Arturia Minibrute - Analogsynth

Re: Arturia Minibrute - Analogsynth (NAMM 2012)

hey leutz, stehe grad vor der entscheidung den minibrute wieder zurückzugeben :? ist gebaut wie ein tank, ist nutzvoll als kleines masterkeyboard mit gutem aftertouch, viele kleine, nette features, etc. - aber so richtig locken tut er mich nicht. irgendwie ist der sound nicht so meins - kann man ihn als dünn und forsch beschreiben? :floet: ich schraube zumindest die ganze zeit nur am TI rum und der macht mich total glücklich :phat: daher denke ich, dass ein NL2xR wohl besser zu mir passen wird :-/ bin wirklich unentschlossen. für welche sounds benutzt ihr den kleinen? für knallige bässe finde ich ihn irgendwie nicht so geeignet - oder kann mich jemand eines besseren belehren? :|
 
Re: Arturia Minibrute - Analogsynth (NAMM 2012)

studio-kiel schrieb:
hey leutz, stehe grad vor der entscheidung den minibrute wieder zurückzugeben :? ist gebaut wie ein tank, ist nutzvoll als kleines masterkeyboard mit gutem aftertouch, viele kleine, nette features, etc. - aber so richtig locken tut er mich nicht. irgendwie ist der sound nicht so meins - kann man ihn als dünn und forsch beschreiben? :floet: ich schraube zumindest die ganze zeit nur am TI rum und der macht mich total glücklich :phat: daher denke ich, dass ein NL2xR wohl besser zu mir passen wird :-/ bin wirklich unentschlossen. für welche sounds benutzt ihr den kleinen? für knallige bässe finde ich ihn irgendwie nicht so geeignet - oder kann mich jemand eines besseren belehren? :|
Ich kann das ein Stück weit nachvollziehen. Nach anfänglich fast uneingeschränkter Begeisterung bin ich inzwischen auch etwas ernüchtert von dem Klang des Minibrute. An manchen Tagen denke ich, dass der Klang wirklich toll ist, an anderen Tagen kommt er mir einfach nur dünn und spitz vor. Aber andererseits kann z. B. ein Nord Lead definitiv nicht so klingen wie der Minibrute. Der hat schon seinen ganz eigenen Klangcharakter und eine gewisse Direktheit und Frische im Sound. Zudem ist der Metallizer wirklich eine tolle Sache und auch das Filter ist Fluch und Segen des Minibrute zugleich (Resonanzwerte um 3 Uhr einstellen!). Wirklich überzeugend klingt der Minibrute für meine Ohren bei Lead-Sounds. Bässe gehen aber wirklich auch sehr gut. Versuch mal den Sinus-Sub-OSC eine Oktave unter der Dreieckwelle.

Meinen Minibrute werde ich auf jeden Fall behalten. Selbst wenn man diesen Synth klanglich nicht in jedem Song verwenden kann, sind seine Eigenschaften als kompaktes MIDI- und CV-Masterkeyboard mit recht guter Tastatur und Aftertouch fast schon allein sein Geld wert.
 
Re: Arturia Minibrute - Analogsynth (NAMM 2012)

ja, der metalizer schockt wirklich und ich sehe denMB auch eher als lead-ergänzung - sollte der virus mal ausgelastet sein. auch der sound an sich, setzt sich gut im mix durch, was ja auch viel wert ist :) wahrscheinlich wird mich eh kein anderer synth so zufriedenstellen, wie der ti - somit sollte ich ihn wohl auch behalten...und ein paar tage hab ich ja noch, bis die 30tage-geld-zurück enden ;-)
 
Re: Arturia Minibrute - Analogsynth (NAMM 2012)

studio-kiel schrieb:
ja, der metalizer schockt wirklich und ich sehe denMB auch eher als lead-ergänzung - sollte der virus mal ausgelastet sein. auch der sound an sich, setzt sich gut im mix durch, was ja auch viel wert ist :) wahrscheinlich wird mich eh kein anderer synth so zufriedenstellen, wie der ti - somit sollte ich ihn wohl auch behalten...und ein paar tage hab ich ja noch, bis die 30tage-geld-zurück enden ;-)
Minibrute und TI kannst Du m. E. gar nicht wirklich in einem Atemzug nennen. Der TI ist ein Allround-Werkzeug für alles (ähnlich wie der NL2x). Der Minibrute ist ein Spezialist. Ein Synth, der an ausgewählten Stellen eines Arrangements das gewisse Etwas beisteuern kann.

