Synthpop mit Reason? Naja. Geht natürlich, aber finde hier würde ich mal klassisch dran gehen. Mehr von unten, historisch quasi…
Also, was du suchst ist und wird früher oder später bei gut klingenden bestimmten Synths landen. Darunter was zum samplen (Computer), ein gut klingender Analoger wie zB Oberheim Matrix6, da sind DM Sounds sehr gut mit machbar (die haben eher mit dem Xpander / Matrix12 gemacht, aber es geht ja um bezahlbar). Je nach Phase und Vorliebe noch div. Standards, was immer sinnvoll ist. DM's Some Great Reward zB ist sehr DXlastig und Samples, während zB Violator viel Analoges und Sampling verwendet. Wolfsheim ist da eine ganz andere Ecke, da passen die Rompler besser und damit auch Sampling und sicher ist ein Standardarbeitspferd sehr von Vorteil.
Die Jahre der Synthpop-Sachen sind sehr von Samplern und FM Synths geprägt und natürlich klassische Analoge, dies MUSS man natürlich nicht alle haben, aber es sei mal gesagt.
Vieles lernt man in der Tat durch nachspielen und nachempfinden von Sounds und gleichzeitig eigenen Sachen. "Wie haben die diesen People are People Kram gemacht" und es ist gar nicht so schlecht, wenn du das gar nicht so sehr nachschlägst und Samples suchst, sondern die Sounds wirklich versuchst zu basteln, das bringt ne Menge mit sich im Prozess.
Ich würde eher nicht Reason und FL einsetzen für diese Art Musik, wirklich. Und schon gar nicht zwanghaftig JP8000 oder sowas. Würde eher erstmal hören gehen und schauen, was dir klanglich zusagt, erstmal ganz wertfrei und so richtig SCHLECHT ist heute allerdings kaum ein Synth, man kann also durchaus auch "irgendeinen VA Synth" kaufen, dieses VA steht für "virtuell analog" und ist eigentlich eine Bezeichnung für einen Digitalsynthesizer, der sich in der Funktion an alten Synths orientiert und noch viel mehr, dass er Knöpfe hat und man damit einfach mal das tun kann, was man "damals" teuer kaufen musste. Sicher klingt das alles nicht immer super gleich und sie alle haben ihren Charakter, aber das wirst du bemerken.
Aber - machs dir nicht zu schwer damit, wie gesagt - man kann schon auch mit Zeug arbeiten, was nicht perfekt passt.
Und da du wirklich klassisch Synthpop machst, gibt es wirklich nur eins: Das Ding muss diese ganzen Klassikersounds machen können und deshalb - hör dich für die grobe Orientierung mal durch ein paar Synth durch. Es gibt sehr unterschiedliche Demos von Leuten, die nicht immer "Werbung" für das Teil sind und so weiter. Aber irgendwo fängt man halt an.
1k€ ist schon ok, dafür bekommst du gebraucht ja schon was wie den Matrix6 oder irgendwas in der Art, vielleicht JX8P (nicht speziell DEN, ist nur ein Beispiel für einen sehr günstigen Analogen, da man sowas billig bekommt) oder so für die Analoge Abteilung und dann ein diametral anderes Teil vielleicht dazu oder eben jenes Arbeitspferd?
Ja, es wird nicht alles auf einmal gehen, aber wenn du DAS möchtest gibt es sogar inzwischen Teile, die sehr günstig alles anbieten aber du wirst dich dann irgendwo sowieso so orientieren, dass du bestimmte Sounds magst und dir diese Spezialisten holen wirst. Das sind bei guter Wahl so 2-3 und der Computer dazu, dann kannst du sehr gut arbeiten. In den 80/90ern haben viele mit so 3-5 Geräten eigentlich prima was machen können, dabei war eigentlich immer eine Sample Workstation die Basis wie EMU Emax, Kurzweil K2000, EPS16+ / ASR10 und so weiter. DIESEN Job macht der Rechner. Covenant fallen im Sound etwas anders aus als die anderen genannten, sie sind übrigens die einzigen zu denen mir grade noch JP8000 einfallen würde, aber die verwenden tatsächlich viel Clavia (NordLead NordModular).
