Horn
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Ich weiß nicht, ob es auch noch anderen hier so geht, aber die Kategorie Synthesizer, die mich persönlich am meisten interessiert, sind die subtraktiven Polysynths mit Keyboard - ob analog oder virtuell-analog ist dabei für mich eher sekundär. Es gibt aktuell ja ohnehin nur zwei voll-analoge Bewerber in der Kategorie (DSI Mopho x4 und Prophet '08).
Nun habe ich mir gedacht, dass wir vielleicht hier eine Marktübersicht hinkriegen über die aktuell verfügbaren Instrumente in dieser Kategorie. Dazu mache ich mal den Anfang mit drei Synths, die ich mir in der jüngeren Vergangenheit sehr genau angeschaut habe (und alle auch zuhause hatte oder immer noch habe).
Mir geht es ausdrücklich nicht um Wertungen! Ich finde, man sollte hier besser nur zu den Synths etwas sagen, die man auch wirklich kennt und im Prinzip auch gerne mag.
Prophet ‘08
Stärken:
- voll analoger Signalweg, "warmer" Klang, "saftige" Filter-Resonanz
- extrem viele Modulationsmöglichkeiten/umfangreiche Mod-Matrix
- 4 LFOs, 3 ENVs, 4-Spur-Sequenzer
- sehr leicht editierbar mit einem Regler für fast jede Funktion
- gute Tastatur mit Aftertouch
- duotimbral mit Layer- und Split-Funktion
Schwächen:
- kein FM, keine Ringmodulation
- nur ein Tiefpass-Filter (wahlweise mit 12 oder 24 db Flankensteilheit)
- keine Effekte (obwohl gerade ein Chorus sehr willkommen wäre)
- nicht ganz ausgereiftes, manchmal unbefriedigend zu bedienendes Patch-Management
Persönlicher Eindruck:
Wunderschön klingender Synthesizer für bewegte Flächen, "Orgel"-, "String"- und "Brass"-Sounds. Allerdings ist das klangliche Repertoire durchaus eingeschränkt. Leads und Bässe können andere Synths besser. "E-Pianos", Bells etc. gehen mangels FM gar nicht.
Studiologic Sledge
Stärken:
- sehr "analog" wirkender, edler Klang
- Wavetables des PPG Wave für OSC 1 verfügbar
- FM für OSC 2 und 3 verfügbar
- voll beknopftes, extrem intuitives Interface. Jede Funktion ist über einen Regler oder Button zugänglich.
- sehr gut klingende Chorus- und Reverb-Effekte
- sehr gute Tastatur mit Aftertouch
Schwächen:
- sehr eingeschränkte Modulationsmöglichkeiten
- noch sehr viele Software-Bugs
- sehr unhandliches, großes und auch optisch gewöhnungsbedürftiges Gehäuse
- monotimbral, keine Layer, keine Splits
Persönlicher Eindruck:
Toller Synth für Keyboarder, die mit beiden Händen spielen. Allerdings nur, wenn man bei Waldorf/Studiologic die Bugs in den Griff bekommt, die es zurzeit noch gibt.
Nord Lead 1/2/2x
Stärken:
- schwurbelfreier, sehr präziser, virtuell analoger Klang (von manchen als "edel", von anderen allerdings als "kalt" empfunden)
- äußerst intuitives User-Interface mit echtem „Manual Mode“
- vierfach multitimbral mit vielfältigen Layer- und Split-Möglichkeiten
- Drum-Mode
- einfache FM-Synthese und rudimentäre additive Synthese möglich
- Morphing über Modulationsrad/Expression-Pedal oder Velocity möglich
- sehr guter Pitch-Stick und äußerst angenehm zu bedienendes Modulationsrad
Schwächen:
- brummende Netzteile
- schlechte Tastatur ohne Gewichte und ohne Aftertouch
- relativ eingeschränkte Modulationsmöglichkeiten
- keine Effekte
Persönlicher Eindruck:
Hervorragender Allround-Synthesizer mit einigen Schwächen und einigen großen Stärken.
Nun habe ich mir gedacht, dass wir vielleicht hier eine Marktübersicht hinkriegen über die aktuell verfügbaren Instrumente in dieser Kategorie. Dazu mache ich mal den Anfang mit drei Synths, die ich mir in der jüngeren Vergangenheit sehr genau angeschaut habe (und alle auch zuhause hatte oder immer noch habe).
Mir geht es ausdrücklich nicht um Wertungen! Ich finde, man sollte hier besser nur zu den Synths etwas sagen, die man auch wirklich kennt und im Prinzip auch gerne mag.
Prophet ‘08
Stärken:
- voll analoger Signalweg, "warmer" Klang, "saftige" Filter-Resonanz
- extrem viele Modulationsmöglichkeiten/umfangreiche Mod-Matrix
- 4 LFOs, 3 ENVs, 4-Spur-Sequenzer
- sehr leicht editierbar mit einem Regler für fast jede Funktion
- gute Tastatur mit Aftertouch
- duotimbral mit Layer- und Split-Funktion
Schwächen:
- kein FM, keine Ringmodulation
- nur ein Tiefpass-Filter (wahlweise mit 12 oder 24 db Flankensteilheit)
- keine Effekte (obwohl gerade ein Chorus sehr willkommen wäre)
- nicht ganz ausgereiftes, manchmal unbefriedigend zu bedienendes Patch-Management
Persönlicher Eindruck:
Wunderschön klingender Synthesizer für bewegte Flächen, "Orgel"-, "String"- und "Brass"-Sounds. Allerdings ist das klangliche Repertoire durchaus eingeschränkt. Leads und Bässe können andere Synths besser. "E-Pianos", Bells etc. gehen mangels FM gar nicht.
Studiologic Sledge
Stärken:
- sehr "analog" wirkender, edler Klang
- Wavetables des PPG Wave für OSC 1 verfügbar
- FM für OSC 2 und 3 verfügbar
- voll beknopftes, extrem intuitives Interface. Jede Funktion ist über einen Regler oder Button zugänglich.
- sehr gut klingende Chorus- und Reverb-Effekte
- sehr gute Tastatur mit Aftertouch
Schwächen:
- sehr eingeschränkte Modulationsmöglichkeiten
- noch sehr viele Software-Bugs
- sehr unhandliches, großes und auch optisch gewöhnungsbedürftiges Gehäuse
- monotimbral, keine Layer, keine Splits
Persönlicher Eindruck:
Toller Synth für Keyboarder, die mit beiden Händen spielen. Allerdings nur, wenn man bei Waldorf/Studiologic die Bugs in den Griff bekommt, die es zurzeit noch gibt.
Nord Lead 1/2/2x
Stärken:
- schwurbelfreier, sehr präziser, virtuell analoger Klang (von manchen als "edel", von anderen allerdings als "kalt" empfunden)
- äußerst intuitives User-Interface mit echtem „Manual Mode“
- vierfach multitimbral mit vielfältigen Layer- und Split-Möglichkeiten
- Drum-Mode
- einfache FM-Synthese und rudimentäre additive Synthese möglich
- Morphing über Modulationsrad/Expression-Pedal oder Velocity möglich
- sehr guter Pitch-Stick und äußerst angenehm zu bedienendes Modulationsrad
Schwächen:
- brummende Netzteile
- schlechte Tastatur ohne Gewichte und ohne Aftertouch
- relativ eingeschränkte Modulationsmöglichkeiten
- keine Effekte
Persönlicher Eindruck:
Hervorragender Allround-Synthesizer mit einigen Schwächen und einigen großen Stärken.