut und die Downloadzeit m.E. völlige Verschwendung kostbarer Providerminuten ist :D

Bestimmt gibt es mp3s, die angemessen den Charakter des Pro12 wiedergeben. Andererseits, wozu sich lange mit den mp3s der Marke "Klangbeispiel" aufhalten, das Leben ist ja auch kein "Lebensbeispiel". Das Original gibt´s schon ewig und massenhaft auf CDs seit den 80ern. Der Pro12 klingt wirklich genauso, eher besser wie ich meine, hab´s ja schon vorher mal gepostet. Also wenn man den Charakter des Prophet 5 mag, dann ist der Pro12 ein nobrainer. Mit Rückgabeoption dank Thomann, da wüsste ich also wirklich nichts was bequemer ist.
Gibt es denn irgendwo gute Klangbeispiele für den Pro12?

Ich hab ja die Tage den Minimax und die B4000 dagehabt, war aber vom Klang nicht ganz überzeugt. Der Minimax klang gut mit eingeschalteten Effekten - aber "ohne" klingen Orginal-Moogs m.E. doch deutlich wärmer, lebendiger und druckvoller. Im Mix der Beispiele von Bluescreen, muss ich zugeben, klingt es aber wieder gut.

Bei der B4000 fand ich die hohen Register sehr gut, allerdings störte mich irgendwas sobald die tieferen Fußlagen hinzukamen, auch sind die Verzerrungen m.E. nur Annäherungen. Aber wie immer, sind Sounds natürlich Geschmacksache.

Ich würde gern mal gute Beispiele vom Pro12 wie auch vom Prodyssey hören.
 
Achwas, die Sachen kann man einfach anhören ohne zu kotzen, was die früheren Horrordemos einiger Hersteller (dieses "Jazzrockdudeldemomuckezeugs") nicht nur um ein bisschen schlägt, sondern einfach auch anhörbar ist..

Ich finds gut, wenn man nicht ein Stück macht, was igendwie allen gefallen muss/soll, meist gefielen dieserart Demos der 90er kaum irgendeinem, waren auch nicht selten vollkommen deplatziert in einem SYNTHESIZER, so lobgehudelt und geschletet, heutet ist die demomucke tranceversatzzeugs..
 
Laurin schrieb:
Der Minimax klang gut mit eingeschalteten Effekten - aber "ohne" klingen Orginal-Moogs m.E. doch deutlich wärmer, lebendiger und druckvoller. Im Mix der Beispiele von Bluescreen, muss ich zugeben, klingt es aber wieder gut.

Man merkt schon noch immer einen Unterschied zu Original-Moog. Der Little Phatty, den ich vor einer Weile mal da hatte, war vielleicht noch etwas druckvoller, dafür aber wieder schwieriger zu mischen.

Da muss jeder für sich abwägen was ihm wichtiger ist. Analog pur oder das leichtere Handling, Soundspeicherung, Midi, die eingebauten FX, die im Mix durchaus recht nützlich sein können, usw.
Ich habe auch einen Moog Prodigy und finde den Klang richtig klasse. Aber meistens steht er rum weil ich einfach zu viele Einspielversuche brauche bis das Timing akzeptabel ist, oder weil ich zu dem tollen Sound den ich eingestellt habe gerade nicht das passende Lied im Kopf habe oder umgekehrt.
 
Hab zugeschlagen: ein Pro-12 ASB, der heute ankam - und ich muss sagen: Selten war ich so überzeugt von einem Synth! Der Pro-12 schlägt jeden VA in die Knie, wow klingt der fett, warum und wenn man möchte auch sehr aggressiv. Viele Presets sind mit Unisono und FX programmiert, und machen eine gute Figur. Dolle Bedienung, perfekt. Freu mich darauf meine eigenen Sounds reinzuproggen. Nach dem Erfolgserlebnis kann ich mir gut vorstellen mir irgendwann auch den Prodyssey zuzulegen, aber das soll jetzt nicht Thema sein. Erstmal auf den Pro-12 stürzen :)
 
Laurin schrieb:
Ich hab ja die Tage den Minimax und die B4000 dagehabt, war aber vom Klang nicht ganz überzeugt. Der Minimax klang gut mit eingeschalteten Effekten - aber "ohne" klingen Orginal-Moogs m.E. doch deutlich wärmer, lebendiger und druckvoller. Im Mix der Beispiele von Bluescreen, muss ich zugeben, klingt es aber wieder gut.

Wenn Du Deinen Minimoog neben den Minimax stellst, die Einstellungen (nicht die Regler, sondern die Einstellungen) des Minimoog auf dem Minimax übernimmst, dann klingen die garantiert gleich. Nicht vergessen, auch ein Minimoog kann flach und doof klingen. Ein sagen wir typischer Minimoog Standardbass klingt auch genauso auf dem Minimax. Mit folgendem Unterschied: Der Attack ist anders. Beim Minimoog ist der Attack jedesmal beim Anschlagen einer Taste anders, beim Minimax gleich. So identifiziert man den Minimax sofort, wenn die beiden hinter einem Vorhang stehen würden. Das ist das andere Verhalten des Minimax gegenüber Minimoog.

Der Sound der Oszillatoren ist derselbe, das kann man sich sogar auf dem Oszilloguck anschauen, wenn man skeptisch ist und seinen Ohren nicht traut. Beim Filter gibt es weitere Unterschiede, aber die kann man nicht so mit Worten darlegen, da sprechen die beiden Kandidaten für sich, wenn sie eben nebeneinander stehen.

