Analog Synth bis 1500€

DerAlex

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Guten Tag,
Ich lese viel in dem Forum und habe mich jetzt doch mal angemeldet, weil ich eine Entscheidungshilfe brauche.
Ich suche einen monophonen Analog Synthesizer bis 1500€.
Ich möchte damit Filmmusik machen.
Ich besitze einen Dark Time und den Clavia a1r.
Am liebsten wäre mir ein Expander wegen Platzmangel.
Ich hätte halt gerne etwas das richtig dreckig analog klingt. Vor allem ein druckvoller Bass wäre mein Traum.
Ich habe momentan leider keine Zeit die Synths im Laden zu testen.
Hier meine gedanken:
Korg arp klingt mir in den Demos etwas zu wenig analog.
Roland Se 02 sieht wie ein billi-spielzeugt aus. Den Klang finde ich ok.
Bei den Boomstars, die ja von Junkiexl empfohlen werden, fehlt ein on/off Button. Sowas ärgert mich einfach. Vom klang her gefallen die mir aber.
Der Dominion 1 wäre für mich sehr interessant. Ich müsste allerdings meinen Arbeitstisch neu umgestalten und ich bin ein Gewohnheitstier.
Die AS Fusebox gefällt mir was den klang angeht, mich machen aber die ganzen Patchfunktionen etwas unruhig. Ich hatte mal einen Doeofer modular ausprobiert und das patchen ist dann doch nicht so mein Ding.
Es gibt so viele Synthesizer in dieser Kategorie und ich kann mich einfach nicht entscheiden.
Was würdet ihr mir empfehlen?

Danke im Voraus.
 
Korg arp klingt mir in den Demos etwas zu wenig analog.

Neh, echt jetzt?! Der Arp Odyssey klingt super und ist eine sehr spannende Alternative zum "standard" Moog-Monosound, den sehr viele Hersteller bedienen. Ich würde mir den im Laden mal in Ruhe anhören.

Für brachial Bass ist eigentlich der Moog Minitaur erste Wahl und das zum guten Preis. Der ist nur von den Möglichkeiten etwas reduziert und daher nicht vollwertiger Mono-Synth (reduzierter Oktavumfang). Auch würde ich mir die Oberheim SEM-Module anschauen: Die klingen wunderbar, würde ich einen Boomstar vorziehen. Die Boomstars finde ich persönlich etwas teuer.

Die können alle Bass. Der Arp ist aufgrund der Duophonie klanglich am ergiebigsten, danach der SEM (der auch wunderschöne Leads kann).

Der SE-02 kann das auch alles, Bass soll gut sein, hier würde ich aber unbedingt mal im Laden die Bedienung checken (alles sehr eng).

Nachtrag: Ja, On/Off Buttons werden rar. Der Odyssey und die SEM haben zumindest einen. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Für das Geld gibt es eine Menge,
aber der ARP Odyssey ist ein sehr gut klingender Synth mit sehr viel Druck - siehe DAF für Demo, wie sowas klingen kann, ggf. ist dir das zu analytisch?

Diese Spielzeugsache ist eine Frage des Formfaktors, wenn du das nicht willst, sag es einfach an, dann schlägt man dir nichts vor in der Richtung, Alternative, aber nicht viel größer wäre der D-Synth, der aber fett sicher kann, ebenso der SE02, aber er ist weniger sweetspottig.

Evtl schau dir mal MFB Dominion Club an, wenn er nicht komplex klingen muss aber gut ginge Dreadbox oder Analogue Solutions mit ihren größeren Synths wie dem Leipzig oder sogar Fusebox etc. - würde aber vermuten, du willst eher 24dB/Okt - aber gegen 12dB/okt ist nichts zusätzlich zu sagen.
Wenn dir die FB zu krass ist, Leipzig - der ist imgrunde klassisch was das Routing angeht und klanglich sehr sehr ok.