Gleichzeitig ist der Minibrute aber auch ein guter Grundstein, falls man dann doch mal mit dem ein oder anderen Analog-Modul oder einem kleinen (Halb-)Modularen arbeiten möchte. Zwar ist die Ausstattung mit CV-Ein- und Ausgängen nicht üppig, aber such mal ein anderes Keyboard dieser Qualität und zu diesem Preis, das über diese CV-Schnittstellen verfügt. Insofern ist der Minibrute fast so eine Art Schweizer Taschenmesser unter den Analogsynthesizern.
 
Re: Arturia Minibrute - Analogsynth (NAMM 2012)

das stimmt wohl.

daddel grad auch wieder am minibrute rum - und was ich richtig geil finde ist, dass er bei zugabe von resonanz nicht einknickt, sondern sogar noch lauter wird. das ist beim virus ja nun genau umgekehrt. und ja, er kann auch echt dreckig klingen...das ist schon nett. wird halt wirklich nur nicht bei jedem song gebraucht der kleine...

hast du bei den fadern auch das gefühl, dass sich eigentlich alles soundrelevante im unteren viertel des weges abspielt? weiter oben tut sich meist nix mehr - der restliche weg kommt mir ungenutzt vor :-/
 
Re: Arturia Minibrute - Analogsynth (NAMM 2012)

studio-kiel schrieb:
hast du bei den fadern auch das gefühl, dass sich eigentlich alles soundrelevante im unteren viertel des weges abspielt? weiter oben tut sich meist nix mehr - der restliche weg kommt mir ungenutzt vor :-/
Nein, nein, wenn Du die Fader des OSCs weiter aufziehst, überfährst Du den internen Mixer und machst den Klang so "dreckiger". Ich würde als Faustregel sagen: wenn es "schön" klingen soll, bleibe immer unter 50%.

Was die Fader der ENVs angeht: da sind die Wege schon voll ausgenutzt. Wichtig ist auch, mit dem "Fast/Slow"-Schalter zu experimentieren. Es gab hier kontroverse Diskussionen darüber, ob die Regelbereiche der beiden Modi sinnvoll ausgelegt sind, aber darüber kann man wirklich streiten. Florian Anwander z. B. fand den Slow-Modus überflüssig und hätte sich lieber zwei anders abgestimmte schnellere Modi gewünscht. Mir ist der Slow-Modus für manche Sachen (Drones, Bordun-Bässe) noch fast zu schnell. Ich empfinde die ENVs mitsamt der Regelbereiche der Fader als ziemlich optimal ausgelegt.

Wenn man sich mal Yves Ussons eigene Minibrute-Demos anhört, wird ziemlich schnell klar, aus welcher Ecke er kommt und warum der Synth so abgestimmt ist, wie er ist ;-) ... (Findest Du bei Soundcloud.)
 
Re: Arturia Minibrute - Analogsynth (NAMM 2012)

was habt ihr denn so an effektgeräten hinter dem minibrute - gibt es was passables für um die 150 euro mit schönen delays und brauchbarem hall? früher hatte ich ja mal 2 Alesis Midiverb IV und war damit eigentlich recht zufrieden - doch das ist über 15 Jahre her und mein Anspruch sicher nicht gleich geblieben oder gar gesunken :) Für das MX300 von lexicon reichts im moment leider nicht...das kann dann nach Weihnachten dazukommen :)
 
Re: Arturia Minibrute - Analogsynth (NAMM 2012)

studio-kiel schrieb:
was habt ihr denn so an effektgeräten hinter dem minibrute

berhinger CC300 chorus pedal. allerings über den aux-send des mixers angesteuert um perfektes mischverhältnis zu haben und vor allem das CC300 nicht zu übersteuern.
damit wird der minirbute dann jedenfalls so RICHTIG fett :phat:
 
Re: Arturia Minibrute - Analogsynth (NAMM 2012)

....ohne jetzt diesen ganzen Threat gelesen zu haben:

Ist es normal, dass bei der Brute wenn man alle Wellen auf 0 stehen hat und dann den LFO den Amp modulieren lässt, ein deutliches Knacken hörbar wird? Hört sich an wie ein Trigger-Signal.....
Wenn man einen oder mehrere Wellen "laufen lässt", hört man auch diese im Rhythmus des LFO durch - ein etwas längeres Geräusch, was sich aber durch verstellen der Amp- oder auch Filterhüllkurve nicht verändert.
Äusserst ärgerlich, da das Knacken auch beim spielen hörbar ist und den Synth dadurch unbrauchbar macht - zumindest, wenn man den Amp modulieren will......
Das Gerät kommt gerade frisch aus der Reparatur und funzt immernoch nicht richtig..... :mad:

....oder hab ich einfach keinen Plan und man darf den Amp nicht per LFO modulieren? :dunno: .....aber wozu gäbe es dann diese Funktion?



