Analogmüde

micromoog

micromoog

Rhabarber Barbara
Ich weiß nicht wie es euch geht, aber der Analoghype ist bei mir durch.
Im Schwerpunkt betrifft das Analog-Polys.

Habe vor rund 6 Jahren einen OB-Xa verkauft, aktuell gerade den Jupiter 6.
Die monophonen Synths mag ich noch, Hauptziel Bässe.

Im Augenblick bin ich mehr an Hypriden wie Prophet VS & X, Microwaves, an Samplern Roland und Nordwave 1 (aktuell mein Lieblingsspielzeug) und andere digitale wie MODX oder K5000.

Für mich ist bei Polyanalog jetzt der Overkill erreicht. Evtl liegt es an der inflationären YT Beschallung u.a. durch die B-Synths wie UB-Xa, P800 etc.

Ich kann den 1000endsten Jump-Brass und Reso-Sweep nicht mehr hören. Sync und Unisono-Drones sind zwar nice, aber nun auch schon zigfach gehört. UFO und Blubbersounds die ich schon in den Früh-80ern mit CS15 & Co durch hatte, reißen mich jetzt auch nicht mehr vom Hocker.

Wie geht es euch?
 
Du bist da wo "alle" waren als endlich die Zeit der Digitalsynth begann. Analog war sowas von out.
Wo ICH bin? In der Mitte. Alles hat seinen Sinn und bedeutet eine Klangpalette.
Wenn ich den cremig-sahnigen Sägezahn mit musikalischem Resonanzfilter will, dann will ich den "so muss das".
Ich verzichte deswegen nicht auf Sounds aus digitalen Klangerzeugern.
Das sind alles Werkzeuge für einen bestimmten Einsatzzweck.

Müde bin ich von YT Videos wo immer derselbe Brah durchgekaut wird und ich vor allem den Eindruck habe der "Pro" weiss nicht wirklich wovon er spricht, weil sein eigener Horizont nur bis zum Computermonitor geht. Zu viel Mittelmäßigkeit und "wichtig".
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich können Analoge mehr als die von mir angerissenen Klischee-Sounds, Digitale legen in der Vielfalt aber noch eine Schippe drauf.
 
kann mir nicht mehr passieren
befinde mich seit längerem schon in der Schnittmege sämtlicher Blasen (alles ausser Softsynth)

analog / digital ... beides gut ...zusammen in einem Setup ergänzt sich alles nur

Jupiter 6, ist irgendwie mein Traumsynth und wirds auch bleiben....
habe zu viele Chancen verpasst ...jetzt ist er out of Range.... ( hatte dein Angebot gesehen , aber....😪)
vor zig Jahren für 1000.-DM einen knapp verpasst, im Ebay paar mal knapp überboten worden, einmal streikte mein Auto als ich nach Hamburg fahren wollte einen abholen,
einmal war einer beim besichtigen defekt..... dann explodierten die Preise
 
Also hier verbleiben noch genug Poly Analoge (MKS80, Matrix 6R, Juno 106, Rev 2 und noch ein paar andere), aber es gab Zeiten da wollte ich Tracks nur mit Analogen machen, die ist vorbei.

Ah ja, mein geliebter JX10 der ersten Serie (nicht Steril und ausreichend Drift im Klang) ist nun auch weg.
 
Ich kann den 1000endsten Jump-Brass und Reso-Sweep nicht mehr hören
Die fand ich auch schon immer schrecklich. Die sind genauso schrecklich wie tribal-Loops aus einer Korg WaveStation oder Orchestral Hits aus einem x-beliebigen Sampler. Es sind halt Plattitüden.
Das hat aber nichts mit meiner Zu- oder Abneigung für eine Sorte Synthesizer zu tun. Für mich ist das Userinterface viel entscheidender, und da haben es "analoge", oder vermutlich besser: "klassisch subtraktive" Syntesizer einfacher mich zu überzeugen.
 
ich war noch nie ein besonders großer Freund dieser ganzen "stimmgewaltigen" Analog-Polys..

die sind wohl eher dafür gebaut in einer Band gegen Gitarre und Drums noch durchzukommen
 
@micromoog

Wenn du heute analogmüde bist, bin ich im Analogtiefschlaf, REM Phase.
Und das seit 40 Jahren.
Den Hype hab ich quasi verpennt.
Budgetbedingt.

Ab und zu wach ich kurz auf, dreh im Halbschlaf an meinem Pulse+ und meinem sauer verdienten UDO und träum danach umso mehr vom Matrix-12, dem süßesten aller Analogträume.
 
