Ich bin ja nun stoler besitzer einer Akai Force.
Hab auch das Manual ausgedruckt und mich jetzt durch die Shortcuts gearbeitet.
Dann habe ich mir einen Workaraound überlegt, getestet und musste festellen, das die Force echt eine coole Machinen ist.
Und dann habe ich mal getestet was so die Eckdaten sind.
Zum einen wie genau das Timing ist von aufgenommennen Loops.
-> echt mies! Entweder liegts an der Clock oder intern wird da was nicht sauber weiterverarbeitet - auf jeden Fall swingt das Audio gegenüber dem Master (MPClive) gehörig. Bemerkenswert ist, dass es sich am Loopanfang immer wiede neu ordnet - aber random versetzt ist zum original, das über den Loop bebehält und dann wieder neu ordnet. Der Versatz ist Für alle Audioclips egal auf welchen Track - also global!
Weiterhin ist für mich die Limitierung auf 8 Audiotracks zwar nicht tragisch aber bei dem Konzept doch etwas einschränkend - würde mich aber nicht stören, wenn das Diskstreaming kommen würde - aber das weiß man nicht. Was mich wirklich verdutzt ist die Unmöglichkeit auf PLugins die Presets zu wechseln per pgrch oder die Keygroups auf einem Track zu wechseln. Was letztendlich bedeutet, dass man max 8 Pluginsounds nutzen kann.
Da die Plugins für mich uninteressant sind außer das Piano ist das nicht sooo schlimm - machts aber auch nicht besser. Für mich als jemand der Midi noch synths daneben stellen will (evtl auch beim beim liceact) ist die Lösung mit dem Doppelkanal und prgch eine unmöglichkeit - auch wenn es funktioiert. Die Übersicht leidet extrem mit leeren kanälen und one-shot-midiclips.
bei mir sieht das genau so aus (aktuelles OS)
https://www.youtube.com/watch?v=-0ar4fgfPX0
Vielleicht kommt da noch n update aber aktuell gehts nicht.
Da man keygroups unendlich viele anwählen/öffnen kann hat man nur irgendwann beim 30. Sound (das geht schnell, wenn man pro Song neue Sounds haben möchte und ca 4-5 pro Song nutzt ist man beim 6. Song schon angekommen) in der Matrix so weit auseinanderliegende clips, dass nicht nur die Übersicht flöten geht, sondern vor allem auch der Workflow die Clips per buttons anwählen zu können nicht mehr geht ...
Da ich pro "pattern" also scene aber eben einen Song aufbauen möchte und da neue Flächen etc benutzen möchte und eben genau den Workflow von direktem Zugriff auf mute/volume haben möchte für ALLE Tracks ist das erstmal eine weitere Unmöglichkeit im Konzept - für mich.
Audiotracks clicken!
Es gibt Tracks, welche aufgrund der nicht anvisierten Nulldurchgänge clicken - und das deutlich. Kann man machen indem man das Fade auf 3-6 in/out stellt - mussman aber händisch machen und der Workflow von "ich recorde wild hintereinander was mir in den Line-IN kommt" ist halt futsch.
Kleinigkeit: die Sampels heißen wie die Tracks und nicht wie die Clips - man muss dauernd die Sampels neu beschriften - sehr zeitraubend - das hätte ich bei der MPC noch akzeptabel gefunden aber bei der Force ist das doch schon nicht mehr konzeptkohärent.
Ich persönlich finde die Architektur der Menüs ok - aber die kleinen Buttons von edit,select usw echt unmöglich, wenn man mal schnell irgendwohin möchte. Gleiches gilt in erschwerter Form für die mute/rec usw Buttons - gerade da will man live echt keinen Fehler machen und statt einen Kanal zu muten den in den record zu versetzen oder noch schlimmer auf SOLO zu schalten.
Mit leuchtet zu viel an der Kiste!
Mir geht eindeutig die Übersicht flöten bei den vielen geblinke und geleuchte. Auch wenn man nichtbelegte clips dunkel Stellen kann ist die Rückmeldung im Projekt was gerade läuft echt unübersichtlich für mich - am Ende schaut man dauernd auf das Display. Die Option die Buttons abzukleben, wie hier im Thema schon gezeigt wäre eine Möglichkeit - aber mal ganz ehrlich 1k€ ???
Mit gefällt die LED-Optik nicht! Ich mag das milchig weiße einfach gar nicht ansehen. Aber das ist was persönliches. Die schwarzen Pads der MPC empfinde ich mit ihren leuchtenden Rändern aus ausreichend...
Nicht persönlich ist die Anordnung der clpips auf dem Display und den Buttons. Da die Buttons mehr Platz benötigen und auch die Trackpoties liegen die nicht under den dargetstellten Tracks - am Ende muss man dann zur Rückmeldung immer doch auf das Display schauen um sich zu orientieren - und ich habe mich dabei erwischt wie ich am Ende das Display lieber genutzt habe um clips abzufahren als die Buttons .... irgendwie nicht ganz das gelbe vom Ei.
Mir würde eine Force-light, wo nur die obere Einheit mit display und Menü-Buttons am Ende reichen - dachte ich sehr oft beim benutzen.
Sehr gut finde ich die Audioarchitektur mit Subs und Sidechain. Das klingt für mich alles sehr gut - für Standalone-groovebox echt ne wucht. Das ganze Routing ist super und funktioniert fast wie ein Studio und mann kann damit wirklcih sehr gut auch abmischen. Ganz klare Begeisterung! Natürlich geht im Rechner mehr - aber wir haben hier die funktionellste Mixingarchitektur im Standalone-modus!
Man kann sich bei den Delays streiten aber am Ende findet man auch da ganz gute - man muss nur die Signatur ausschalten.
