Der Lemon sollte daher die Frequenzen der Kammfilter konsistenter als der Schulte durchs Spektrum schieben. Aber es sind auch 8 Stufen.
Zumindest ist es mit den OTAs einfacher, näherungsweise gleiche Stufen zu haben. Je größer die Unterschiede der Stufen (beim Schulte durch unterschiedliche/schlecht selektierte LDRs) desto weiter sind die Kerben im Frequenzgang auseinander. Richtig dumm auffallen kann das bei FET-Phasern, mit unselektierten FETs liegen da Kerben schon mal außerhalb des Hörbereichs...
OTAs sind verdammt linear in ihrer Steuerkennlinie: der Strom verschiebt die Eckfrequenz ziemlich 1:1. Allerdings braucht es dazu einen STROM. Mit einer Steuer-Spannung bekommt man eine logarithmische Kennlinie ("V/Oct"). Das ist beim Schulte (8 Stufen LDR/Glühbirne) ziemlich anders[1]. Und auch beim Small-Stone (=4 Stufen OTA), der eine ziemlich trickreiche Ansteuerung der OTAs hat (eher Spannung als Strom, der LFO liefert ein verbeultes Signal, vor allem aber etwas undurchsichtig... ).
Eine Besonderheit beim Schulte ist der Resonanzabgriff nach der zweiten Stufe. Dadurch bekommt nur ein Buckel zwischen zwei Kerben eine Resonanzüberhöhung.
Auf deinem Bild sieht man auch, dass dort historische 4,7nF Keramikkondensatoren in den Allpässen sitzen. Das sind ausgesprochen "schlechte" Kondensatoren, d.h. die sind merklich weit weg vom idealen Kondensator. (Die Kapazität ist Spannungs- und Temperaturabhängig. )
Und es sieht so aus, als ob Pin 7 und 8 verbunden sind, damit ließen sich je zwei CA3094 durch einen LM13700 ersetzen.
[1] weder der LDR noch die Glührbirne haben eine trivial Kennlinie. In ganz grober Näherung geht das aber auch in Richtung "log".