AKAI MPC5000
Mich hat die 5000 nun auch etwas angefixt. Wie würdet Ihr den Sound im Vergleich zu den älteren MPCs beschreiben? Hatte mir von den AIRA Dingern auch mehr versprochen. Selbst mit Vintage 12bit Samples klangen die Kisten zu poliert geht halt nichts über guten Sampler Sound.
Ich würde die reine Sample-Wiedergabe der MPC5000 als neutral bezeichnen. Auch Wandler sind gut und neutral. Ohne gemessen zu haben. So rein nach Gehör. Allerdings sind auch gute Wandler verbaut, wenn man sich das elektronische Schema ansieht.
Wenn man beginnt interne Filter anzuwenden, des Weiteren interne Effekte – dann gibt's entsprechend mit steigender Intensität des Einsatzes und der Einstellungen Veränderungen im Sound, logisch. M.E. erfolgt dabei keine Schönfärberei. Im technischen Sinne wird der Sound verändert, sprich Frequenzen werden weggefiltert, wenn entsprechend eingestellt, oder überbetont, wenn entsprechend eingestellt usw. Schöner wird der Klang m.E. dabei nicht.
Der VA-Synth hat so seine Schwächen, ist aber brauchbar, wenn man gewisse Abstriche macht. Positiv anzumerken wäre, dass er, wie auch der Sampler, stereophon bzw. stereofähig und multitimbral ist.
Die Sample-Engine hat auch Einschränkungen, z.B. was Modulationen und Parametrisierung angeht. Ist eher einfach parametrisiert. Aber es gibt ADSR-Hüllkurven. Nicht jeder Sampler hat das, daher schreibe ich das.
Was ich nicht verstehe, in diversen Tests ist von keinem einzigen Bug die Rede. In den Foren das Gemeckere umso größer.
Eine Erklärung wäre das die Tests nicht gründlich genug sind bzw. nicht so in die Tiefe gehen.
Die Frage ist, ob bei diesen "Tests" die Kiste überhaupt angefasst wurde, oder einfach von der Beschreibung des Herstellers abgeschrieben wurde. Jedenfalls wurde dabei nicht intensiv mit der Kiste gearbeitet. Anders lässt es sich nicht erklären.
Was hat das nun mit den Bugs auf sich? Pitch Bend Daten auf einem MIDI Track und der Sequencer fängt an zu schwimmen ist ja schon sehr weird.
In diesem MPC5000-Thread kannst du über mehr Bugs lesen:
Samples werden auch ohne MIDI nicht synchron wiedergegeben, wenn sie einfach intern gelayert sind.
Der Sequencer vergisst (nicht immer) Notenlängen, bzw. setzt sie auf 0.
MIDI-Timing ist generell ziemlich schwankend – sowohl intern als auch extern.
Pitch Bend-Daten, empfangen auf einem MIDI-Kanal, werden nicht an weitere Programme gleichen Typs weitergegeben, welche auf denselben MIDI-Kanal eingestellt sind.
Einige behaupten sogar es gäbe keine Bugs da sie nie Fehlverhalten feststellen konnten.
Einige Fehler kann man vermeiden, indem man dem Gerät keinen Grund gibt darauf zu reagieren.
Z.B. Samples, die man verwendet, vor dem Laden sauber und konsistent benennen.
Bestimmte Dateien, die man glaubt nicht zu brauchen, aus dem RAM nicht rauszulöschen.
Vielleicht sogar bestimmte Funktionen einfach nicht zu nutzen.
Wie sieht’s mit den aufgezeichneten Bewegungen der eigenen Fader und Knobs aus?
Das funktioniert an sich. Ich habe selber aber sehr wenig in dieser Richtung gemacht.