Andromeda A6 Ein paar Worte....

Rasenmähermann

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Hallo,
habe heute zum erstenmal einen Andromeda A6 ausprobieren dürfen. 2-3 Stunden habe ich damit rumprobiert, was ja in anbetracht seiner Möglichkeiten lächerlich ist.

Als ich die presets direkt am Anfang durchforstete. War ich etwas enttäuscht. Es gibt schon interessante presets, aber in anbetracht der Möglichkeiten sind die wirklich langweilig.
Ich habe im ganzen Internet noch keine tollen Sounds vom A6 gehört, die Demos sind durchweg schlecht und der a6 kann doch weit mehr als standard pads, horns , strings oder so.
Ich denke mal man kauft sich nur für diese standard sounds keinen a6, oder?
Wie auch immer, ich war vom sound etwas entäuscht, mir gefällt er nicht so, allerdings war ich in der kurzen zeit, natürlich auch nicht in der Lage den a6 "richtig" zu programmieren und auf seine Charakter einzugehen.
Ich muss aber sagen, dass man den signalpfad gut nachvollziehen kann.Ich mag das Interface und finde den a6 gut gegliedert. Was wirklich gewöhnungsbedürftig ist, sind die vielen eingriffsmöglichkeiten in den einzelnen sektionen, wie beim envelopebereich. Das kennt man eigentlich nicht so.
Als ich mit ihm gespielt habe, war ich deswegen enttäuscht, weil ich mir den sound ganz anders vorgestellt habe. Irgendwie orientiert man sich doch an vintage stuff und irgendwie denkt man bei analog immer noch an fett, breit und warm und das ganze Zeug. Und in diesem Sinne kann ich auch verstehen, wenn man den a6 oberflächlich betrachtet als best klingendes vst bezeichnet. Die presets bieten oft VA feeling und auch beim programmieren tut man sich am Anfang schwer.
Der Sound enttäuscht am Anfang wenn man an fette Oberheim synthesizer denkt oder rolands. Aber das liegt nicht an dem Gerät sondern m.E nur an der Vorstellung, die man so von analogen Polysynth hat.
Fest steht, der A6 ist Analog und deswegen klingt er auch so. Fest steht auch, dass der Andromeda einen wirklich eigenständigen Sound hat. Und ich bin mir sicher, dass wenn man ihn besser kennt, er locker wie ein moog, roland oder oberheim klingen kann. Haben amazona.de ja auch gezeigt. Ich selbst war in der lage in der Zeit einen wirklich fetten vintagebass zu bauen.
Das Ding ist einfach, dass der Andromeda ein wirklich komplexer synth ist und eben nach allem klingen kann. Er ist lange nicht so begrenzt wie ein Roland jupiter 8, bei dem sich der klangcharkter ja nicht wirklich verändern lässt. Oder einen minimoog der eben immer so klingt wie ein minimoog. Der A6 ist m.E durch seine Komplexität ein analoges chameleon. Zudem hat er eine Soundvielfalt die Kostenbedingt lange nur von Va's ermöglicht wurde ( was bestimmt ein Grund ist weshalb er in die sparte gesteckt wird) und wir deshalb als digital bezeichnen. Er kann eben auch sehr dünn, er kann eben auch kranke va effekt sounds oder auch fett wie ein brathänchen klingen. holzig, cremig. Er ist eben sehr wandlungsfähig und das hört man, wenn man die presets durchforstet schon oder kann es aufjedenfall erahnen.Aber er ist halt kein Omega 8. Einschalten, los, direkt, immer fett, immer breit,jjjaaaa kennt man super. so ein analoger ist er eben nicht.
Was ich auch gemerkt habe ist, das man den Andromeda aufjedenfall beherschen sollte. Nicht nur wegen den viele Möglichkeiten, nein auch wegen seinem Verhalten. Filtersättigung, ükberhaupt filterverhalten, fm osc's etc. Er ist kein" einfacherer " analoger polysynth der nur durch starken charakter glänzt und zu den typischen analogsounds einlädt (die er zweifelsohne beherscht). Er ist ein riesiges analoges Klanglabor, dass mit seinem Funktionsumfang ziemlich alleine darsteht (matrix12?). Er ist ein riesiger Knetklumpen der unglaublich wandelbar ist und der zum experimentieren einlädt.