Der nächste Unterschied ist der Oszillatordrift, wenn 2 leicht gegeneinander verstimmt sind. Da kommt es beim Minimoog leichter zu gelegentlichen Auslöschungen, was eigentlich gar nicht so schön ist. Bleibt übrig, dass ich das nicht bestätigen kann, was Du sagst, der Minimoog würde DEUTLICH wärmer und druckvoller klingen. Lebendiger, na ja, das ist das oben beschriebene Phänomen mit Attack und OSC Drift. Wenn man das haben will, führt kein Weg am Minimoog vorbei. Dann verzichtet man aber auf die Zugaben des Minimax die da heißen Polyphonie, Anschlagsdynamik, Presetspeicher und andere Nettigkeiten. On stage ist das Fehlen des Presetspeichers nur Unerschrockenen zu empfehlen :D

Laurin schrieb:
Bei der B4000 fand ich die hohen Register sehr gut, allerdings störte mich irgendwas sobald die tieferen Fußlagen hinzukamen, auch sind die Verzerrungen m.E. nur Annäherungen.

B3 Clones sind so ne Sache. Das ist weit komplexer als die Angelegenheit mit dem Minimoog. Ich teile da die Auffassung von Hammondtoby, das ist ein Keyboarder aus S, der gelegentlich im Keyboardsforum unterwegs ist. Wenn man wirklich auf Hammond steht samt Leslie und was dazugehört, dann tut es keiner der Clones. Der Attack einer B3 oder M3 ist dermaßen nass, vor allem wenn mit Röhrenamp und Rotary Speaker Cabinet gespielt und eventuell noch Compressor drauf. Ganz stilecht mit Spring Reverb. Und Mikrofonabnahme. So. Da kommt dann noch die Sache mit dem Eigengewicht des Instruments dazu. Und immer schön Öl nachgießen einmal im Jahr. Den Servicetechniker, am besten seine Handynummer direkt neben dem Kopfkissen haben, auch noch zwangsadoptieren. Oder seine Schwester heiraten, nur zur Sicherheit :D

Angesichts dieses Aufwands muss man sich ernsthaft die Frage stellen, wie wichtig einem das so ist. Ich muss zugeben, dass es mir wichtig ist und dieses Jahr wird die M3 plus 760er Realität in meinem Equipment, weil ich die Faxen dick habe mit mir selber. Die Clones sind gut, nur ist mein Anspruch höher.

Die B4000 ist verdammt gut gelungen, sogar den Eigensound der Tone Wheels haben die reingeschafft und auch die Oktavsprünge im Diskant. Und den Effekt, dass die 9 Drawbars einzeln nacheinander zu hören sind, wenn man die Taste gaaanz langsam runterdrückt. Die B4000 an ein Leslie drangehängt, das ordentlich Stoff machen kann, dann ist die schon echt gut. Allerdings nicht die eingebauten Presets, die gefallen jedenfalls mir gar nicht, man muss schon selber mit den Drawbars zaubern. Den eingebauten Verzerrer würde ich mit Gaffatape zukleben. Um ihn nie versehentlich einzuschalten. Da haben sie sich m.E. echt vertan damit.

Ich habe die B2003, das ist der Vorgänger der B4000 und die Softwareversion für Scope. Die B4000 habe ich mir dann später im Vergleich reingezogen, da sind kleine Unterschiede, aber eher in verbessernder Weise. Hätte Creamware noch ein gescheites elektronisches Leslie entwickelt, das wäre ein Knaller geworden. So ist es eine ernstzunehmende Alternative, jedoch nicht für Hardcoreorgelleute wie mich oder eben der genannte Hammondtoby.
 
Ich will die Emus ja garnicht schlechtreden, und finds auch toll dass es sie gibt. Aber ich fürchte ich habe zu lange Polymoog & Co gespielt, um mich mit den Clonen wirklich anfreunden zu können. ;-)

Wenn schon VA, dann für mich was ganz anderes wie einen krachigen MS2000, Radias oder einen Nord Modular. Aber wenn ich eine Emu in den Fingern habe hänge ich als ganz mißtrauisch über den Tasten und höre die Mäuse in der Kiste trapsen.

*ggg
 
Mit den richtigen Sounds klingt der Max auch ohne Effekte gut, man sollte sich halt von der Vorstellung loesen dass es ein Moog ist, weil ansonsten die Messlatte einfach viel zu hoch liegt.
Ich hatte den Max auf der Messe angetestet und mir ueberlegt dass der Sound (nicht Preset) eine gute Ergaenzung fuer mein Equipment sein koennten. Gerade bei Baessen bekommt man im Vergleich zum Virus, microKorg deutlisch schneller zu brauchbaren Ergebnissen, von daher ist er fuer User dieser Klangerzeuger 'ne sehr sinnvolle Ergaenzung...
Ich hatte zwar nie einen Minimoog, aber an sich reichen einige wenige Versuche um alle aktuellen Emulationen aus der Reserve zu locken, aber die uebersteht an sich kein VA so richtig, trotzdem koennen einige davon sogar recht gute Musikinstrumente sein... ;-)
Ein "richtiger" Analog-Synth ist fuer mich nochmal was ganz anderes, das verstimmt sich, rauscht und erzeugt 'ne schoene warme Saettigung und jeder Tastendruck klingt anders, ist aber nix womit ich nur und dauernd arbeiten moechte, wobei es da einige Zwischenschritte gibt...
 
Mal ne essentielle Frage, da mein Interesse an den Creamware-Teilen ja so langsam geweckt wird:
Wo kriegt man denn den Prodyssey überhaupt? Ich hab im Netz keinen Händler gefunden, der die Desktop-Version im Angebot hat!?
 


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