EDIT: gerade gelesen - das Problem ist bekannt....... :mad:

.....na dann hoffen wir mal, dass man das fixen kann..... geht er halt nochmal in Reparatur..... Scheissteil..... :mad:
 
Re: Arturia Minibrute - Analogsynth (NAMM 2012)

Nein, das ist normal, Ampmodulation oeffnet den VCA, so wie bei einem Modularsynth. Fuer Tremolo ist das ungeeignet ja, aber fuer Sequenzen und Drones kanns ganz nuetzlich sein. Ein netter Trick ist zB den LFO auf Saw zu stellen, free Mode und dann auf eine langsame Phase zum Sequencer stellen.
 
Re: Arturia Minibrute - Analogsynth (NAMM 2012)

sehr ausführlich erklärt und dazu noch schön musikalische demos...

 
Re: Arturia Minibrute - Analogsynth (NAMM 2012)

snowcrash schrieb:
Nein, das ist normal, Ampmodulation oeffnet den VCA, so wie bei einem Modularsynth. Fuer Tremolo ist das ungeeignet ja, aber fuer Sequenzen und Drones kanns ganz nuetzlich sein. Ein netter Trick ist zB den LFO auf Saw zu stellen, free Mode und dann auf eine langsame Phase zum Sequencer stellen.

Aha - normal..... ok - das der LFO bei Amplitudenmodulation den VCA öffnet ist ja schon klar - aber - wieso knackt es, als läge da ein Triggersignal an, auch wenn alle Wellen stumm sind?
....und vor allem: Warum knackt es auch, wenn man während der Amplitudenmodulation ganz normal in die Tasten haut?
Für mich wäre diese Funktion dann absolut unbrauchbar - gottseidank hab ich mich nicht zum Kauf des Minibrute hinreissen lassen...... :floet:

-> ist der Brute eines Freundes, der derzeit bei mir steht......
 
Re: Arturia Minibrute - Analogsynth (NAMM 2012)

Fr@nk schrieb:
bartleby schrieb:
drueckt mir und ihm die daumen, dass er schnell geheilt zurueckkommt!
Ich seh zu was ich machen kann, versprochen!
donnerwetter, letzten freitag eingeschickt, heute schon ein nagelneues austauschgeraet erhalten - das nenne ich mal service! vielen dank! :supi: :supi: :supi:
 
Re: Arturia Minibrute - Analogsynth (NAMM 2012)

bartleby schrieb:
donnerwetter, letzten freitag eingeschickt, heute schon ein nagelneues austauschgeraet erhalten - das nenne ich mal service! vielen dank! :supi: :supi: :supi:

....wenn Du nun alle Wellen auf 0 stellst und den LFO den VCA modulieren lässt - knackt es dann auch bei dem Neugerät?
 
Re: Arturia Minibrute - Analogsynth (NAMM 2012)

Starkstrom schrieb:
bartleby schrieb:
donnerwetter, letzten freitag eingeschickt, heute schon ein nagelneues austauschgeraet erhalten - das nenne ich mal service! vielen dank! :supi: :supi: :supi:

....wenn Du nun alle Wellen auf 0 stellst und den LFO den VCA modulieren lässt - knackt es dann auch bei dem Neugerät?
das werde ich erst heut abend pruefen koennen, wenn ich daheim bin. aber bei dem eingeschickten geraet war das knacksen unabhaengig von irgendwelchen vca-modulationen...
 
Re: Arturia Minibrute - Analogsynth (NAMM 2012)

Starkstrom schrieb:
Aha - normal..... ok - das der LFO bei Amplitudenmodulation den VCA öffnet ist ja schon klar - aber - wieso knackt es, als läge da ein Triggersignal an, auch wenn alle Wellen stumm sind?
Das haengt von der LFO Schwingungsform ab. Bei Sinus zB knackst bei mir nichts.

