Arturia Astrolab

Hätte Arturia sich mal getraut eine vollwertige Workstation zu präsentieren in einer Liga mit Roland oder Korg. Aber dafür hat Arturia wohl zu wenig Instrumente auf Sampling Grundlage. Oder vielleicht gibt es auch keinen so großen Markt für große teure Workstations. Firmen wissen sowas mit Sicherheit besser als Foren

Arturia hat weder Ahnung von Workstations noch das Know-How eine zu bauen noch die Zielgruppe dafür. Im Gegenteil: Die sehen eine von den Multimodebombern völlig überforderte Zielgruppe und servieren ihnen einen Vorschlag so zugänglich wie ein Lernspiel für 7-Jährige, mit einem Soundvorrat gen unendlich (solange der Geldbeutel liefert).

Nur haben sie es beim simplifizieren etwas zu arg übertrieben. Dass der Edit-Teil in die Box gewandert ist, geschenkt, dass es keine Controller gibt, egal, zur Not hängt man n Beatstep dran, die Buchse ist da, das Mapping könnte klappen, sofern es auf Software-Ebene was anzusteuern gibt. Aber die Bitimbralität bricht ihm dann halt das Genick, jedes Yamaha PSR-E hat mehr Zonen und schon zwei Parts mehr hätten alles anders aussehen lassen. Dann noch eine Option diese Zonen klug zu verwalten (da links wäre Platz für ne Mixerunit gewesen, inklusive Fader), ein paar schöne Farben und voilà, Nordstage für Generation bunt.

Das hier ist ein simples Standalone-Keyboard für simple Menschen, aber es hätte zwischen Kronos und dem hier noch einen Mittelweg gegeben.


EDIT: Crosspost mit dem Franzosenfanboy. Aber er hat weitgehend recht.
 
Linke Hand auf Wheels, rechte Hand auf unterste Oktave. [...]
Wo ist hier das konkrete Problem?
Die Oktavschalter darunter. Handauflage ist nicht, komplett bescheuert. Ist auch schon beim Polybrute so.
Jetzt hab ich's auch verstanden, danke für die Klärung. Mit den Wheels oben habe ich nämlich grundsätzlich kein Problem, aber dass die Schalter direkt unterhalb der Wheels dann störend sind, kann ich mir vorstellen.
 
Ich gebe zu, bei der Multitembralität hoffe ich, dass da firmwaremässig nachgelegt werden sollte.
 
Wieviele verschiedene Klänge gibt es eigentlich insgesamt? Vielleicht muss man eher das Verhältnis Sound/€ zur Bewertung heranziehen?
 
Hat ein Leopard II auch. Den würde ich trotzdem nicht auf der Bühne wollen.
Ich würde sagen, das hängt ganz von der Zusammensetzung des Publikums ab.

Bei einem ausschließlich aus alten, rechten Säcken bestehenden Publikum wäre es mit vermutlich fast eine Freude, da mit einem Leopard II reinzuballern, wäre das nicht strafbar.
 
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Das Ding ist ein Preset-Player für Arturias Software-Synths und man kann gleichzeitig 2 Sounds von 1.300 drauf spielen. Wer die Plug-In-Software-Instrumente nicht besitzt, kann die eingebauten 34 Engines nur mit 5 Macros verändern, Voll-Editing der Sounds ist nur am Rechner möglich. Man kann zwei Mikrofone und sein Handy anschließen und es passt gut ins moderne Wohnambiente. Es heißt Stage Keyboard, weil man es auf Bühnen tragen kann. Jetzt hab ichs. Danke und tschüß.
Kurzgefasst: ein 1600€ günstiges Hardwaredongle für die hausinterne Software? Genau, danke und tschüss.
 
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Arturia hat weder Ahnung von Workstations noch das Know-How eine zu bauen noch die Zielgruppe dafür. Im Gegenteil: Die sehen eine von den Multimodebombern völlig überforderte Zielgruppe und servieren ihnen einen Vorschlag so zugänglich wie ein Lernspiel für 7-Jährige,
Ja aber für 1600 €. Für diesen Preis hätte man zumindest sowas wie eine Maschine Plus umsetzen können. Vielleicht nicht den vollen Zugriff auf die Synthese über die Hardware Bedienung aber zumindest grundlegenden Sachen. Dann könnte man es immer noch als reines Performance Keyboard nutzen.
Aber bei diesem Umfang finde ich den Preis unrealistisch.
 
