Rasenmähermann
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Hallo,
habe heute zum erstenmal einen Andromeda A6 ausprobieren dürfen. 2-3 Stunden habe ich damit rumprobiert, was ja in anbetracht seiner Möglichkeiten lächerlich ist.
Als ich die presets direkt am Anfang durchforstete. War ich etwas enttäuscht. Es gibt schon interessante presets, aber in anbetracht der Möglichkeiten sind die wirklich langweilig.
Ich habe im ganzen Internet noch keine tollen Sounds vom A6 gehört, die Demos sind durchweg schlecht und der a6 kann doch weit mehr als standard pads, horns , strings oder so.
Ich denke mal man kauft sich nur für diese standard sounds keinen a6, oder?
Wie auch immer, ich war vom sound etwas entäuscht, mir gefällt er nicht so, allerdings war ich in der kurzen zeit, natürlich auch nicht in der Lage den a6 "richtig" zu programmieren und auf seine Charakter einzugehen.
Ich muss aber sagen, dass man den signalpfad gut nachvollziehen kann.Ich mag das Interface und finde den a6 gut gegliedert. Was wirklich gewöhnungsbedürftig ist, sind die vielen eingriffsmöglichkeiten in den einzelnen sektionen, wie beim envelopebereich. Das kennt man eigentlich nicht so.
Als ich mit ihm gespielt habe, war ich deswegen enttäuscht, weil ich mir den sound ganz anders vorgestellt habe. Irgendwie orientiert man sich doch an vintage stuff und irgendwie denkt man bei analog immer noch an fett, breit und warm und das ganze Zeug. Und in diesem Sinne kann ich auch verstehen, wenn man den a6 oberflächlich betrachtet als best klingendes vst bezeichnet. Die presets bieten oft VA feeling und auch beim programmieren tut man sich am Anfang schwer.
Der Sound enttäuscht am Anfang wenn man an fette Oberheim synthesizer denkt oder rolands. Aber das liegt nicht an dem Gerät sondern m.E nur an der Vorstellung, die man so von analogen Polysynth hat.
Fest steht, der A6 ist Analog und deswegen klingt er auch so. Fest steht auch, dass der Andromeda einen wirklich eigenständigen Sound hat. Und ich bin mir sicher, dass wenn man ihn besser kennt, er locker wie ein moog, roland oder oberheim klingen kann. Haben amazona.de ja auch gezeigt. Ich selbst war in der lage in der Zeit einen wirklich fetten vintagebass zu bauen.
Das Ding ist einfach, dass der Andromeda ein wirklich komplexer synth ist und eben nach allem klingen kann. Er ist lange nicht so begrenzt wie ein Roland jupiter 8, bei dem sich der klangcharkter ja nicht wirklich verändern lässt. Oder einen minimoog der eben immer so klingt wie ein minimoog. Der A6 ist m.E durch seine Komplexität ein analoges chameleon. Zudem hat er eine Soundvielfalt die Kostenbedingt lange nur von Va's ermöglicht wurde ( was bestimmt ein Grund ist weshalb er in die sparte gesteckt wird) und wir deshalb als digital bezeichnen. Er kann eben auch sehr dünn, er kann eben auch kranke va effekt sounds oder auch fett wie ein brathänchen klingen. holzig, cremig. Er ist eben sehr wandlungsfähig und das hört man, wenn man die presets durchforstet schon oder kann es aufjedenfall erahnen.Aber er ist halt kein Omega 8. Einschalten, los, direkt, immer fett, immer breit,jjjaaaa kennt man super. so ein analoger ist er eben nicht.