Moog wäre auch noch da, allerdings ist der natürlich teurer, ein Prodigy Clone wäre wirklich voll und fett, gibt es auch - ist aber ein wenig abseitiger als die anderen, weil es die als DIY gibt. Der Prodigy klingt sehr überzeugend, kann aber nicht so viel, ist also eine fette Bassmaschine, aber sollte mal erwähnt sein.
Der kommt nach dem Mini sehr sehr weit oben in die Liste für fett. Aber Filmmusik - da würde ich eher vermuten, dass er sehr sehr flexibel sein sollte und eben auch sehr gewaltig, also eher kein Neo-Style Teil.

Auch denkbar ist Zeug aus vergangeneren Tagen, bei dem Preis ist ja einiges drin, sogar polyphone oder so Sachen wie der Matrix 6, der zwar nicht monophon ist aber fett und überzeugend.

Auch denkbar ist, technisch nicht analoge zu nehmen, die sehr gut klingen - Roland System 1m zB - da gibt es System 100 als Plugout, und das finde ich jedenfalls verdammt gut im Sound. Aber vielleicht ist dir der zu grün oder was auch immer.

und nochwas :Hallo:
Keine Schande wenn du das was du nicht magst auch ausschließt, dh - wenn dir der Grundsound von einem Synth nicht zusagt, kauf ihn nicht - das ist schon richtig und da geht es um DEINEN Geschmack. Also kümmer dich nicht um mein ARP Ding, aber - ich finde den Sound schon ziemlich Referenz - edel und gut. Aber analog und Filmsound - das ist für mich immer so, dass ich da eher an Digitale Dinger denke, die irre Sachen tun können. Der SE02 könnte zu fummelig sein, würde ich verstehen, aber fett kann er. Und es gibt ja noch mehr.

Es gibt auch sowas wie den Vermona 14, der eher edel klingt und vielleicht für deine Zwecke interessant, allerdings ist seine Ästhetik auch eher Odyssey als Minimoog - und das meine ich im sehr guten Sinne.

Und - wenn du kannst, such dir mal noch nen Avatarbild, das ist schöner - wenn du Zeit hast und so.
 
Für den Preis käme auch ein Dsi Prophet Rev2 in Frage. Damit deckt man sicherlich ne Menge an Sounds ab. Für Filmmusik bestimmt nicht verkehrt.
 
Am liebsten wäre mir ein Expander wegen Platzmangel. Ich hätte halt gerne etwas das richtig dreckig analog klingt. Vor allem ein druckvoller Bass wäre mein Traum.
Moog Slim Phatty (gebraucht) oder Analogue Solutions Leipzig.

Wenn es doch mit Keyboard sein darf, wird das Spektrum natürlich erheblich breiter.
 
Ja, genau. Filmmusik heisst für mich in erster Linie "bewegte Flächensounds". Man kann auch digital guten Bass machen.

DSI Pro 2 ggfs. auch noch spannend.
 
Der Arp kann RM/AM/FM und hat auch noch Drive. Das klingt sehr dreckig, wenn man alles einsetzt. Der Arp hat von der Bedienung eine eigene Lernkurve, weil eigentlich alles "rückwärts" gepatcht wird. Nach eine kurzen Einarbeitung macht das alles aber Sinn! Und das Modul ist schon ziemlich kompakt bei den ganzen Möglichkeiten.
 
In der Tat, Pro 2 kann einiges und ist hybrid, mit den Wavetables kann man mit 4 OSCs einiges anstellen.

*
DSI Rev2 ist polyphon. Aber wenn das Geld quasi in Breite und so fließen soll, eher andere.
 
Ich würde mich, falls es wirklich monophon sein muss, mal nach einem gebrauchten (fast neuen) Matrix Brute umsehen, die gibt es um den Preis.

Ansonsten einen DM12 Desktop und einen monophonen deiner Wahl, € reicht für beides in neu.
 
