Alternative Minimoog....?

hertzdonut schrieb:
wenn du einen für unter 1500 gefunden hast, dann wird das höchstwahrscheinlich die anzeige des engländers sein, der dir dein geld abknöpfen will. ;-)

;-) bekomme schon grad polnische mails...ja, scheint betrug zu sein:sad: tja....
 
darsho schrieb:
kann der Pulse 2 so was eventuell ?

würde mich auch mal interessieren was jemand sagt der beide kennt.Der Pulse geht schon stark in die Richtung finde ich.Er hat
vor allem 3 vco's.Ich kann jetzt aber nur vom pulse 1 reden.
 
Rolo schrieb:
darsho schrieb:
kann der Pulse 2 so was eventuell ?

würde mich auch mal interessieren was jemand sagt der beide kennt.Der Pulse geht schon stark in die Richtung finde ich.Er hat
vor allem 3 vco's.Ich kann jetzt aber nur vom pulse 1 reden.
Den Puristen hier darfst Du mit dem Pulse jetzt gar nicht kommen.

Der Pulse 1 klingt schon gut - aber hier gibt es ja eine Reihe von Gesprächsteilnehmern, denen auch ein Voyager zu wenig nach ihrem geliebten alten Minimoog D klingt, da kannst Du dann mit dem ultra-präzisen und brettharten Pulse gar nicht erst kommen.

So wie ich das verstanden habe, geht es um "weiche", "warme" Lead-Sounds, die mit dem Prophet 12 so nicht gehen. Nach so etwas Ähnlichem habe ich in den letzten Monaten und Jahren auch gesucht. Die Lösung, die ich für mich gefunden habe, liegt außerhalb des veranschlagten Budgets und ist somit überflüssig zu erwähnen. Im unteren Preissegment hat mir für solche Sachen die Bass Station 2 am besten gefallen. Aber da es explizit Moog-typisch klingen soll, kann ich mich nur wiederholen: Slim Phatty oder (gerüchteweise) AS Leipzig.
 
Die neuen Moogs klingen anders, hab meinen rogue gegen einen subphatty getaucsht und bereu es bitter. nicht dass er nicht gut klingt, aber den "vintage" sound haben die neuen meiner meinung nach verloren, klingt sehr hifi und irgendwie sogar steril, zumindest im vergleich. alleine das beating der alten kisten ist ein wahnsinnig geil, beim subphatty klingt es in meinen Ohren statisch dagegen.

Der Pulse (1) kling super, irrsinnig laut und lräftig und hart (oder wirkt deswegen so :) war doch auch als moog clone plaziert, oder?
 
Der Pulse hat digital gesteuerte OSCs. Ich finde das gut. Der Pulse wird auch ansonsten komplett digital gesteuert. Der Mixer wird ab OSC-Level-Einstellungen über 40 (von 128) pro OSC in die Sättigung gefahren, daher klingt der Pulse oft sehr hart. Es ist ein toller Synth, ohne Frage, aber der Sub Phatty kann sicherlich weicher und wärmer klingen als der Pulse. Der Slim Phatty ist dann noch einen Tick näher bei den "alten" Analogen, denke ich.

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es gerade die Unzulänglichkeiten sind - das Beating, die mangelnde Stimmstabilität - welche manche an den alten Kisten mögen. Ich finde gerade gut, dass man diese Unzulänglichkeiten bei den neuen Analogsynths unter Kontrolle hat. Wenn ich die Unstabilität hineinbringen möchte, gibt es dafür bei den neuen Analogen ja ausreichend Modulationsmöglichkeiten - meist sind wesentlich umfangreichere Modulationen möglich als bei den alten Kisten.
 
Soljanka schrieb:
psicolor schrieb:
beim voyager kriegst du des "britzeln" hin, wenn du n eq in den einschleifpunkt zwischen mixer und filter hängst. Das ding klingt dann sofort nach 70er. Nen mini hatte ich nie um n kompetents urteil abzugeben
Gute Idee. Welchen EQ nimmst du denn dafür?

Den Behringer BEQ, weil er so schön klein ist.
 
Die anderen haben es ja auch schon geschrieben: Den echten Sound des Minimoog bekommt man nur mit dem Orignal. Eine günstige Alternative wäre ein RME, der vielleicht zu 95% auch Minimoog kann.
Der Source wäre vielleicht ebenso eine Alternative, wenns unbedingt vintage sein soll. Der Prodigy ist etwas eingeschränkter und klingt auch etwas anders aber auch sehr moogy, bietet dafür auch Osc-Sync. Den könnte man noch mit einem externen Moogerfooger MF 107 aufblasen.
 
Es gibt keine echten und keinen falschen Sound vom Minimoog. Nur mal so als Einwurf.
 
maffyn schrieb:
gebrauchte minimooogs unter 1500 euro-wäre das realistisch, oder muß man dann davon ausgehen, daß die nicht ganz in ordnung sind?