Was ich auch gemerkt habe ist, das man den Andromeda aufjedenfall beherschen sollte. Nicht nur wegen den viele Möglichkeiten, nein auch wegen seinem Verhalten. Filtersättigung, ükberhaupt filterverhalten, fm osc's etc. Er ist kein" einfacherer " analoger polysynth der nur durch starken charakter glänzt und zu den typischen analogsounds einlädt (die er zweifelsohne beherscht). Er ist ein riesiges analoges Klanglabor, dass mit seinem Funktionsumfang ziemlich alleine darsteht (matrix12?). Er ist ein riesiger Knetklumpen der unglaublich wandelbar ist und der zum experimentieren einlädt.
Man brauch bestimmt Monate bis man ihn einigermaßen unter Kontrolle hat.
Ich kann mir vorstellen (so viele a6 werden wiederverkauft), dass viele denken, sie holen sich die ultimative analoge Waffe ins Haus. Merken aber schnell, dass er einem viel arbeit abverlangt und dass man sich mit ihm lange auseinandersetzen muss. So leicht kommt man eben doch nicht an die Wollmilchsau. Klar wenn man damit etwas rumspielt und versucht einen sound von vorne neu zu programmieren und dann nicht das gewünschte ergebnis herauskommt, ist die enttäuschung groß. Ich habe heute wirklich gemerkt, dass der synth für Leute ist,
- die fundierte Kenntnisse der sub. synthese haben
- die langjährige Erfahrung im Synthprogrammieren haben
- die Geduld haben.
Ich denke für mich ist das nicht das richtige.
Es ist aber schwachsinn zu sagen er sei ein besseres vst, bestimmt kann er so klingen aber er hat auch die wärme und power eurer heissgeliebten vintagegeräte. Er ist analog!
Die schlechten Feedbacks oder sehr viele schlechte Feedbacks kommen bestimmt davon, dass sich viele nich die nötige Zeit für den Synth genommen haben, viele schlichtweg überfordert waren oder eingefleischte Vintagefans sind und so die falsche Erwartungshaltung hatten.
Trotzdem ist das immernoch Geschmackssache und man darf ihn ruhig hassen - aber nicht zu unrecht.
Er ist halt nicht wie eine feurige Geliebt sondern wie eine Ehefrau.
Bin gespannt wie ihr das seht.
habe heute zum erstenmal einen Andromeda A6 ausprobieren dürfen. 2-3 Stunden habe ich damit rumprobiert, was ja in anbetracht seiner Möglichkeiten lächerlich ist.
Als ich die presets direkt am Anfang durchforstete. War ich etwas enttäuscht. Es gibt schon interessante presets, aber in anbetracht der Möglichkeiten sind die wirklich langweilig.
Ich habe im ganzen Internet noch keine tollen Sounds vom A6 gehört, die Demos sind durchweg schlecht und der a6 kann doch weit mehr als standard pads, horns , strings oder so.
Ich denke mal man kauft sich nur für diese standard sounds keinen a6, oder?
Wie auch immer, ich war vom sound etwas entäuscht, mir gefällt er nicht so, allerdings war ich in der kurzen zeit, natürlich auch nicht in der Lage den a6 "richtig" zu programmieren und auf seine Charakter einzugehen.
Ich muss aber sagen, dass man den signalpfad gut nachvollziehen kann.Ich mag das Interface und finde den a6 gut gegliedert. Was wirklich gewöhnungsbedürftig ist, sind die vielen eingriffsmöglichkeiten in den einzelnen sektionen, wie beim envelopebereich. Das kennt man eigentlich nicht so.
Als ich mit ihm gespielt habe, war ich deswegen enttäuscht, weil ich mir den sound ganz anders vorgestellt habe. Irgendwie orientiert man sich doch an vintage stuff und irgendwie denkt man bei analog immer noch an fett, breit und warm und das ganze Zeug. Und in diesem Sinne kann ich auch verstehen, wenn man den a6 oberflächlich betrachtet als best klingendes vst bezeichnet. Die presets bieten oft VA feeling und auch beim programmieren tut man sich am Anfang schwer.
Der Sound enttäuscht am Anfang wenn man an fette Oberheim synthesizer denkt oder rolands. Aber das liegt nicht an dem Gerät sondern m.E nur an der Vorstellung, die man so von analogen Polysynth hat.