Würde dir ebenso zum Korg Odyssey raten!
Er kann wirklich sehr viel, ist toll verarbeitet, läßt sich prima bedienen und schaut dazu auch noch klasse aus.
Er ist auch nicht so popelig klein, die Fader sind gut ausreichend, er hat verschiedene Filtercharakteristiken drin usw., unterm Strich wäre das ein klasse Synthie für deine Zwecke.
Gibts gebraucht schon um die 500 Euro und da bleibt auch noch etwas übrig für andere Dinge.
 
Die Monophonie würde ich aber für Film erstmal in Frage stellen. "Richtige Musik" ist i.A. polyphon... Der Rev 2 ist multitimbral, d.h. eine Spur könnte Mono-Bass sein, und die andere hast Du für "komplexe" Flächen frei. Der Rev2 ist vom Preis her unschlagbar und hat zudem noch brauchbare Effekte an Bord.
 
Ich würde den Arp Odyssey nicht vorzeitig ausschliessen. Ist ein sehr potenter Desktop-Kasten! (:
 
Ich würde mich, falls es wirklich monophon sein muss, mal nach einem gebrauchten (fast neuen) Matrix Brute umsehen, die gibt es um den Preis.
Der wäre aus meiner Sicht der interessanteste monophone Analoge, der im Moment überhaupt angeboten wird. Allerdings steht dieser Rat dem Hinweis auf die Platzprobleme doch irgendwie sehr entgegen ;-) ...
 
Ich würde wenn es geht noch ein paar Monate warten, bis die Palette deutlich erweitert ist, es kommen ja nächstens noch mehrere neue Synths auf den Markt.
Wenn du es eilig hast DM12 und Arp und wenn es noch reicht einen Behringer Minimoog dazu.
 
Evtl schau dir mal MFB Dominion Club an, wenn er nicht komplex klingen muss aber gut ginge Dreadbox oder Analogue Solutions mit ihren größeren Synths wie dem Leipzig oder sogar Fusebox etc. - würde aber vermuten, du willst eher 24dB/Okt - aber gegen 12dB/okt ist nichts zusätzlich zu sagen.

Nur kurz OT, der Dominion Club kann sehr komplex klingen, überhaupt wenn man den sequencer verwendet mit motion recording aber auch so durch die loopbaren Hüllkurven und den vielfältigen Modulationsmöglichkeiten und dann ist da noch der FM Oszillator. Ich bin selbst etwas erstaunt wie schnell der mein momentaner Lieblingssynth wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde dir ebenso zum Korg Odyssey raten!
Er kann wirklich sehr viel, ist toll verarbeitet, läßt sich prima bedienen und schaut dazu auch noch klasse aus.
Er ist auch nicht so popelig klein, die Fader sind gut ausreichend, er hat verschiedene Filtercharakteristiken drin usw., unterm Strich wäre das ein klasse Synthie für deine Zwecke.
Gibts gebraucht schon um die 500 Euro und da bleibt auch noch etwas übrig für andere Dinge.

Ja oder die FullSize Tastenversion kaufen. um die 1500€
 
Evtl schau dir mal MFB Dominion Club an, wenn er nicht komplex klingen muss aber gut ginge Dreadbox oder Analogue Solutions mit ihren größeren Synths wie dem Leipzig oder sogar Fusebox etc. - würde aber vermuten, du willst eher 24dB/Okt - aber gegen 12dB/okt ist nichts zusätzlich zu sagen.

Nur kurz OT, der Dominion Club kann sehr komplex klingen, überhaupt wenn man den sequencer verwendet mit motion recording aber auch so durch die loopbaren Hüllkurven und den vielfältigen Modulationsmöglichkeiten und dann ist da noch der FM Oszillator. Ich bin selbst etwas erstaunt wie schnell der mein momentaner Lieblingssynth wurde.
Deshalb schlug ich ihn vor. Der ist cool, ich finde unterschätzt.