Also doch: Wer die Synthesen im Astrolab in ganzer Tiefe nutzen/editieren will, dh. nicht nur mit den 5 Macro-Encodern verändern möchte, der muss die Software-Instrumente extra für den Rechner zusätzlich kaufen.
Klar, wer Sounds bauen will, braucht die Synths. Wer nur abspielen will, kann die Werksounds nehmen oder auf vorhandene Bibliotheken zugreifen. Einigen wird letzteres reichen. Auch viele vollwertige Synths werden leider oft nur als Presetmaschinen verwendet und statt selbst zu editieren werden Sounds im WWW gekauft. Es gibt jemanden, der regelmäßig "umfangreiche Testberichte" von Synths schreibt und die Synthesen vollkommen vernachlässigt, da er selbst nicht editiert. Dafür braucht man wirklich keinen Synth.
 
Daß das Teil keine CPU-Rakete ist, habe ich mir schon fast gedacht. Aber daß die Synths nur maximal 8-stimmig sind und einige, wie der MS20, gar nur monophon ist schon fast ein Gag.
Ja, da hätte ich zu dem Preis jetzt auch ein bisschen mehr erwartet. Zumal es ja sogar so klingt, als ob manche komplexere Pigments-Sounds noch nicht einmal originalgetreu wiedergegeben werden können.
 
Daß das Teil keine CPU-Rakete ist, habe ich mir schon fast gedacht. Aber daß die Synths nur maximal 8-stimmig sind und einige, wie der MS20, gar nur monophon ist schon fast ein Gag.

Anhang anzeigen 211750

Ok, die Polyphonie ist pro Instrument und davon gibt es zumindest zwei .

Die Ins/Outs haben 24bit/48kHz. Über die Latenz habe ich aber nichts gefunden.
 
Zumal es ja sogar so klingt, als ob manche komplexere Pigments-Sounds noch nicht einmal originalgetreu wiedergegeben werden können.
Woraus schließt du das? Das steht nicht im FAQ. Nur das die Verwendung von bestimmten Synthesefeatures in einem Preset, die Polyphonie einschränkt.
Wieviele verschiedene Klänge gibt es eigentlich insgesamt? Vielleicht muss man eher das Verhältnis Sound/€ zur Bewertung heranziehen?
1300 bei Auslieferung plus denen die du noch dazu kaufen kannst, plus deiner eigenen. Ich würde mal sagen, so an die 10000 - 12000 insgesamt.
 
Ja aber für 1600 €. Für diesen Preis hätte man zumindest sowas wie eine Maschine Plus umsetzen können. Vielleicht nicht den vollen Zugriff auf die Synthese über die Hardware Bedienung aber zumindest grundlegenden Sachen. Dann könnte man es immer noch als reines Performance Keyboard nutzen.
Aber bei diesem Umfang finde ich den Preis unrealistisch.
Maschine+ ist ein richtig gutes Beispiel wie man es eben NICHT umsetzen sollte. Anstatt das volle Display Real Estate zu nutzen, wird fast der ganze Bildschirm für Preset Bildchen aus ihrer Software verschwendet, und die Parameterkontrollen werden klein und ünübersichtlich in einer Reihe über mehrere Menüseiten ohne Logik verteilt. Dazu ist die gesamte Hardware dank Intel Atom derart schwachbrüstig, das es an allen Ecken lagged, sobald das Projekt ein wenig komplexer wird. Der NI Support für die eigene Hardware ist dabei derartig schlecht das man davon eigentlich nur abraten kann. Und NI Komplete wird auch nicht mitgeliefert sondern müsste man ebenfalls dazu kaufen, wovon allerdings das meiste nicht auf M+ läuft. Und von deren schwer veralteten Plugins (Massive…) sieht man wenige bis gar keine Updates am Horizont.
Kein Wunder also, das NI den Bums selbst bei Reverb unter EK verscherbelt.

Mal davon abgesehen das M+ eine Sampling orientierte Groovebox ist und soviel mit einem Stage Keyboard zu tun hat, wie Frischkäse mit Steaksauce. Ergo Hauptkritikpunkt in diesem Thread am Astrolab ist nach meiner Beobachtung, das Arturia nicht eure Erwartungen erfüllt hat und nur ein Stage Keyboard vorgestellt hat und nichts anderes.
 
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Woraus schließt du das? Das steht nicht im FAQ. Nur das die Verwendung von bestimmten Synthesefeatures in einem Preset, die Polyphonie einschränkt.
So hatte ich es aus den „specific limitations“ geschlossen. Aber da es direkt unter dem Punkt Polyphony steht, ist wohl wirklich nur die je nach Komplexität schwankende Stimmenzahl gemeint - zum Glück!
 