Im Augenblick bin ich mehr an Hypriden wie Prophet VS & X, Microwaves, an Samplern Roland und Nordwave 1 (aktuell mein Lieblingsspielzeug) und andere digitale wie MODX oder K5000.
Ich bin seit einiger Zeit in einer ähnlichen Phase. Hybride (hier eher neueres wie 3rd Wave, Prophet 12, Minifreak) nehmen einen größeren Stellenwert ein, und werden zunehmend durch digitales (Mask 1, SH-04d, Jeannie, FM) ergänzt. Analoge Polysynths sind aber immer noch im Einsatz (da vor allem Prophet 5 und Polybrute), aber typische "classic"-Analogsounds setze ich zunehmend seltener ein - wenn dann muss es meistens schon irgendwas mit Polymod/FM oder zumindest Ringmod sein.
Auch so was wie ein Virus TI hat hier wieder Einzug gehalten, obwohl ich seit meinem Wiedereinstieg eigentlich einen Bogen um VA gemacht habe. Allerdings war ich auch nie wirklich ein Freund klassischer OB-Brass- und Padsounds.

Im monofonen/semimodularen Bereich schätze ich aber nach wie vor das direkte Verhalten der analogen (Neutron, 2600, System-55 etc.).
 
Ich habe keinen analog Hype mitgemacht.
Wollte immer ordentliche modulationsmatrixen,
Regler aufzeichnungen etc....
Habe deswegen eine bunte Mischung.
Analog poly ist der deepmind 6 und der volca Keys...naja. an dieser hochwertigsten Qualitätsauswahl sieht man auch schon wie wichtig mir analoge Polys sind😉
 
Die meisten Geräte bis auf REV2 habe ich gekauft als viele die nicht wollten.
Den Preis den ich zB für den MKS80 bezahlt habe will ich hier gar nicht nennen bzw. nur soviel, ein B-Poly D ist teurer. ;-)
 
Es ist egal, ob analog oder digital, ob itb oder otb, es ist auch egal, ob ein Synth auf
ein Jumpsound reduziert wird und das einzig wichtige ist ein gutes Signal, welches
im Mix gut klingt.

Alles andere ist Komposition.

Ich verstehe nicht, wie man alles ausschließlich auf Hardware herunterbricht und Signalgeber gleicher
Qualität gegeneinander ausspielt.

Musikalische Entwicklung macht den Sound, alles andere sind Nebenschauplätze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt ist mir meine "Analog-Müdigkeit" beim ub-xa aufgefallen.

Aber ich bin ein ältere Herr, der auch früher schon analoge polys hatte :

Einen Matrix 12 hatte ich zum Beispiel auch schon.
Aber was soll ich sagen : seinen Sound mochte ich gar nicht so sehr.
Mir war das damals zu weich (selbst unison sounds)... Vermutlich auch den eher langsamen Hüllkurven geschuldet.

Mein memorymoog gefiel mir da schon eher 😊.

Also, worauf ich hinaus will :

Es gibt streng genommen im Analog Bereich nicht viel was mich noch reizt.

Aber im didital/hybrid Bereich ist ja auch viel Wiederholung angesagt :
Zuletzt unheimlich viele wavetabler, bisserl FM...

Bei physical modeling würde noch was gehen, denke ich.

Aber eigentlich braucht man ja eh nicht wirklich was 😉
 
Ich weiß nicht wie es euch geht, aber der Analoghype ist bei mir durch.
Im Schwerpunkt betrifft das Analog-Polys.

Habe vor rund 6 Jahren einen OB-Xa verkauft, aktuell gerade den Jupiter 6.
Die monophonen Synths mag ich noch, Hauptziel Bässe.

Im Augenblick bin ich mehr an Hypriden wie Prophet VS & X, Microwaves, an Samplern Roland und Nordwave 1 (aktuell mein Lieblingsspielzeug) und andere digitale wie MODX oder K5000.

Für mich ist bei Polyanalog jetzt der Overkill erreicht. Evtl liegt es an der inflationären YT Beschallung u.a. durch die B-Synths wie UB-Xa, P800 etc.

Ich kann den 1000endsten Jump-Brass und Reso-Sweep nicht mehr hören. Sync und Unisono-Drones sind zwar nice, aber nun auch schon zigfach gehört. UFO und Blubbersounds die ich schon in den Früh-80ern mit CS15 & Co durch hatte, reißen mich jetzt auch nicht mehr vom Hocker.

Wie geht es euch?
Ja und nein. Ich dachte das auch, bis ich den Polybrute hörte.
Durch die vielen Performance Tools(Ribbon, Touche, Sequenzer, Modmatrix, etc.) und die imho sehr guten Effekte kommt da vieles raus was für mich anders, neuartig und so überhaupt nicht nach analogem Polystandard klingt.

Ansonsten geb ich Dir recht.
 
Kann ich nachvollziehen.
Ich hatte nie einen analogen Polysynth, weil ich den Unterschied zu meinen VA marginal fand, im Gegensatz zu analogen Monosynths.
 
Sind wir nicht alle satt?
Ich hab mit Synths angefangen als die M1 noch auf dem Markt war. Einer meiner ersten war der Roland JD-990.
Der Prophet 5 Rev 4 ist das erste analoge Dickschiff in meinem Besitz (wenn man den JX-10 und den Modular nicht dazu zählt).
Insofern bin ich nicht müde, aber zu der Erkenntnis, dass man gar nicht so viele Synths braucht, bin ich schon lange gekommen.
 


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