Kleiner Tip für alle, die gerne auf einfache und günstige Weise den Move mit einem Rechner/Tablet zum Austausch von MIDI-Daten verbinden wollen:
Man baue sich ein "USB-MIDI Crossover Kabel" (meinetwegen auch X-Link oder Nullmodemkabel, je nach Alter).
Dazu brauchts Folgendes:
- 2x USB-MIDI Kabelinterface, in diesem Fall das CME U2MIDI Pro
- 2x DIN5 "Gender Changer", also eine DIN5 Kupplung, gibts bei Thomann, Amazon etc.
Dann verbindet man die beiden Interfaces über die DIN-Kupplungen kreuzweise, also Eingang des einen Interfaces mit Ausgang des Anderen und umgekehrt, so wie im Bild, dank der Steckerfarben kann man das gut unterscheiden, siehe Bild unten. Am Move muß man natürlich erst einstellen, ob er senden oder empfangen soll bzw Clock senden aktivieren, falls gewünscht.
Statt des U2MIDI Pro kann man auch jedes andere USB MIDI Kabel nehmen, zB MIO Xc oder auch das berüchtigte "Logilink" (das mit dem Notenschlüssel drauf, was in einer Version nicht mit Sysex geht, aber diese werden hier nicht ausgetauscht). Das ESI MIDIMate eX wird durch seine automatischen Ports eher nicht gehen, da man diese an einer Stelle gezielt auswählen muß, das habe ich aber nicht getestet, da ich nur eins davon besitze. Das CME hat zudem den Vorteil, daß man unerwünschte Daten ausfiltern kann, denn es ist ein programmierbares Interface.
ACHTUNG: NIEMALS ein USB-A nach A Kabel verwenden. Diese Kabel sind eigentlich garnicht erlaubt, aus irgendwelchen Gründen gibt es sie trotzdem. USB-A (der Flache) liefert Spannung, und wenn man da 2 solcher Ports direkt miteinander verbindet, kann eins der Geräte Schaden nehmen, denn nicht alle haben eine Sicherung an den Ports! Abgesehen davon wird das eh nicht funktionieren, da bei USB niemals ein A-Port (Host) mit einem anderen Host spricht, sondern immer nur mit einem Device (B-Port, der quadratische, auch Mini-B oder Micro-B). Das ist auch der Grund für die verschiedenen Steckerformen bei USB Prä-C.
Bei USB-C kann man Host und Device nicht anhand des Steckers unterscheiden, sind an einem Gerät beide angebracht, werden diese meist entsprechend gekennzeichnet. Aktuell findet man USB-C Ports als Host vorwiegend an Computern, an Geräten sind das fast immer Deviceports, mit ganz wenigen Ausnahmen, das aber nur nebenbei.