Man brauch bestimmt Monate bis man ihn einigermaßen unter Kontrolle hat.
Ich kann mir vorstellen (so viele a6 werden wiederverkauft), dass viele denken, sie holen sich die ultimative analoge Waffe ins Haus. Merken aber schnell, dass er einem viel arbeit abverlangt und dass man sich mit ihm lange auseinandersetzen muss. So leicht kommt man eben doch nicht an die Wollmilchsau. Klar wenn man damit etwas rumspielt und versucht einen sound von vorne neu zu programmieren und dann nicht das gewünschte ergebnis herauskommt, ist die enttäuschung groß. Ich habe heute wirklich gemerkt, dass der synth für Leute ist,
- die fundierte Kenntnisse der sub. synthese haben
- die langjährige Erfahrung im Synthprogrammieren haben
- die Geduld haben.
Ich denke für mich ist das nicht das richtige.
Es ist aber schwachsinn zu sagen er sei ein besseres vst, bestimmt kann er so klingen aber er hat auch die wärme und power eurer heissgeliebten vintagegeräte. Er ist analog!
Die schlechten Feedbacks oder sehr viele schlechte Feedbacks kommen bestimmt davon, dass sich viele nich die nötige Zeit für den Synth genommen haben, viele schlichtweg überfordert waren oder eingefleischte Vintagefans sind und so die falsche Erwartungshaltung hatten.
Trotzdem ist das immernoch Geschmackssache und man darf ihn ruhig hassen - aber nicht zu unrecht.
Er ist halt nicht wie eine feurige Geliebt sondern wie eine Ehefrau.

Bin gespannt wie ihr das seht.
 
gelegentlich spiele ich an dem andro bei nem kumpel rum, ich feier den total. find den sound geil, habe auch nen ganz guten zugang zu dem teil. macht spass.

"Und ich bin mir sicher, dass wenn man ihn besser kennt, er locker wie ein moog, roland oder oberheim klingen kann."

muss / soll er das denn? ich bin zufrieden wenn er nach andromeda klingt.
 
ha, ich habe gerade heute meinen A6 ausm Service wieder bekommen, habe mich tierisch gefreut :lol: ich bin nach wie vor total begeistert von dem Teil!!
Was ist den eigentlich "typisch analog" ? Das ist doch alles Suggestion, keiner steht am Jupi8 und denkt sich "scheiße, klingt der dünn". Der A& ist (rel) neu und von keinem wirklich renomierten (analog)Synth-Hersteller, das ist vielen Vintage-Nasen natürlich schon mal suspekt usw.... vielleicht rauscht er ja nur einfach nicht genug :selfhammer:
Der A6 ist definitiv jeden Cent wert, wenn ein VA/Soft klingt wie ein A6, dann sag ich nur "Glückwunsch", da hat der Programmierer seine Hausaufgaben gemacht.
 
reznor schrieb:
Hallo,
habe heute zum erstenmal einen Andromeda A6 ausprobieren dürfen. 2-3 Stunden habe ich damit rumprobiert, was ja in anbetracht seiner Möglichkeiten lächerlich ist.

Als ich die presets direkt am Anfang durchforstete. War ich etwas enttäuscht. Es gibt schon interessante presets, aber in anbetracht der Möglichkeiten sind die wirklich langweilig........

IMO ist es unabhängig vom A6 so, wenn man nach 2-3 Stunden rumspielen an einem Synth nicht von Ihm angetan ist wird es auch später nichts werden, egal wie komplex der Signalweg auch immer sein mag. Der Grundsound wird sich nicht ändern und in 2-3 Stunden lässt sich ein Gerät schon testen - was muss man denn sonst für Verrenkungen machen damit das Teil sahnig klingt!? Beim JP-8 brauch ich nur eine Minute bis sich akustisches Wohlgefühl einstellt.
 
Ich finde das der Andromeda ein *extrem geiler* Polysynth ist. Er hat zwar seine Macken, aber die hat wohl jeder Synth.
Nervig bei meinem ist die "Fummeligkeit" mancher Knöpfe und das er auf MIDI-Controller Beschuß schnell mal etwas ächzt.