Ergo Hauptkritikpunkt in diesem Thread am Astrolab ist nach meiner Beobachtung, das Arturia nicht eure Erwartungen erfüllt hat und nur ein Stage Keyboard vorgestellt hat und nichts anderes.
Ich habe keine Erwartungen an Arturia. Schon gar nicht auf irgendwelche Hardware Controller weil ich sowieso in der Box arbeite. Ja, eine Workstation von Arturia fände ich interessant wie es sich im Vergleich zu Yamaha, Korg und Co. schlagen würde aber kaufen würde ich es sowieso nicht.
Arturia kann manchen was es will. Wenn sich dieses Astro Performance Keyboard gut verkauft, dann haben sie alles richtig gemacht. Ich persönlich finde es aber zu teuer für diesen Funktionsumfang. Aber soll der Markt entscheiden.
Und was Maschine Plus angeht, so war es nur eine Veranschaulichung. Ich habe geschrieben, dass für diesen Preis ein etwas tieferer Eingriff in die Editier Möglichkeiten gerechtfertigt wäre (auf dem Niveau einer Maschine Plus in etwa) und nur darauf bezogen, nichts anderes. Ich habe nicht behauptet, Arturia solle die Technik 1:1 von der Maschine übernehmen. Und was das Display angeht... Naja.
Das ist aber nur meine bescheidene Meinung. Ich habe keine Ahnung, welche Anforderungen Bühnenmusiker an ihre Keyboards stellen und welche Preise sie bereit sind zu zahlen. Aber ich nehme an, dass selbst ein Bühnen Keyboard irgeneine Art von Presetverwaltung braucht, die nach Kategorien sortiert ist.
 
Dazu ist die gesamte Hardware dank Intel Atom derart schwachbrüstig, das es an allen Ecken lagged, sobald das Projekt ein wenig komplexer wird.
Der Fehler von NI liegt an genau dieser Stelle, nämlich daß sie keine Limits eingeführt haben, um genau das zu verhindern. Akai hat aus gutem Grund die Anzahl der Plugins auf 8 pro Sequence für die Hardware reduziert.
 
Ich habe geschrieben, dass für diesen Preis ein etwas tieferer Eingriff in die Editier Möglichkeiten gerechtfertigt wäre (auf dem Niveau einer Maschine Plus in etw
Ja, aber der Vergleich ist meiner Ansicht nach sehr schlecht gewählt, da die Editier Möglichkeiten bei der M+ einfach nicht gut sind. Da finde ich die Entscheidung von Arturia zur deutlichen Reduktion, mit der Option Presets am Rechner vollwertig (und mit seinem Lieblings Midi Hardware Controller) zu editieren und ins Astrolab zu übertragen, einfach konsequenter und zu Ende gedacht.

Was den Preis angeht: Von Arturia weiß man das sie jähriche Updates über einen langen Produktlebenszyklus raushauen, kostenlos für ihre Hardware. Das schlägt sich natürlich auch im Preis nieder, insofern relativiert sich der UVP von 1600 dann auch wieder. Und so eine vollständige Integration mit Smartphone und Rechner programmiert sich auch nicht von alleine und kostenlos, die wollen auch bezahlt werden. Wer sowas nicht braucht, kann ja ein anderes Instrument von einem der Mitbewerber kaufen.
Vergleichbar, ohne Rechner/App/Plugin Schnickschnack wäre meiner Ansicht nach das Yamaha CK-61 für knapp unter nen 1000er. Wobei ich mich, wäre ich Bühnenkeyboarder, auch eher für das CK entscheiden würde, aufgrund der größeren Praxistauglichkeit (Zugriegel, 128 Voices, 3 Parts, Batteriebetrieb, leichter).

Der Fehler von NI liegt an genau dieser Stelle, nämlich daß sie keine Limits eingeführt haben, um genau das zu verhindern. Akai hat aus gutem Grund die Anzahl der Plugins auf 8 pro Sequence für die Hardware reduziert.
Genau, deshalb hat Arturia das vermutlich auf 2 Parts reduziert, und bei einigen Synthese Modellen die Polyphonie begrenzt.
 
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Ja, aber der Vergleich ist meiner Ansicht nach sehr schlecht gewählt
Ich habe diesen Vergleich gewählt weil Native Instruments seine Software Plugins auf eine eigene Hardware mit einem eigenen Betriebssystem rübergeholt hat (Maschine Plus).

Arturia hat mit Astro Lab anscheinend etwas ähnliches gemacht. Wer weiß, vielleicht kommen da noch größere Versionen.