....und vor allem: Warum knackt es auch, wenn man während der Amplitudenmodulation ganz normal in die Tasten haut?
Hast du verstanden was ich vorher ueber die Funktionsweise der VCA-Modulation geschrieben habe? Offenbar nicht, deshalb nochmal: der VCA (ich nehme an du weisst, was dieses Bauteil eines synths macht) wird vom LFO unabhaengig vom VCA-Envelope angesteuert. D.h. ob du in die Tasten haust oder nicht ist dabei irrelevant. Die Spannungen werden addiert.
 
Re: Arturia Minibrute - Analogsynth (NAMM 2012)

snowcrash schrieb:
Starkstrom schrieb:
Aha - normal..... ok - das der LFO bei Amplitudenmodulation den VCA öffnet ist ja schon klar - aber - wieso knackt es, als läge da ein Triggersignal an, auch wenn alle Wellen stumm sind?
Das haengt von der LFO Schwingungsform ab. Bei Sinus zB knackst bei mir nichts.

Bei Saschas Brute knackst es immer, sobald man die VCA-Mod aktiviert - unabhängig von der zugrundeliegenden LFO-Schwingungsform....
....und ja - mir ist die Funktion des spannungsgesteuerten Verstärkers bekannt. Wenn aber doch am "Audioeingang" des VCA kein Signal anliegt, dürfte doch - unabhängig vom Verstärkungsgrad - auch hinten nix rauskommen, ausser vielleicht ein leichtes Rauschen - bedingt durch die analoge Schaltung...... :dunno:
 
Re: Arturia Minibrute - Analogsynth (NAMM 2012)

snowcrash schrieb:
Starkstrom schrieb:
Aha - normal..... ok - das der LFO bei Amplitudenmodulation den VCA öffnet ist ja schon klar - aber - wieso knackt es, als läge da ein Triggersignal an, auch wenn alle Wellen stumm sind?
Das haengt von der LFO Schwingungsform ab. Bei Sinus zB knackst bei mir nichts.

Ich fände es sehr schön, wenn man den LFO stufenlos von Sägezahn nach Dreieck regeln könnte, und auch beim Puls die Weite stufenlos einstellen könnte ... wie beim MS 20. Keine Ahnung ob das technisch mit vertretbarem Aufwand machbar gewesen wäre !?
 
Re: Arturia Minibrute - Analogsynth (NAMM 2012)

Was auch auffällt - nachdem der Synth aus der Werkstatt zurück kam, lösen sich jetzt so nach und nach die Gewichte unter den Tasten.... Tolle Verarbeitung! :mad:
 
Re: Arturia Minibrute - Analogsynth (NAMM 2012)

Oje, oje, klingt nicht gut. Kann den Aerger verstehen. Schade irgendwie, meiner tut wie er soll und war dazu eines der ersten Modelle. :?

Das mit dem Knacksen beim VCA: vlt bin ich auch weniger empfindlich, wenn zB der Arp laeuft und alle Schwingungsformen auf Null gestellt sind, hoert man auch ein leichtes Knacksen des VCAs beim Oeffnen. Finde das fuer einen Analogen aber vertretbar und normal. Vor allem ist das wirklich sehr leise.

[Edit: Nachtrag] Praktisch alle meine Analogen machen das, also das Grundrauschen bei zB kurzer Attackzeit verursacht halt einfach einen Phasensprung. Liegt ja in der Natur der Sache. Ich bau solche "anaologen Besonderheiten" ja gerne auch mal einfach ein. Mit Software muesste man das ja extra erst simulieren. ;-)

Gut zu hoeren, sogar mit Hall drauf, die ersten paar Sekunden bei dem alten Track da von mir, das schoene Rauschen gleich drauf ist die Stringmelody durch einen Small Stone :mrgreen:
src: http://soundcloud.com/tronstoner/vogonzola-carbon-freeze
 
Re: Arturia Minibrute - Analogsynth (NAMM 2012)

snowcrash schrieb:
Vor allem ist das wirklich sehr leise.

Wäre das Knacken in einer vertretbaren Lautstärke, hätte ich kein Problem damit - man würde es in einer laufenden Sequenz ja dann garnicht hören - ich würde es dann mit "ach, ist halt ne analoge Schaltung - da hört man sowas eben" abtun.... Dies ist aber leider nicht der Fall. Das Knacken übertönt leider den eigentlich gewünschten Sound deutlich....
 
Re: Arturia Minibrute - Analogsynth (NAMM 2012)

OHHHH NEEEEEIIIIIINNNN :sad:

Und das nach nur drei Wochen... - kann ich das selber fixen?
 

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