Der Sound ist natürlich nicht so knackig oder knarzig wie der eines Cwejman S1, aber es ist ja eben auch kein Mono-Synth. Letztere
schreien nach analogen Hüllkurven, beim Polyfonen kann ich den digitalen Ansatz der Hüllkurven/LFOs etc. schon verstehen/akzeptieren.
Trotzdem kann der Sound breit/fett/seidig z.B. im UNISON-Modus. Mit nachgeschaltetem (analogem) Delay noch umwerfender.
Und wie reznor schon schreibt: Er hat neben dem Sound noch so extrem viele Möglichkeiten zu bieten.

Ich habe mir gerade das élkorus v.3 bestellt. Ich bin schon sehr gespannt wie der Andromeda mit E1010-Delay *und* dem élkorus klingt.


saaaabbber...

p.s.: Komplexität fordert ihren Preis. Der Andromeda hat Ecken an den er überhaupt nicht gut klingt, (analoge) Disziplinen, der er gar nicht gut kann und wiederum sweet spots, die zumindest mich umhauen. 2-3 Stunden "Test" werden dem Gerät nicht gerecht. Auch nicht um den "Grundsound" einzuschätzen, dafür ist er imho zu vielfältig.
 
Tom schrieb:
Der Grundsound wird sich nicht ändern ...
Genau das stimmt beim A6 eben nicht. Da ändert sich der Grundsound massiv, wenn man gewisse Dinge in den Griff bekommt. Das sage ich als jemand, der sich 2005 einen A6 zugelegt hat, und kurze Zeit danach enttäuscht wieder verkauft. Um sich 2009 reumütig und eines Besseren belehrt wieder einen zuzulegen. Und mittlerweile 3 Stück davon besitzt und ohne nicht mehr könnte.

Der A6 hat aufgrund seiner unglaublichen Möglichkeiten keinen durchgehenden Sweetspot, und kann problemlos hundsmiserabel erbärmlich klingen. :lol: Ich habe mehrere Monate gebraucht, um ihn in den Griff zu bekommen. Mittlerweile ist es mein absoluter Lieblingssynthesizer.

In diesem Sinne kann ich das Ausgangsposting des Threadstarters voll und ganz unterschreiben.
 
reznor schrieb:
Er ist halt nicht wie eine feurige Geliebt sondern wie eine Ehefrau. Bin gespannt wie ihr das seht.

Meine Frau durfte bleiben, der A6 musste gehen. Vielleicht liegt's daran, dass meine Frau Vintage ist und einfach mehr Wärme als diese Plastikbüchse von Alesis hat ;-)
 
Studiodragon schrieb:
Es gibt zwei Kategorien, die Liebhaber die ihn zu schätzen wissen und die anderen ... :mrgreen:
:lol: Genau. Währenddessen amüsiere mich ab der Disserei in diesem und in anderen Foren köstlich, denn ich würde für meine A6r heuer gebraucht mehr bekommen als was ich neu dafür bezahlt habe.
 
Tim Kleinert schrieb:
Genau das stimmt beim A6 eben nicht. Da ändert sich der Grundsound massiv, wenn man gewisse Dinge in den Griff bekommt. Das sage ich als jemand, der sich 2005 einen A6 zugelegt hat, und kurze Zeit danach enttäuscht wieder verkauft. Um sich 2009 reumütig und eines Besseren belehrt wieder einen zuzulegen. Und mittlerweile 3 Stück davon besitzt und ohne nicht mehr könnte.

Der A6 hat aufgrund seiner unglaublichen Möglichkeiten keinen durchgehenden Sweetspot, und kann problemlos hundsmiserabel erbärmlich klingen. :lol: Ich habe mehrere Monate gebraucht, um ihn in den Griff zu bekommen. Mittlerweile ist es mein absoluter Lieblingssynthesizer.

In diesem Sinne kann ich das Ausgangsposting des Threadstarters voll und ganz unterschreiben.


Gut geschrieben! :supi:
 
CO2 schrieb:
und einfach mehr Wärme als diese Plastikbüchse von Alesis hat ;-)

Ich zitiere mich mal selber:
Das ist doch alles Suggestion.....da Der A& von keinem wirklich renomierten (analog)Synth-Hersteller ist usw usw

