Anfänger Techno-Setup Live

YuNiQ

...
Hallo erstmal,
ich bin Yannick und neu hier im Forum.:)
Ich bin eigentlich Vinyl-DJ im Techno-Bereich, aber ich hatte immer Lust auf Live-Produktion umzusteigen. Nun habe ich viel Zeit investiert um mich in der Hardware Welt umzuschauen, weil ich von Herzen Hardware-Liebhaber bin und keine Software Lösung infrage kommt.
Da die Hardware Welt sehr groß ist, ist meine Frage, mit was man am besten den ersten Schritt in die Richtung live Produktion geht, gerade weil ich viel Techno a la Amelie Lens und auch in die Acid-Richtung auflege.
Ich habe zum einen die Kombi aus Arturia Drumbrute und Novation Circuit gefunden, viele schwärmen aber auch von der Korg Volca Serie als Einsteigerwerkzeug.
Ich möchte mir schon etwas kaufen, wo ich längerfristig Spaß habe, auch ein modularer Synth ist mir in den Kopf gekommen, aber ich glaube, da sollte man sich als Noob fernhalten.;D
Das sind so meine Vorstellungen aber wenn ihr bessere Tips für ein gutes Setup würdet ihr mir echt helfen!

Bleibt gesund und muter in den Corona-Zeit,
Yannick
 
Für Acid die TB-03, oder TD-3. Klar die Volcas sind auch gut für den Preis. Oder Uno Synth und Uno Drum.
Eigentlich kannst du nichts falsches kaufen. Von billig bis teuer, es gibt eigentlich nicht schlechtes auf dem Markt.
 
Ganz ähnlich stellt sich das bei mir dar. Ich denke mal, dass eine 'Groovebox' vom Konzept der das Richtige ist, also ein Sequencer mit integr. Synthesizer und Effekt-Sektion. Ein paar wurden ja schon genannt. Akai ist da bestimmt auch keine schlechte Wahl. Mittelfristig - nachdem ich mir ein Grundsetup von Synthesizern und Drummies zugelegt haben werde - wird mind. eine dieser Boxen angeschafft. Wohl eine Akai MPC Live oder Force. In jedem Fall brauchst du was zum Sequenzieren, wenn du externe Sequencerlose Hardware ansteuern willst. Und das macht eine Groovebox oder eben ein gesonderter Sequencer, am Besten mit Recording- und Editier-Funktion um mit dem Keyboard einzuspielen.

Da gibt es ja noch die MC-707, die mit den vielen Fadern dem DJ wohl noch em ehesten entgegenkommen dürfte und die wie ich das mitbekommen habe, garnicht mehr Pattern-basiert arbeitet - vom Konzept her mal was Anderes. Eine sehr günstige Groovebox wäre da noch die Akai MPC Studio Black, wobei da mal die Spezialisten hier mal erklären könnten, was dem Einsatz dieser Box aus heutiger Sicht entgegenspricht - z.B. fehlende CC-Automation für ext. Synthi's ... ? Polyphone Sequenzierung ?

Elektron - Das Teil ist schon arg-klein und fummelig. Für den Live-Einsatz ist größer dann doch irgendwie angenehmer.
 
Synth Roland TB-03, Sh01a oder Elektron four 4
Drum Roland TR 08, TR09 oder Elekton Rytm
 
Und eine Roland TR-8 mit Plugin, da hast ne 808,909,707,606, in einer Groovebox.
Und wenn du Acid Techno und mehr oldschool machen willst hat sich bei mir der Waldorf Rocket bewährt!
 
Eine sehr günstige Groovebox wäre da noch die Akai MPC Studio Black, wobei da mal die Spezialisten hier mal erklären könnten, was dem Einsatz dieser Box aus heutiger Sicht entgegenspricht - z.B. fehlende CC-Automation für ext. Synthi's ... ? Polyphone Sequenzierung ?
Ich bin kein Spezialist, aber die MPC Studio ist keine Groovebox, sondern ein Controller für die MPC Software.. Kein Standalone-Betrieb möglich.
 
Zum Acid Start und Ausprobieren:
TR 8 mit Expansion kriegst mittlerweile ab 250€
TD3 für 150€
Da die in "modernem" Acidtechno alle noch viel Hall benutzen, sofern du nichts vom Mixer nehmen willst, noch ein Reverb. Nimm was von Boss oder ein teuer von Strymon als Pedal, fürs 19" Rack bekommst du viele digitale Hall-Effekte um 50 bis 100€
Dann noch einen Verzerrer, wenn du nicht gerade ein altes Mackiepult besitzt.
Boss BD2 50€ gebraucht bis 89€ neu.