Der NordLead2 ist ein sehr guter Lernsynth, da er sehr klar und intuitiv ist, das wäre ggf. wirklich was für dich, der Martin Gore hat sein Counterfeit 2 Album ziemlich viel damit umgesetzt, wie es aussieht.
Macuser: Logic, Cubase, Ableton Live, das sind so die üblichen, als Mac'ler ist Logic vermutlich die günstigste Form und nicht die schlechteste, da du in jedem Falle SONGS machen wirst, bei dem Approach. Also die 150€ sind da gut angelegt.
Das ist ein Klassiker under den
DAWs, viele nutzen heute Ableton, weil es für Liveauftritte und Jams besser organisiert ist, zum SONGS bauen bietet sich aber das klassische Prinzip schon sehr an und kostet wie gesagt weniger. Appstore: 150€ halt.
Alle anderen liegen eher bei 300-400€.
Das mit vernünftigen Boxen ist leider wahr. Gute HIFI Sachen sind auch erstmal ok, aber vorsicht mit der Haltbarkeit. Aber es gibt schon Monitore (Aktiv, also ohne extra Verstärker geht das) geht das so ab 200€ los mit "ok".
Audiointerface: Ist sehr sinnvoll, aber mit vielen Macs kann man schon ok 2 spuren rein und raus holen, wird aber eines der Dinge sein, die du sehr bald tun wirst oder musst, USB eher nicht bevorzugt, lieber Firewire auf Dauer und dann eher mehr als 2 Eingänge, denn das ist quasi dein Mischpult. Hier gibt es idR 8Kanal Teile, die kosten aber schon was und deshalb musst du dich hier ggf. bisschen hoch"gedulden"
Dein Job;
Finde deine Freude und Leidenschaft zu bestimmten Synths raus!
Hier wirst du viele Anregungen finden, aber wirklich PASSEND geht nur über dich.
Die typischen Geräte von "damals" muss man nicht nehmen, es gibt natürlich immer auch aktuelle Teile, die ok sind.
Wenn du es gar nicht erwarten kannst, geht auch so ein Teil wie der XWp1, der "alles drin" hat, sicher nicht perfekt, aber er hat einen recht coolen Sequencer, Sampling und so weiter. 500€.
Also, sowas geht schon..
Quasimidi: grauenvoll, bitte nicht! Das Ding kann wenig und ist unflexibel- Lieber nicht.
Ultranova ist cool und flexibel und gleichzeitig Controller und sogar ein bisschen Audiointerface, das ist ne gute Sache, er ist ein VA übrigens und damit wirst du weit kommen in Zusammenhang mit einer DAW, denn er ist NICHT
multitimbral (kann nur einen Sound mit X Stimmen bedeutet das), es gibt noch viele, die cool und ok sind.. MEHR als du denkst.
CS6X: Ist ein Rompler, ist schon ok, kann viel, aber macht nicht richtig spaß damit Sounds zu bauen, denke es wäre gut, wenn du den bekommst, den Spaß. Also versuche was zu finden, was so ein Kompromiss ist, gebe aber zu, dass der Matrix6 auch kein BEdienkönig ist, aber er klingt gut und den ganzen Violator-DM- Deusch-Synthpop und so Kreis kann man damit in jedem Falle prima abdecken. Du wirst viele "Bekannte" treffen damit
Aber das kann Schritt 2 oder 3 werden, erstmal so einen Vielkönner.. je nach dem, wie weit du gehen willst und mit welchem Schwerpunkt.
K5000: ist geil, aber sehr anspruchsvoll, da er additiv arbeitet. Da arbeitest du schon sehr lang an einem Sound.
Hoffe, das war kein Overload, da ich auch Sachen genannt habe, die du NICHT zwingend brauchst, aber als Richtschnur mal so. Wie gesagt, es gibt heute deutlich weniger Teile, die einfach nur MÜLL sind, aber bitte kein Quasimidi
Das wird dir viele Sorgen um den Sound machen.