Deine Analyse ist – mein Zitat betreffend – falsch. Für mich ist es ok, dass dir und anderen der Sound zusagt. Ich finde dennoch, dass man beim A6 zu viele Verrenkungen machen muss, bis er auf den Punkt kommt. Mir ist das einfach zu viel Programmieraufwand. Was mich ebenfalls gestört hatte ist, dass sich bei der Programmierung quasi alles auf dem (langsamen) Display abspielt. Zudem fühlen sich die Bedienelemente nicht sonderlich wertig an. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass die Entwickler den Übersynth bauen wollten, aber einige Details nicht zu Ende gedacht wurden. Der Einbau des billig klingenden Effektgeräts ist ein weiteres Beispiel dafür. Ich gönne euch aber eure 1, 2 oder 3 A6. :peace:
 
ja und das ist der grund warum es keine a6 mehr zu einem faihre preis gibt... :heul:
daher bleibt so einn toller synth für manche nur ein traum :heul:

könnt ihr mal ein nettes demo machen ? danke :waaas:
 
@ Stadler: Ich fange jetzt nicht an, mit dir über Synth zu diskutieren, dafür ist die Wahrnehmung der Kisten viel zu subjektiv, meiner Meinung nach zB ist dein Eindruck vom A6 in weiten Teilen falsch, aber was weiß ich schon, ich kann/konnte auch bisher nicht nachvollziehen, warum sich die aktuelle (+-10Jahre) Produktpalette von Korg so großer Beliebtheit erfreut, oder Menschen für Juno-Gurken Mondpreise bezahlen usw..usw.. in diesem Sinne auch von mir ein :peace:
 
Stadler schrieb:
Deine Analyse ist – mein Zitat betreffend – falsch. Für mich ist es ok, dass dir und anderen der Sound zusagt. Ich finde dennoch, dass man beim A6 zu viele Verrenkungen machen muss, bis er auf den Punkt kommt. Mir ist das einfach zu viel Programmieraufwand. Was mich ebenfalls gestört hatte ist, dass sich bei der Programmierung quasi alles auf dem (langsamen) Display abspielt. Zudem fühlen sich die Bedienelemente nicht sonderlich wertig an. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass die Entwickler den Übersynth bauen wollten, aber einige Details nicht zu Ende gedacht wurden. Der Einbau des billig klingenden Effektgeräts ist ein weiteres Beispiel dafür. Ich gönne euch aber eure 1, 2 oder 3 A6. :peace:
Ich sag's jeweils so: der A6 ist besser verarbeitet als er sich anfühlt. :lol: Sooo schlecht sind die Potis und Schalter nicht. Die Potis sind halt einfach nicht mit dem Frontpanel verschraubt und haben dadurch etwas Spiel, wodurch der unwertige Eindruck entsteht. Spätestens wen man tatsächlich mal zu Reparaturzwecken ans Panelboard ranmuss, ist man aber vermutlich froh darum, nicht 72 Potis (!) losschrauben zu müssen. :lol: Aber klar, ich hätte den A6 definitiv lieber im schicken Holzgehäuse gehabt (das bestehende Design finde ich persönlich :wuerg:), mit dicken Reglern und Tastern à la Moog, nur dass das Ding mit den genannten 72 Reglern und zusätzlich 114 Tastern (!) dann doppelt so gross wäre, dreimal so schwer, und viermal so teuer.

Für Hall etc. ist das eingebaute Effektboard definitiv unbrauchbar, die Diffusor-Stufen klingen einfach zu metallisch (typisches Problem von Reverb-Noobs wie Alesis). Bei Delays und Chorus kann man hingegen kaum was falsch machen, und hier klingt es dann erwartungsgemäss ganz OK. Aber klar, es ist kein Eventide. (Habe gerade das Orville eines Kollegen hierstehen, da A6 Padsound rein, Allan Holdsworth Chorus -> Black Hole, und man muss die Unterwäsche wechseln :mrgreen: ...)

Der Programmieraufwand lässt sich deutlich reduzieren wenn man sich ein Init-Patch zurechtlegt. Wirklich fummelig an der Display-Programmierung ist eigentlich nur die Auswahl der Modulationsquellen. Wer hier eine durchdachte Vorauswahl trifft und auf die MOD-Buttons legt, ist nachher superflott und intuitiv unterwegs. Noch das korrekte Gainstaging voreingestellt untd gut ist.

Der A6 ist alles andere als perfekt ( :kill: Modmatrix...), aber unter'm Strich... naja, mir gefällt er jedenfalls.
 