Kannst natürlich auch Sachen wie die schon genannte Elektron Analog Rytm nehmen um flexibler bei Drums zu sein, Digitakt geht auch klar, kosten aber zum Start beide schon annähernd so viel oder mehr, wie oben vorgeschlagenes Setup zum Reinschnuppern.
 
TR 8 mit Expansion kriegst mittlerweile ab 250€
Roland TR-8 mit Plugin, da hast ne 808,909,707,606, in einer Groovebox.
Nennt sich Roland TR-8 7x7 und es ist auch keine Groovebox, sondern eine Drummachine :guckstdu:

Aber eigentlich würde ich von der TR-8 abraten und stattdessen die TR-8S empfehlen. Ist zwar 150 Euro teurer und etwas komplizierter, aber dafür vielseitiger und wenn man sie einmal beherrscht, für den Livebetrieb geeigneter.
Bei der ohne S kann man nicht mal Pattern A nach B kopieren, sondern muss es nach- oder vorbauen. Reglerbewegungen lassen sich auch nicht aufzeichnen..
 
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Warum nicht gleich die TR-8s? Der Sound-Umfang des Gerätes übersteigt den der TR-8 deutlich. Aber es sind beides reine Drumcomputer. Und für Acid kann man ja auch etwas flächenhafte Synthi-Sounds durchaus auch ganz gut gebrauchen.
Ich bin kein Spezialist, aber die MPC Studio ist keine Groovebox, sondern ein Controller für die MPC Software.. Kein Standalone-Betrieb möglich.

"Vom Konzept her lassen sich die MPC Studio Black und die Maschine MK2 Black entweder als Standalone-Variante oder als Plug-in in der eigenen DAW nutzen. "
 
"Vom Konzept her lassen sich die MPC Studio Black und die Maschine MK2 Black entweder als Standalone-Variante oder als Plug-in in der eigenen DAW nutzen. "
Schön hast du dich belesen, aber so ganz richtig ist es immer noch nicht.
Ich hatte die MPC Studio Black.. Standalone heißt in diesem Fall so viel, dass man außerhalb der DAW die MPC Software steuern kann, was aber nicht heißt, dass man das Ding ohne den PC nutzen kann. Es ist eben ein Controller und nur dafür da, die MPC Software zu steuern (egal ob inner- oder außerhalb der DAW) und soweit ich das verstanden habe, möchte der Threadersteller keine Software nutzen. Die MPC Software ist auch nichts, was ich jemandem empfehlen würde.

Eigentlich schade, dass die MPC Studio kein eigenständiges Gerät, sondern nur eine Armverlängerung ist, denn vom Design her finde ich sie top. Die Pads sind auch super, aber es ist wie es ist..
 
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Das wichtigste für die Liveanwendung sind mMn nach Fader an der Groovebox. Der Digitakt lässt sich da quasi nachrüsten, erfordert damit aber auch eine tieferen Einstieg in die Materie.

Die Alternativen sind dann nur die Rolandmaschinen. 90er Techno ist das was man aus der TR-8 so raus bekommt aber kein Amelie Lens Stuff. Hier ist auf jeden Fall die TR-8s zu empfehlen, die ist leider auch wieder etwas komplexer, aber es gibt bergeweise Tutorials.

Aktuell benutz ich folgendes Setup für Live Techno mit Acid geblubber (und auch anderem Zeug), den Analog Four als Soundgeber, TR-8s für Drums und den Octatrack als Effektmaschine und Mixer. Letzterer ist keine Empfehlung besonders nicht für den Einstieg, da tut es auch dein aktueller Mixer ;-)

20200402_143702.jpg
 
Mit ein paar Volcas, einem Digitakt, einem kleinen Mixer mit integrierten Effekten und einer Midi Thru Box lässt sich schon viel machen. Der Digitakt mit seinen 8 Sample Tracks und 8 Midi Tracks bis zu 64 Steps eröffnet als Sequencer bei den Volcas neue Welten, da man die aufgrund der 16 Step Begrenzung quasi live spielen muss, damit Bewegung drin bleibt.
 
Oldskool? Ich seh da kein Gerät was älter als 10 Jahre ist, wobei ich zugeben muss, dass ich nicht alle Alter der Geräte genau kenne. Aber ein richtiges Oldskool oder besser Vintage-Gerät sehe ich da nicht.
 
Als Anfängersynth würde ich den Korg Monologue in den Raum werfen. Bitte fangen. Ist schön übersichtlich, kann genug (Acid unter anderem auch), hat 100 Speicherplätze, Sequenzer mit Transpose, Slide und Motion-Record (4 Spuren), kostet nicht die Welt und sieht gut aus.
Sequenz laufen lassen, Rec drücken und willkürlich auf Tasten hämmern, kann schon zu brauchbaren Ergebnissen führen. Schaltet man einzelne Steps aus, hat man sofort eine Variation parat.
Nachteile:
- Flüssige Presetwechsel nur zum Nächsten oder Vorherigen möglich.. Wenn du also von Preset 1 auf Preset 15 wechseln möchtest, bekommst du keinen glatten Übergang hin. Man kann sich aber zu Hause die Presets so anordnen, wie man sie spielen würde.
- Nur 16 Steps.
- Keine Effekte (gibt's selten in unteren Preisklassen).
- Potiposition schlecht ablesbar (kann man tauschen).
- Netzteil kostet extra.