Fest steht, der A6 ist Analog und deswegen klingt er auch so. Fest steht auch, dass der Andromeda einen wirklich eigenständigen Sound hat. Und ich bin mir sicher, dass wenn man ihn besser kennt, er locker wie ein moog, roland oder oberheim klingen kann. Haben amazona.de ja auch gezeigt. Ich selbst war in der lage in der Zeit einen wirklich fetten vintagebass zu bauen.
Das Ding ist einfach, dass der Andromeda ein wirklich komplexer synth ist und eben nach allem klingen kann. Er ist lange nicht so begrenzt wie ein Roland jupiter 8, bei dem sich der klangcharkter ja nicht wirklich verändern lässt. Oder einen minimoog der eben immer so klingt wie ein minimoog. Der A6 ist m.E durch seine Komplexität ein analoges chameleon. Zudem hat er eine Soundvielfalt die Kostenbedingt lange nur von Va's ermöglicht wurde ( was bestimmt ein Grund ist weshalb er in die sparte gesteckt wird) und wir deshalb als digital bezeichnen. Er kann eben auch sehr dünn, er kann eben auch kranke va effekt sounds oder auch fett wie ein brathänchen klingen. holzig, cremig. Er ist eben sehr wandlungsfähig und das hört man, wenn man die presets durchforstet schon oder kann es aufjedenfall erahnen.Aber er ist halt kein Omega 8. Einschalten, los, direkt, immer fett, immer breit,jjjaaaa kennt man super. so ein analoger ist er eben nicht.
Was ich auch gemerkt habe ist, das man den Andromeda aufjedenfall beherschen sollte. Nicht nur wegen den viele Möglichkeiten, nein auch wegen seinem Verhalten. Filtersättigung, ükberhaupt filterverhalten, fm osc's etc. Er ist kein" einfacherer " analoger polysynth der nur durch starken charakter glänzt und zu den typischen analogsounds einlädt (die er zweifelsohne beherscht). Er ist ein riesiges analoges Klanglabor, dass mit seinem Funktionsumfang ziemlich alleine darsteht (matrix12?). Er ist ein riesiger Knetklumpen der unglaublich wandelbar ist und der zum experimentieren einlädt.
Man brauch bestimmt Monate bis man ihn einigermaßen unter Kontrolle hat.
Ich kann mir vorstellen (so viele a6 werden wiederverkauft), dass viele denken, sie holen sich die ultimative analoge Waffe ins Haus. Merken aber schnell, dass er einem viel arbeit abverlangt und dass man sich mit ihm lange auseinandersetzen muss. So leicht kommt man eben doch nicht an die Wollmilchsau. Klar wenn man damit etwas rumspielt und versucht einen sound von vorne neu zu programmieren und dann nicht das gewünschte ergebnis herauskommt, ist die enttäuschung groß. Ich habe heute wirklich gemerkt, dass der synth für Leute ist,
- die fundierte Kenntnisse der sub. synthese haben
- die langjährige Erfahrung im Synthprogrammieren haben
- die Geduld haben.
Ich denke für mich ist das nicht das richtige.
Es ist aber schwachsinn zu sagen er sei ein besseres vst, bestimmt kann er so klingen aber er hat auch die wärme und power eurer heissgeliebten vintagegeräte. Er ist analog!
Die schlechten Feedbacks oder sehr viele schlechte Feedbacks kommen bestimmt davon, dass sich viele nich die nötige Zeit für den Synth genommen haben, viele schlichtweg überfordert waren oder eingefleischte Vintagefans sind und so die falsche Erwartungshaltung hatten.
Trotzdem ist das immernoch Geschmackssache und man darf ihn ruhig hassen - aber nicht zu unrecht.
Er ist halt nicht wie eine feurige Geliebt sondern wie eine Ehefrau.
Bin gespannt wie ihr das seht.