Außer diesen zwei Hersteller NI und Arturia ist mir kein anderer Plugin Hersteller bekannt, der etwas ähnliches vollbracht hat.
Anders herum ist es natürlich viel häufiger
 
Ich habe diesen Vergleich gewählt weil Native Instruments seine Software Plugins auf eine eigene Hardware mit einem eigenen Betriebssystem rübergeholt hat (Maschine Plus).
Sampling Groovebox vs Stage Keyboard.
Maschine Plus kannst du eher mit Ableton Push 3 vergleichen. Und die kostet aktuell 1900. Und es ist ebenfalls nicht jedes Ableton Plugin lauffähig und voll editierbar. Ansonsten Akai MPC/Force, aber auch alles mehr Sampling Groovebox und kein Stage Keyboard. Yamaha Montage M läuft als VST auch vollständig auf dem Rechner, das hat aber das 4500Euro Workstation Dongle…
Roland Fantom gleiches Spielchen plus Kundenmelk Abo Subscription Model.
Und beides keine Stage Keyboards.
 
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Ansonsten Akai MPC/Force, aber auch alles mehr Sampling Groovebox und kein Stage Keyboard.
Einspruch. Die MPC Key 61 ist sehr wohl ein Stage Keyboard, und zudem noch ein sehr Gutes, sowohl vom Sound als auch von der Bedienung und Ausstattung her (ich wiederhole mich ...). Akai hat kurz vor deren Einführung extra den neuen Browser und die Keyranges eingebaut, letztere sind wichtig, um Soundumschaltung ohne Ladezeiten zu ermöglichen. Die Key 37 ist da schon wieder zu abgespeckt, weil Bedienung eher wie MPC One und zudem fehlen die ganzen Plugins wie Stage EP, Fabric etc., die bei der 61er mitgeliefert werden - gut, kann man nachkaufen, aber wenn man diese Kosten dazurechnet kann man sich auch gleich die 61er holen, der Preisunterschied ist nicht so groß, und die bietet rein von den Plugins her einen deutlichen Mehrwert.

Roland Fantom gleiches Spielchen plus Kundenmelk Abo Subscription Model.
Nein, das stimmt nicht.

Man KANN die Roland Cloud abonnieren, MUSS aber nicht, fürs Runterladen der Soundpacks und Extensions (egal ob kostenlos oder bezahlt) genügt der kostenlose Standardaccount. Kundenmelk wird nur bei den Synth-Modellen betrieben, das sind keine echten Plugins sondern nur Makros für die schon bestehende Engine (Ausnahme: n/zyme), dafür sind 150€ schon unverschämt.

Mal ab davon sind beide Fantom-Ausführungen sehr wohl Stage Keyboards, der Große hat natürlich den Vorteil des direkteren Zugriffs und der mehr Anschlüsse, dafür ist er aber auch größer und schwerer als die kleineren Fantom-0. Der 06 ist bis auf die blöde Wandwarze ein ideales Stagekeyboard, weil kompakt, leicht, jede Menge Sounds drin und klingt gut. Es sind zudem bereits mehrere Erweiterungen vorinstalliert (Supernatural Akustik und Electric Piano), und man kann die früher als Hardware verfügbaren SRX-Boards auch hier als kostenlose Erweiterungen runterladen, wenn was fehlt (EXZ Serie). Die findet man sogar auf Axial, braucht nichtmal den dämlichen Cloud Manager.

Nur zur Info: Ich hatte den Fantom 6 seit er auf den Markt kam, bis letztes Jahr, seitdem nur noch den Fantom 06 und ebenfalls seit letztem Jahr eine MPC Key 61.
 
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… und MPC Key 61.

CK 61 auf jeden Fall. Hatte ich mal kurz, aber nicht behalten, da für meine Zwecke ungeeignet, Details hab ich im Thread dazu geschrieben.

MX49/61 kann man eigentlich auch dazu zählen. Keine Workstation wie die Fantoms, dafür aber viele Sounds, Split/Layer mit 2 Parts am Gerät selbst, weiteres per Editor, 16fach multitimbral. Absolutes Leichtgewicht und viele Sounds aus der Motif-Serie. Tastatur ist ungewichtet, aber die gleiche wie MOXF, könnte man also umschrauben wenn man sich die Teile besorgt, denn die gewichtete Version spielt sich besser.
 
Das stimmt .:) Hab ich auch im Auge . Allerdings hatte ich mir 2 Monate vor Veröffentlichung das Audiofuse Pro gekauft. Ärgerlich
Ich habs mir gekauft und mein fast neues mackie onyx16 dafür verkauft.
lohnt sich.
welches audiofuse meintst du mit „pro“?
falls es das 8pre ist: behalten. das lässt sich später per adat an das 16rig als erweiterung hängen…
 


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