CO2 schrieb:
@ Stadler: Ich fange jetzt nicht an, mit dir über Synth zu diskutieren, dafür ist die Wahrnehmung der Kisten viel zu subjektiv, meiner Meinung nach zB ist dein Eindruck vom A6 in weiten Teilen falsch, aber was weiß ich schon, ich kann/konnte auch bisher nicht nachvollziehen, warum sich die aktuelle (+-10Jahre) Produktpalette von Korg so großer Beliebtheit erfreut, oder Menschen für Juno-Gurken Mondpreise bezahlen usw..usw.. in diesem Sinne auch von mir ein :peace:

Wie du schreibst, eben subjektiv. Passt scho!
 
reznor schrieb:
Als ich die presets direkt am Anfang durchforstete.


Und ich dachte, du kannst mit Presets eh nichts anfangen.....egal!

Wahrscheinlich liegen Welten zwischen uns, was das Thema "Klang" + "Musik" betrifft, aber wen kümmerst :lol:
 
EMadT-E-L schrieb:
reznor schrieb:
Als ich die presets direkt am Anfang durchforstete.


Und ich dachte, du kannst mit Presets eh nichts anfangen.....egal!

Wahrscheinlich liegen Welten zwischen uns, was das Thema "Klang" + "Musik" betrifft, aber wen kümmerst :lol:

Da hast du mich falsch verstanden. Presets sollen im Bestenfall die Möglichkeiten und die Soundpalette des Synth aufzeigen.
Wenn ich einen neuen Synth anschaue oder Kaufe, schaue ich mir als erstes die presets an. Ist doch klar.
Presets können auhc inspirieren und anfänger können dadurch lernen wie man Klang x y selst schrauben kann.
Ich gehe auch manchmal von presets aus um meine sounds zu schrauben.
Dennoch fühle ich mich schlecht wenn ich ein preset benutze.
Ich habe ja nur meine Meinung gesagt...
 
j[b++] schrieb:
Ich finde das der Andromeda ein *extrem geiler* Polysynth ist. Er hat zwar seine Macken, aber die hat wohl jeder Synth.
Nervig bei meinem ist die "Fummeligkeit" mancher Knöpfe und das er auf MIDI-Controller Beschuß schnell mal etwas ächzt.

Der Sound ist natürlich nicht so knackig oder knarzig wie der eines Cwejman S1, aber es ist ja eben auch kein Mono-Synth. Letztere
schreien nach analogen Hüllkurven, beim Polyfonen kann ich den digitalen Ansatz der Hüllkurven/LFOs etc. schon verstehen/akzeptieren.
Trotzdem kann der Sound breit/fett/seidig z.B. im UNISON-Modus. Mit nachgeschaltetem (analogem) Delay noch umwerfender.
Und wie reznor schon schreibt: Er hat neben dem Sound noch so extrem viele Möglichkeiten zu bieten.

Ich habe mir gerade das élkorus v.3 bestellt. Ich bin schon sehr gespannt wie der Andromeda mit E1010-Delay *und* dem élkorus klingt.


saaaabbber...




p.s.: Komplexität fordert ihren Preis. Der Andromeda hat Ecken an den er überhaupt nicht gut klingt, (analoge) Disziplinen, der er gar nicht gut kann und wiederum sweet spots, die zumindest mich umhauen. 2-3 Stunden "Test" werden dem Gerät nicht gerecht. Auch nicht um den "Grundsound" einzuschätzen, dafür ist er imho zu vielfältig.

élkorus, geniales teil.
 
intercorni schrieb:
Presets haben mich für den Kauf eines Synthis nie interessiert. Ich wollte immer selbst Klänge damit bauen.

häh aber wenn du in einen laden gehst und einen synth kaufen willst und du das interface noch nicht ganz verstehst, dann schaut man sich doch als erstes mal die presets an um eine eindruck vom sound zu bekommen, spielt ein bischen bit denen rum und so.
Und wenn es ein intuitives interface ist kann man sich auch noch die osc's anhören, filter, envelopes testen, effekte?, etc. Also so mach ich das immer.
Man kann ja mit einem synth den man nicht kennt und nicht so einfach zu bedienen ist wie ein microzwerg nicht einfach mal innerhalb von 1 oder 2 stunden ein dutzend komplexe patches bauen?
Mit dem ion kam ich ziemlcih schnell klar und habe da auch von vorne angefangen und die einzelnen sektionen gestestet.
Aber ich finde presets für den kauf meistens sehr wichtig, weil sie dir viel über den synth verraten.
 