Gerade die Compressoren und Hallräume finde ich gut gelungen und ich vermisse eigentlich nur einen 4-Band-para-EQ pro CLip. Aber naja - sind wir mal nicht so - laden wir halt rein.
Die Verarbeitung der Hardware macht einen super Eindruck!
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Ok
Überlegung
- was brauche ich?
- was will ich eigentlich machen?
- welchen Workflow will ich haben?
- wieviel Equipment ist dafür notwendig?
- wie bekomme ich das zum Liveact?
Ich will:
- zwischen Tracks bzw Songs übergänge schaffen.
- Patters/scenes frei kombinieren und die Reihenfolge spontan festlegen können.
- direkten hands-on Zugriff auf mute/volume aller clips/tracks.
- in jedem Patten neue Sounds abfahren können ohne die Anzahl der Spuren/tracks erhöhen zu müssen.
- punch-IN-recording von audio-clips und gutes Editing derselben.
- nicht beim liveact auf die Kisten schauen und Menüs steppen, sondern nur noch an mute/volume regeln.
- will wild an meinen Synths schrauben, die MIDI angesteuert werden und unkompliziert per prgch mit jedem Pattern neue Sounds haben.
- das am Ende alles in meine Armeekraxe passt und ich besoffen auf dem Fahrrad nach Hause fahren kann, wenn ich in der Stadt spiele.
Uff ...
Die Lösung ist so simpel wie erschütternd:
2X MPC-live + Behringer BCR2000 + kleiner 3Kanalmischer von Behringer.
Der BCR steuer auf der MPC1 meine drums auf den ersten 16 Tracks auf Bank1 mit mute/volume der obersten Reihe. Die MPC1 ist nur für Kits zuständig und ich belege nur die ersten 16 tracks. Pro Patten ist das für mich vollkommen ausreichend.
Midi für den Virus kommt aus der MPC1 auf Track 17-21 und wird direkt am Virus das Volume eingestellt. Meißt habe ich da eh nur 1-2 sounds drauf und kann ganz schnell umschalten was den Part angeht.
Das einzige was ich an der MPC machen muss ist zum Pattenwechsel mal kurz aufs "NextSequence"-Feld zu schauen und kurz zu tippen. (wie Scenewechsel bei der Force)
Mit den unteren zwei Reihen steuert der BCR Volume der 8 Audioclips der MPC2 und 8Keygroup-Tracks auch aus der MPC2, was Volum angeht.
funktioniert so:
https://www.youtube.com/watch?v=3Apv3B38RBg
https://www.youtube.com/watch?v=U4JjrsXMKTQ
mute der Audioclips und Keygroups mache ich nciht. Die laufen durch und ich mach das mit Volum - Ich mus also für den Patternwechsel kurz auf "NextSequence" gehen - fertig.
Der Rest läuft nur am BCR und am Virus - wobei ich den Virus wahrscheinlich aus dem Set nehme, weil ich doch zu wenig wirklich live schraube ... mal sehen.
Das interessanteste daran ist, dass die MPC ja auch punch-In-recording kann.
zu 3:20 springen!
https://www.youtube.com/watch?v=xmXpDp1kBzM
Damit kann man extrem unkompliziert Audioclips mitnehmen und das ist in etwa genauso aufwändig wie bei der Force. Gleiche Anzahl -gleicher Workaround ...
Aslo eine MPC nur für Drumkits und eine Für Sampels und Audioclips und Keygruops.
So, damit bin ich in der Lage bei jedem neuen Song/Pattern/scene/sequence - wie auch immer ihr das nennen wollt - neue Keygroups, neue PLugins, neue Audiotracks, neue Midi-pgrch outside und neue Drumkits
immer auf den gleichen Tracks nutzen zu können und komplett
hands-on das gesamte Mixing auf dem BCR realisieren zu können. Der kleine analoge Mischer ist nur beim Pattenwechseln für Stille verantwortlich um das neue Pattern reinzuregeln bzw. erstmal kurz Ruhe zu haben auf der MPC die gerade wechselt um genug Zeit zu haben einen Track auszuwählen mit dem man reingehen möchte und den Rest zu muten. Interessanterweise laufen beide Live synchron und ich hab auch nicht den Versatz vom Audio wie bei der Force. (Der Versatz war übrigens auch, wenn die Force Master war 0_0 )
Für mich halt sehr geil - ist halt ne Typfrage. Fuktioniert für mich so ganz super. Der BCR steht zwischen den beiden MPC und ist wie ein analoger Mischer. Man muss halt ein wenig aufpassen, dass man möglichst auf den Tracks immer ähnliche Sachen anordnet - aber ien kurzer Blick auf das Display machts auch übersichtlich - ist ja direkt daneben und nciht wie bei der Force ewig weit weg (für mich gefühlt)
Ich werde den Virus wahrscheinlich rauswerfen aus dem Set und dann ist es 2XMPC im Waffenkoffer:
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Dann noch der kleine Behringer Mixer.
Und der BCR. (Da würde auch ein launchcontrol oder sonstwas tun - aber der BCR ist halt schon da und gibt über die LED-Kränze halt gut Feedback)
Passt alles in Rucksack - perfekt!
Die Force gebe ich jetzt wieder weg. Passt nicht für mich. Weder Format noch Formfaktor noch Workaround ... einfach nicht meine Kiste.
Edit: Ach ja - zum produzieren wie an der MPC mit einklopfen der Drums etc. sind die Pads deutlich ungeeignet. Sie reagieren sehr gut und man kann gut dynamisch drauf spielen - allein sie sind zu weich und zu klein für mich und wie ich "eintrommel"