MMScrew.jpg
 
was ist denn beating? also zum vintage: ich hab im zuge meiner recherche auch viel memorymoog angehört (online...;-)): die manchmal zu arge verstimmung ist mir zu vintage... es muß nicht alt un klapprig klingen.

mal zum verwendungszweck: 1.: keine rockband, sondern kleine ensembles
2.: hauptzweck, wie schon gesagt: cremige, tragfähige (!) gut und weich modulierbare leadsounds von flötig bis schneidend SAW...die flächen macht der 12er (prophet) oder was auch immer.
3. die bedienoberfläche der moogs sagt mir irgendwie zu... je länger ich mir andere kisten anschaue, umsomehr denke ich immer: nee, da macht das schrauben keinen spaß;-) (man gewöhnt sich an alles, aber das moogkonzept scheint mir irgendwie seehr stimmtig für mich.
4. ansteuerung über midi (akustisches instrument spielt in einen midiconverter, der wiederum geht in den synth-ergo: mit der violine auf der bühne moog spielen...dieser gedanke hat sich etwas festgesetzt.
5. audio in. noch nicht ausprobiert, aber die möglichkeit anstelle von einem haufen moogerfoogern, einfach so ein RME als effektdingens zu nehmen, reizt auch. habe aber keine vorstellung was damit geht und was nicht.

letztlich weiß ich nicht so recht, worans eigentlich liegt, daß die tatsächliche soundqualität (tragfähigkeit, angenehmheit im ohr etc.) von modernen synths so schwierig hinzubekommen ist. aber irgendwie isses da. selbst minimoog versus voyager-alles wieder über YT gehört- ist eigentlich eindeutig....schon verrückt.

ich werd jetzt mich mal den unterschieden slim phatty und voyager rme widmen (falls das jemand zusammenfassen könnte: das wär spitze!) gewicht spielt auch eine rolle! für die bühne und den touralltag wäre es schon gut, wenn das teil im 2-7kg bereich ist.
 
maffyn schrieb:
5. audio in. noch nicht ausprobiert, aber die möglichkeit anstelle von einem haufen moogerfoogern, einfach so ein RME als effektdingens zu nehmen, reizt auch. habe aber keine vorstellung was damit geht und was nicht.

Dazu kurz: Einen Haufen Moogerfooger kannst du damit nicht ersetzen. Du kannst lediglich den Filter des RME nutzen und ersetzt damit maximal einen Moogerfooger, den 101.
Wobei der Filter im RME nat. etwas mehr kann. (HP/LP oder Dual)

Das ist eine schöne Zugabe, ich würde das aber nicht als zwingendes Kriterium ansetzen in deinem Fall.
 
ok-leuchtet ein. danke für die info. da ist im prinzip nur ein filter verbaut? was bedeuten die hüllkurven? also da sind doch 2? einmal für filter und einmal für amp?
 
maffyn schrieb:
was ist denn beating?

Schwebung bei zwei leicht gegeneinander verstimmten Oszillatoren.

Bei analogen Vintage-VCOs hat man immer diverse geringfügige FM auf den VCOs, die diese Schwebungen leicht moduliert.
(Ideal ist eine niederfrequente Rauschmodulation, höherfrequente und periodische Anteile (z.B. LFO-Übersprechen) klingen eher mäßig bis nervig. )
 
Hi,

als Alternative, gerade für moogische leadsounds finde ich immer wieder die kleinen Geräte von MFB genial!!!
z.B. den MFB Synth I und II, MFB Synth lite I und II oder den Kraftzwerg oder den Microzwerg.
Bei den Basssounds nicht wirklich so kraftvoll wie ein echter Moog aber bei den Leads absolut als Alternative zu gebrauchen!!!
...und eben auch gar nicht so teuer :)
:supi: :phat:
 
Mit welchem Keyboard möchtest du den Expander eigentlich ansteuern, sofern es einer wird?
Wie sieht also das geplante Setup in dem Fall aus?
 
maffyn schrieb:
ok-leuchtet ein. danke für die info. da ist im prinzip nur ein filter verbaut? was bedeuten die hüllkurven? also da sind doch 2? einmal für filter und einmal für amp?

Ja, die kannst du im Prinzip auch nutzen. Diese müssen allerdings auch getriggert werden. Das heißt die Hüllkurve muss wissen, wann sie starten soll.
Beim Spielen mit dem Voyager selbst, wird dazu für beide Hüllkurven das Gate-Signal verwendet.
Wenn du da jetzt bspw mit einer Gitarre rein gehst, dann wird das bei dem RME schwierig. Geht man mit einem anderen Synth rein, so muss man ebenfalls das Start-Signal übertragen.
(Gate CV) Dafür bräuchtest du dann noch den CV EXpander für den RME, der generell ein sehr gutes Tool ist.