Die Behringer TD-3, die schon paar mal erwähnt wurde, ist zwar günstig und klingt gut, aber die Bedienung ist Geschmacksache.. Kann man nicht wirklich intuitiv oder benutzerfreundlich nennen.

man sieht Ich hab ein wenig Volcaritis!
Allerdings =)
Volcas muss man mögen.. Ich hatte auf Dauer keinen Spaß damit.
 
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Oldskool? Ich seh da kein Gerät was älter als 10 Jahre ist, wobei ich zugeben muss, dass ich nicht alle Alter der Geräte genau kenne. Aber ein richtiges Oldskool oder besser Vintage-Gerät sehe ich da nicht.
Die Geräte sind modern, der Sound ist eher Oldschool Stile, zumindest hört es sich bei mir so an!
 
groove box (zb akai) , einen synth
und kleines pult plus effekt box.

ich würde am anfang erstmal ein bis zwei geräte nehmen..
das reicht , und ist gut zum reisen und gigen.
 
Also erstmal danke für die vielen Antworten, jetzt tun sich bei mir ein paar weitere Fragen auf;-)

ich würde dir als Erstgerät einen Elektron Digitakt empfehlen. Evtl. steile Lernkurve, aber das Teil macht auch in 10 Jahren noch Sinn
Zum Digitakt: das ist ja schon eine steiler Investition als sagen wir mal eine TR8S/TB03, etc. Kombi. Lässt sich der Digitakt als Standalone bedienen oder braucht man da noch andere Synths, etc.?

Und ich habe jetzt wenige Kommentare zu den Volcas gehört, außer Sargon, der ja ein ausgesprochener Fan zu sein scheint. Sind die Geräte nicht gut für einen direkten Einstieg geeignet?
Der Markt ist ja bekanntlich voll mit sehr vielen guten Optionen der Pefektionist in mir will aber das optimale Setup für den Start wenn ihr versteht was ich meine.
Weil ich als doch recht mittelloser Student will auch nicht gleich für den Anfang riesen Ivestitionen tätigen....
 
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Die Volcas sind recht fummelig, auch wenn sie gut klingen. Ebenso TR 08 /09 /03
Vorteil Sind günstig zu kaufen und bekommst sie für den gleichen Preis wieder weg, sofern du gebraucht kaufst
 
Zum Digitakt: das ist ja schon eine steiler Investition als sagen wir mal eine TR8S/TB03, etc. Kombi. Lässt sich der Digitakt als Standalone bedienen oder braucht man da noch andere Synths, etc.?
Digitakt ist sehr vielseitig. Am besten ein paar Tutorials auf YouTube anschauen, da man sich sonst zu Tode schreibt =)
Aber Standalone geht. Man braucht nichts um es zu bedienen.
 
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Der Digitakt allein als Sampler kann schon ziemlich viel und man hat - einmal in den Workflow eingearbeitet - schnell ein kleines Techno Live Set zusammen, auch wenn ein eigentlicher Songmode fehlt. Das Schöne ist, dass er sich dann auch super als "Schaltzentrale" für weiteres Gear eignet und man aufgrund der Midi Fähigkeiten das Setup erweitern kann. Ich denke die Investition lohnt sich auf jeden Fall.
 
Ich finde, eine DAW mit Controller ist für den Anfang eine echte Spaßbremse.
Gerade zu Beginn braucht man etwas zum Schrauben, um schnell zu Ergebnissen zu kommen.
Zum Anfixen eignen sich Grooveboxen dafür am besten.
Ich hab mir auch die DT gekauft, finde eine TR8s aber genauso interessant...
 
Du hast doch schon gute Geräte. Ich würden die tr-8 für 8s austauschen. Mit dem 8s wirst du für jahre glücklich, oder für immer.
Der hat ja alle kult Drummies mit drin, und kannst ja benutzen wie du willst, z.b Kick von 909, Snare von 808, Percs von 707 usw.

Ich würde sie mir auch gern holen, aber das Tempoblinken lässt sich nicht ausschalten. Das ist der einzige Grund. Geht mir voll aufm Sack. Ja super, jetzt kann ich sehen wie dieser fetter, grüner Ring im Tempo blinkt, ping, ping, ping...da geh ich ja voll ab!!
 


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