Lumm
Ewiger Semi-Einsteiger Klimperer
In dem Sinne gebe ich Dir Recht, dass ich keiner mir völlig unbekannten Person Geld anvertrauen würde. Allerdings war es z.B. beim Manatee von Freds Lab so, dass Frédéric sehr bekannt ist: es gibt ein eingetragenes Unternehmen, ein Gesicht, eine Stimme, eine Person, eine Reputation. Das ist doch dann was ganz anderes als wenn von vorne herein völlige Intransparenz angestrebt wird. Wie gesagt, das wäre nix für mich und würde ich auch nicht empfehlen, bei sowas einzusteigen.Das Problem generell mit Kickstarter ist:
Das Unternehmen kümmert sich nicht um die Unterstützer. Sie verdienen Geld, indem sie eine Plattform für verschiedene Parteien bereitstellen (sie bekommen eine Prozentsatz der erzielten Summe, das heisst, je mehr Geld im Spiel ist, desto mehr verdienen sie), und behandeln die Geldgeber wie Risikokapitalgeber, die alle Risiken selbst tragen sollen.
In einem meiner gescheiterten Kampagnen ging es um über 3000 Geschädigte - Kickstarter verweigert bis heute (2 Jahre später) die Herausgabe der Identiät der Projekteinreicher, obwohl klar wurde, dass es sich von vorne bis hinten um einen Betrug gehandelt hat.
Wie man leicht recherieren kann ist das bei weitem kein Einzelfall, Kickstarter verdient bewusst oder unbewusst Millionen an solchen Scams, ohne Klagen zuzulassen (einfach mal in die Nutzungsbedingungen schauen).
Heise schrieb dazu: "Indiegogo und Kickstarter agieren im Grunde wie Wettbüros für Pferderennen, bei denen fast keine Transparenz über die Pferdebesitzer (auch Kampagnenbesitzer genannt) herrscht. Jeder Teilnehmer an solchen Szenarien trägt hohe Risiken, wobei das Wettbüro die einzige Ausnahme ist. Offensichtlich sind die Regeln zwischen den Kunden und der Crowdfunding-Plattform so definiert, dass die Bank (oder das Wettbüro) immer gewinnt."
Ich kann nur allen raten, die Finger von Kickstarter-Projekten zu lassen, die nicht den Totalverlust ihres Geldes von vorne herein einplanen.
Es mag sein, dass dadurch ehrlich gemeinte und sauber durchgeführte Projekte nicht stattfinden, aber ich kaufe lieber Dinge die es schon gibt, oder deren Firmen bereits gezeigt habe, dass sie liefern können - wie Paul Schreiber z.b.
EDIT:
Ich vergaß einen sehr wichtigen Punkt: Frédéric hat ein funktionierendes Gerät im Vorfeld auf verschiedenen Messen und bei anderen Gelegenheiten vorgestellt.
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