Der Moogerfooger hat dagegen z.B. keine eigene Hüllkurve, kann dafür aber den Filter analog der Stärke des Audiosignals regeln.
(Auch als Envelope follower oder Autowah bekannt.)
 
In den 70er Jahren haben die Leute zum Oberheim SEM gegriffen.
Da gab es nicht viele Alternativen.
Momentan habe ich auch nur den Minimoog OS und zwei SEM Patchpanel.
Beim OS drehe ich für Minimoog sounds immer einen Oscilator stumm.
Weil der OS ja einen Oscilator mehr hat, kommt der dem Mini Sound dann schon sehr nah.
 
tongebirge schrieb:
In den 70er Jahren haben die Leute zum Oberheim SEM gegriffen.
Da gab es nicht viele Alternativen.
Momentan habe ich auch nur den Minimoog OS und zwei SEM Patchpanel.
Beim OS drehe ich für Minimoog sounds immer einen Oscilator stumm.
Weil der OS ja einen Oscilator mehr hat, kommt der dem Mini Sound dann schon sehr nah.


....der Minimoog Oldschool hat einen OSC mehr als welcher Synth?
 
tongebirge schrieb:
In den 70er Jahren haben die Leute zum Oberheim SEM gegriffen.

Oder zu dem, was das Budget halt hergegeben hat. Dann wurde der Minimoogfaktor halt mit dem bewerkstelligt. Das geht auch heute noch, allerdings unter erschwerten Bedingungen dank Erbsenzählerei. Der Minimoogfaktor lässt sich begrifflich in Komponenten aufteilen, die man dann klanglich von einem anderen Tonerzeuger so gut es geht erfüllen lässt.

Geht, man muss nur wollen. Oder sich dann halt doch aufraffen, und die paar Kröten für einen Mini blechen. Ist ja auch nicht so schlimm :)
 
Sofern du auf Aftertouch verzichten, und mit 16 Speicherplätzen leben kannst, sollte der Sub Phatty eigentlich genau richtig sein.
 
Eine riesen Stärke der Moog Synthesizer ist auch wie die einzelnen Regelbereiche der Paramter gewählt sind: Mein Voyager RME klingt irgendwie immer gut. Mit dem DSI Mopho-Keyboard bekomme ich aber auch viele Sounds genauso brauchbar hin und noch viele mehr. Allerdings ist der Weg dorthin gepflastert mit viel "Schrott" und die Sweetspots sind vergleichsweise schmal.
 
maffyn schrieb:
ich werd jetzt mich mal den unterschieden slim phatty und voyager rme widmen (falls das jemand zusammenfassen könnte: das wär spitze!) gewicht spielt auch eine rolle! für die bühne und den touralltag wäre es schon gut, wenn das teil im 2-7kg bereich ist.
Zusammenfassen lässt sich das so: der Voyager RME hat drei OSCs, zwei Filter, zwei Mod-Busse und eine echte Ein-Knopf-Pro-Funktion-Oberfläche, der Slim Phatty hat nur 2 OSCs, ein Filter (nur LP) und einen Mod-Bus. Nur jeweils vier Parameter können direkt über die Potis editiert werden. Die Bedienung ist trotzdem intuitiv und einfach gelöst.

Da Du offenbar noch keinerlei Erfahrung mit Moog-Synths hast, wäre der Slim Phatty schon der richtige Einstieg, denke ich. Damit kannst Du sehr viel machen. Wenn Du dann irgendwann merkst, dass Du mehr bzw. etwas anderes willst, kannst Du ihn ohne großen Wertverlust verkaufen und dann einen Voyager anschaffen oder was auch immer ...

Da der Slim Phatty ausläuft, musst Du Dich allerdings beeilen, wenn Du ihn als Neugerät kaufen möchtest.
 
Hat eigentlich noch keiner den ARP Odyssey genannt? Was damals als Alternative funktioniert hat, funktioniert doch heute noch genauso gut.

Ich habe gehört, daß Korg den angeblich bauen soll, aber mit Minitasten... kostet dafür aber auch nur 999 Euro.

Stephen
 
Mit dem DSI Mopho-Keyboard bekomme ich aber auch viele Sounds genauso brauchbar hin und noch viele mehr. Allerdings ist der Weg dorthin gepflastert mit viel "Schrott" und die Sweetspots sind vergleichsweise schmal.

Das ist mal ein gutes Statement. Habe den Mopho x4 neben dem Minimoog stehen und so gern ich polyphone Sounds
programmieren möchte, so wenig Spaß macht es mir mit dem Mopho.. weswegen in absehbarer Zeit der Prophet 6 her muss!
Also auch das als großes Pro-Moog Argument.
Die Bedienung der BassStation schien mir da auch nicht so flüssig. Daher führen wohl alle Wege zu Moog! :phat:
 


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