DM12 fällt aus, weil polyphon. Auch nicht zuuu flexibel
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja voll schlimm ein Poly, denn kann man nicht Monophon spielen, es besteht permanent dieser Akkordzwang.

Kein Platz, Desktopversionen nehmen oder eben auf die Behringer Eurorack Synths warten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Würde dir ebenso zum Korg Odyssey raten!
Er kann wirklich sehr viel, ist toll verarbeitet, läßt sich prima bedienen und schaut dazu auch noch klasse aus.
Er ist auch nicht so popelig klein, die Fader sind gut ausreichend, er hat verschiedene Filtercharakteristiken drin usw., unterm Strich wäre das ein klasse Synthie für deine Zwecke.
Gibts gebraucht schon um die 500 Euro und da bleibt auch noch etwas übrig für andere Dinge.

Ja oder die FullSize Tastenversion kaufen. um die 1500€

Er hat ja keinen Platz. Ich habe den FS und der ist wirklich ziemlich gross = geil natürlich.
 
Arp ist cool...aber keine Onboard Effekte. Dafür immerhin gibt´s den als Desktop.
Schon mal an einen Elektron A4 MK1 oder 2 gedacht? Dürfte sich super mit dem A1r verstehen. Gerade für Filmscores hat der A4 einen schaurig schönen Düstersound parat, tolle Onboard Effekte und recht kompakt, vor allem die MK1 Version. Gebraucht ist die MK1 für ca. 750 zu bekommen. Da wäre dann also noch Budget für nen Arp Desktop übrig...und kann vom A4 dann auch sequenziert und effektiert werden.
 
Vielen Dank für die ganzen Antworten und Anregungen. Es kann gut sein, dass ich den Korg Arp falsch einschätze.
Ich stehe auch polyphonen Synthesizern offen gegenüber. Es ist halt so, dass ich mit dem Clavia da schon einiges abdecke. Ich muss aber auch zugeben, dass der Rev2 schon sehr geil auf den Demos klingt und einfach nochmal etwas anderes ist. Wie schlägt sich der Behringer 12 gegen den Rev2?
Ich stehe auch bei Filmmusik sehr auf solche sequenzierten Basslines.
Ich wäre auch nich abgeneigt einen Mono und einen Poly zu holen.
Die Kombination Arp+Behringer D12 zum Beispiel.
Platz könnte ich schaffen, wenn ich mein Klavier in einen anderen Raum schaffe. Das benutze ich eh nur für Kreativzwecke..dann hätte auch der Rev2 Platz.
Den Oberheim Sem finde ich klasse. Allerdings ist der ja sehr schwierig zu bekommen oder?
 
Ich kann da ganz klar den Analogue Solutions Leipzig-S empfehlen.
Ist ein Expander und kostet unter 1.000€.
Brutaler und dreckiger klingt nichts bis 1.500€.

Ein absoluter Traumsynth.
Meiner Meinung nach der Minimoog Killer.
 
Bei dem, was ich so assoziiere mit den genannten Wünschen, würde ich definitiv auch eher zu sowas wie dem Leipzig raten als zu Matrixbrute oder Voyager RME.

Ich persönlich bin da allerdings modular veranlagt.
 
Für Filmmusik würde ich dir auch den DSI Pro 2 empfehlen, er ist super. Bässe kann er mit links und ist sehr flexibel, um neue Sounds zu erstellen. Wenns pur Analog sein soll sind die Oberheim SEM Module auch sehr gut. Gerade im Hinblick, wenn dir die Boomstars gefallen, dann lieber den SEM von Tom. Den Oberheim gibt's bei Schneidersladen.
 
Aber macht man Filmmusik nicht auch Gemütlich im Sitzen ? und betreibt da viel Montage mit den Sounds? Wenn das der Fall ist dann ist der SH 02 viileicht gar nicht so verkehrt!
 


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