Editiert, weil ich das falsch beschrieben habe: Also - ich denke nicht, dass das ein Bug ist, sondern dass die Live Macher anders denken als Du.
Nimm doch mal einen Loop aus der 808 auf, danach spielst du das ab und tapst das Tempo per Key Command mit. Dann setzt Du manuell den ersten Warpmarker an den Anfang des Files. Dann mit rechter Maustaste "Setze 1.1.1.1 hier", und dann "Warpen ab hier" auswählen. Dann noch den Loopbereich anpassen und Loop einschalten. Jetzt müsste der Clip das korrekte Tempo anzeigen und wenn Du danach "Master" wählst, sollte das Tempo global übernommen werden.
Wenn Du die Marker manuell nach der Aufnahme in einen nicht perfekt geschnittenen Loop setzt, geht Live erst einmal vom voreingestellten Tempo des Livesets aus und versucht, das File über dessen Gesamtlänge als Loop an dieses Tempo anzupassen.
Eine andere Möglichkeit um das Tempo des aufgenommenen Files zu bestimmen: Loop aufnehmen, Ersten Warpmarker an den Anfang und "Hier 1.1.1.1 setzen", 2. Warpmarker an das Ende eines perfekten Taktes setzen, Loopbereich zwischen ersten und zweiten Marker setzen und (dieser Schritt ist wichtig!) mit rechter Maustaste "Sample stutzen" anwählen. Dann wieder rechte Maustaste und "als 1-Takt loop warpen". Jetzt sollte das korrekte Tempo im Clip stehen.
Dritte Variante: Nimm den Loop aus der 808 länger auf, sagen wir mal, mindesten 60 sekunden lang und lass Live dann den Clip warpen (rechte Maustaste -Warpen ab hier).
Und ja, das ist auf den ersten Blick etwas umständlich. Es liegt aber daran, dass deine gewünschte Vorgehensweise gegen die "alle Loops (!!) in Sync"-Philosophie von Live geht. Gib Live einen perfekt geschnittenen Loop, dann kann es auch dessen Tempo korrekt ermitteln. Der Algorithmus geht nun einmal von sauber geschnittenem Loop-Material aus, erst bei längeren Files interpretiert er das nicht mehr als Loop und ändert seine Strategie zur Tempoerkennung.