Wenn ein neuer Synthi rauskommt interessieren mich vorrangig die Specs und Alleinstellungsmerkmale. Ich habe bestimmte Sounds im Kopf, die ich erzeugen möchte, daher sind Presets für mich auch ersteinmal uninteressant.
Viel interessanter ist die Bedienung.
Das ist sicherlich eine ganz andere Herangehensweise an ein Instrument. Aber das reicht mir aus, um damit arbeiten zu können. Letztendlich entwickelt man mit den Jahren aber ein gutes Verständnis dafür, was von Interesse sein könnte.
Neue Patches sind durchaus schnell gemacht, an einem Microwave sicherlich schneller, als beispielsweise am Yamaha TG77. Nur so als Vergleich.
 
...definitiv lieber im schicken Holzgehäuse gehabt

Ja, stimmt der Aurora modif. hat was in sich... :mrgreen: :supi:
aurora.jpg



reznor schrieb:
Aber ich finde presets für den kauf meistens sehr wichtig, weil sie dir viel über den synth verraten.

Man beurteilt aber genau deshalb den A6 immer völlig falsch, er wurde leider fast immer mit allen und so übermäßigen Effekten programmiert... :selfhammer: , ausser man steht vielleicht total auf Acid-Techno....

!.. Ich wollte immer selbst Klänge damit bauen

:nihao:
 
reznor schrieb:
häh aber wenn du in einen laden gehst und einen synth kaufen willst und du das interface noch nicht ganz verstehst, [...]

... dann schaut man vorher in sein Handbuch oder liest Grundlagen zum Thema analoge, subtraktive Synthese. Alles Andere ist IMHO Käse, dann kann man sich das genauere Angucken doch gleich schenken.
 
ein Bericht dazu https://www.gearnews.de/ist-alesis-andromeda-a6-synthesizer-vintage-gibt-es-heute-ersatz/

Vielleicht ganz interessant das mal aus jetziger Sicht zu beleuchten.
Ich hab hier schon viel geschrieben aber es ist noch lang nicht alles was man dazu sagen müsste.
Der Andromeda ist nämlich auch nicht frei von Tadel, dennoch sehr besonders und beides für dazu dass man das haben will. Nicht wegen der Fehler, aber wegen der klanglichen Eigenschaften, nicht wegen der Sweetspot-Sache sondern eher wegen dem, was er abdecken kann in Vielfalt aber trotz eben all diesem anderen Krams..

Videos und Co hängen an - aber erstmal Bilder und Worte.
Würde aber auch unter 3k nicht abgeben und habs auch nicht vor, dazu kann er zu viel und passt noch in vielem gut genug,
aber es gibt andere Teile und mehr die in dieser Liga unterwegs sind, grob..
Welche siehe Artikel.
 
ich habe mal um 2002 rum einen Roland Jupiter-6 für 950 Euro in FFM von einem stolzen Andromeda A6 Besitzer gekauft der mir vorgeführt hat, wie toll der Andromeda klingt und was er alles für Funktionen hat. Da konnte der JP-6 natürlich nicht gegen anstinken. Optisch fand ich den A6 gegen den JP-6 ziemlich unübersichtlich und überfrachtet, eben auch von der Übersicht und der komischen Grafik auf dem Panel aber was mir komplett negativ in Erinnerung blieb waren die komischen Regelwege, es passierte nur auf kurzer Distanz etwas beim Filter, Reso usw. und der "Restweg" war tot. Und das Teil war damals schick teuer um 4.000 euro. Sound war okay aber weder Moogig, Rolandig oder Oberheimig...irgendiwe alles und nichts mit überladener Oberfläche.

www.electronic-corporation.de
 
Der Andro IST überfrachtet - und das Design ist auch very speziell. Siehe auch meinen Text. Es ist eine Liebe aber auch ein spezielles Gefühl von Anders-sein.
Aber man kann es gut lernen - ist klar für den Nerd gemacht der damals wirklich dann durch VA viel gewohnt war und jetzt das in analog bekommt, was VAs so nicht können - Konkurrenz: Sunsyn. Klar.

Doch - Moogig - wenn du Filter 2 nutzt, sehr - Rolandig nicht - ist ja auch nix drin was danach riecht, sondern oberheimlich Filter 1.
Nee, das mit "tot" kann ich nicht bestätigen - das hängt sehr mehr dem Pegel zusammen der rein und raus geht.
 


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